Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2079 - Die Genetiker von Rynkor

Titel: 2079 - Die Genetiker von Rynkor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nichts schneller sein als ein Teleporter -außer, er ist auch ein Teleporter ..."
    „Das wäre eine Möglichkeit. Zumindest haben wir den Beweis, daß hier etwas im Gange war - sieh nur, hier ist ein richtiger freier Platz entstanden, und die anderen Stapel sind unregelmäßig abgetragen. Sie haben Zinn geholt."
    „Gerade eben noch! Aber wo sind sie hin, verdammt noch mal? Ich kann keine Transportstraßen entdecken, der Boden ist durchgehend fest ohne versteckte Hallen, Transmitteraktivitäten waren ebensowenig meßbar ... Was geht hier vor?"
    „Das ist es, was wir herausfinden sollten", sagte die Kartanin. „Wenigstens gibt es hier Aktivitäten.. Alles ist, hilfreich für eine Spur zu Mohodeh Kascha."
    „Und dem, was hier eigentlich los ist", fügte Startac hinzu. „Dieses ZENTAPHER hat so viel Unheil über das Land Dommrath gebracht, vielleicht können wir das irgendwie ändern."
    „Möglicherweise hängt unsere Suche mit der SOL zusammen mit den Problemen in ZENTAPHER", sinnierte Dao-Lin. „Das wäre nicht das erste Mal. Vielleicht hat Mohodeh Kascha bereits die richtigen Antworten auf all die Fragen parat, die wir uns bezüglich der Dunklen Null stellen."
    „Wenn wir nur rechtzeitig hier gewesen wären",.machte Startac sich erneut Vorwürfe. „Wem wären wir wohl begegnet – Lebewesen oder Robotern?"
     
    7.
     
    Rückblende: Die Forderung des Ritters
     
    „Ich grüße dich, Mohodeh Kascha." Kitodd Skitti hob den zierlichen rechten Flügelarm und streckte die feingliedrigen, langen Finger aus, aber er reichte nicht zu dem hochgewachsenen Blauhäutigen hinauf.
    Mohodeh Kascha schien seinen unausgesprochenen Wunsch zu verstehen und als rituelle Begrüßungsform zu erkennen. Er neigte sich zu dem kleinen Vogelwesen hinab, bis dessen Fingerspitzen seine Stirn berühren konnten.
    Kitodd Skitti stellte den Federkamm auf. Dieser würdevolle Kimbaner war absolut fremd.
    Wohl als Ehrenbezeigung berührte nun der Gast die flache, fliehende Stirn des Pseutaren, was Kitodd Skitti rasch mit einer freundlichen Berührung der linken Hand beantwortete. Er legte den Kopf leicht schief. „Du benötigst von uns Auskünfte, Mohodeh Kascha? Dabei hatte ich gehofft, daß wir von dir erfahren könnten, was geschehen ist. Deinem eleganten Phrantisch nach zu urteilen, mußt du im Auftrag des Architekten unterwegs sein."
    „Das ist korrekt", bestätigte der Kimbaner. „Ich sammle überall in ZENTAPHER Daten über die Große Verheerung."
    Kitodd Skitti flötete erleichtert den Tanz der Eintagsfliegen. Er war kurz und prägnant genug, um seinen Seelenzustand auszudrücken. „Dies ist endlich ein Zeichen aus Kintradims Höhe. Ich muß mit dir über die Forderungen sprechen, die wir nicht erfüllen können."
    Mohodeh Kascha versprach, sich die Sorgen und Nöte der Genetiker von Rynkor anzuhören.
    Kitodd Skitti zeigte ihm die Verwüstungen und die vernichteten Klon-Daten. „Es gibt keinen Ausweg aus diesem Dilemma, da wir als das beste aller Genetiker-Kabinette geführt wurden - und wir sind das letzte noch existierende."
    „Ich werde sehen, was ich für euch tun kann." Unter den staunenden Blicken der Pseutaren ging der Blauhäutige an die Arbeit. Er ließ sich dabei nicht über die Schulter schauen, sondern zog sich mit einem an den Zentralrechner gekoppelten Terminal zurück. Dort versank er in grüblerischer Tätigkeit.
    Die Genetiker wagten nicht, ihn zu stören; wobei Kitodd Skitti sehr nervös die Äste eines Baumes hinauf und wieder hinunterhüpfte. Er hegte große Sorge, daß Mohodeh Kascha womöglich noch mehr kaputtmachte. „Mein prächtiger Erpel, nun beruhige dich doch", zwitscherte Lalee schließlich, nachdem sie eine Weile mit ihm auf und ab getrippelt war. „Hat sich was mit Erpel", piepste er zurück, „daran ist überhaupt nicht zu denken! Keine Fragen beantwortet! Keine Ahnung, was da geschieht!"
    Lalee Lirli bremste ihn halb im Sprung, nahm seine Hände und hielt sie an ihren Kopf. „Nur ruhig", flötete sie. „Da, spürst du?"
    „O du Wonneperle", flüsterte Kitodd, und sein Federkamm stellte sich steil auf, die Spitzen färbten sich dunkler. „Was würde ich nur ohne dich machen, meine ..." Er reckte den Hals und öffnete den Schnabelmund. „Aber doch nicht jetzt, mein ungeduldiger Balzer", kicherte Lalee, „singen sollst du jetzt nicht! „Kitodd Skitti schien drauf und dran, ins Erste Nest zu rennen und das Epos der triumphierenden Zugschar von sich zu geben, doch er wurde erneut von seiner

Weitere Kostenlose Bücher