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2079 - Die Genetiker von Rynkor

Titel: 2079 - Die Genetiker von Rynkor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gefährtin aufgehalten.
    Außerdem tauchte unerwartet Mohodeh Kascha wieder auf und verkündete: „Ich glaube, ich konnte euch helfen."
     
    *
     
    Der Hochgenetiker war sprachlos, als der Kimbaner ihm vorführte, welche genetischen Daten er rekonstruieren konnte. „Es ist leider nicht viel", räumte er ein.
    „Du bist zu bescheiden!" rief Kitodd Skitti außer sich. „Du hast Unglaubliches vollbracht, und ich muß es wissen! Wir stehen tief in deiner Schuld, Mohodeh Kascha, und was immer du brauchst, sollst du von uns erhalten! Nur - wir haben leider nichts mehr, was diese Kostbarkeit aufwiegen könnte ..."
    „Zunächst, einmal benötige ich Auskünfte, Kitodd. Was weißt du über die Ektapa?"
    Der Pseutare wunderte sich, wieso Kascha ausgerechnet nach den Ektapa fragte. Aber er stand so tief in seiner Schuld, daß er bereitwillig antwortete: „Sie sind die Frachtagenten von ZENTAPHER." Damit verriet er letztlich ohnehin kein Geheimnis. „Wie gehen sie vor?" wollte Kascha weiter wissen. „Nun, es gibt hier unterschiedliche Fortbewegungsarten", erläuterte Kitodd Skitti. „Mir sind drei bekannt, aber es könnte natürlich mehr geben. Als erstes wären da die Gondeln, wie du auch eine benutzt hast."
    „Bist du selbst damit schon geflogen?"
    „Ich? Niemals! Das ist völlig unmöglich. Die Benutzung der Gondeln ist uns uneingeschränkt verboten. Kein Kabinettbewohner, darf sein Kabinett verlassen, und das ist auch nicht notwendig. Wir haben alle unsere Aufgabe zu erfüllen, nichts sonst."
    „Aber es wäre doch gewiß möglich, dieses Verbot zu mißachten?" meinte Mohodeh Kascha.
    Kitodd legte den Federkamm flach an. „Nein", bekräftigte er mit abwehrenden Handgesten. „In jedem Bewohner ZENTAPHERS ist der unbedingte Gehorsam gegenüber Kintradim Crux und seinen Beauftragten genetisch einprogrammiert."
    Er spreizte den Federkamm erneut. „Dieses Programm wurde einst in Rynkor entwickelt", fügte er stolz hinzu. „Als zweites gibt es die Supergondeln. Sie wurden vor der Großen Verheerung als Massentransportmittel für Klonkontingente benutzt."
    Die horizontal länglichen, schwarzblauen Pupillen der leuchtenden Augen des Kimbaners weiteten sich.„Existieren sie noch?"
    „Ich habe seit meinem Wiedererwachen keine mehr gesehen. Wir benötigen sie aber nicht, da wir keine Kontingente mehr herstellen können, sondern auf einzelne Produktionen angewiesen sind", seufzte Kitodd. „Und für die dritte Fortbewegungsart sind die Ektapa zuständig?"
    „Ja, sie verfügen über Großraumgleiter für große Frachtstücke. Sie bringen an der Fracht Peilpole an, kurz darauf verschwindet diese und mit ihnen meistens auch die Ektapa."
    „Was weißt du sonst noch über sie?"
    „Nichts. Sie sind selbst für uns sehr geheimnisvoll, obwohl wir sie produzieren. Aber nach der Abnabelung sehen wir sie nie mehr wieder; sie werden stets in geschlossenen Behältern abtransportiert. Alle Klone erwachen erst am Bestimmungsort. Ich kann dir zwar ihr Aussehen beschreiben, nicht aber ihre Wesensart."
    Der Kimbaner schritt grübelnd auf und ab, seine Füße schienen kaum den Boden zu berühren. „Aber wie orientieren sie sich in der Wolkenkapsel?" schien er sich selbst zu fragen.
    Kitodd Skittis Schnabelmund stieß ein klickendes Geräusch aus. „Dabei kann ich dir helfen", sagte er zur offensichtlichen Überraschung des Kimbaners.
     
    *
     
    Der Hochgenetiker dachte sich nichts dabei. Mohodeh Kascha hatte ihnen einen unschätzbaren Dienst erwiesen, was Kitodd Skitti so sehr in freudige Aufregung versetzte, daß er spürte, wie seine Schwanzfedern zu sprießen anfingen.
    Er konnte nun wenigstens einen kleinen Teil seiner Arbeit wieder erledigen - und damit womöglich ZENTAPHER retten. Das wäre doch das richtige Hochzeitsgeschenk für Lalee...
    Ein wenig verwunderte es ihn schon, daß der Kimbaner trotz seiner fachlich höheren Kompetenz, die er bei der Restaurierung der Daten bewiesen hatte, so viele Fragen stellte. Er schien ein überaus fähiger Wissenschaftler zu sein, aber über die einfachsten Dinge nicht Bescheid zu wissen.
    Andererseits erging es Kitodd Skitti ähnlich, wenn er darüber nachdachte. Über Genetik machte ihm niemand etwas vor, und er konnte für jeden Aufgabenbereich ein Geschöpf erschaffen.
    Aber danach wußte er nichts mehr über sie, nicht einmal, wohin sie gingen. Allerdings interessierte es ihn auch nicht es war nicht seine Aufgabe.
    Poch Mohodeh Kascha durfte die Gondeln benutzen, er war im Auftrag

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