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2085 - Kintradims Heim

Titel: 2085 - Kintradims Heim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„So war das doch gar nicht gemeint. Eigentlich bin ich ausgeruht und würde mich über etwas Gesellschaft freuen. Und ich könnte euch bestimmt nützliche Tipps geben."
    „Tipps welcher Art?" fragte Mondra misstrauisch. „Ich habe gehört, dass ihr eure Lage und die nächsten Schritte besprechen wollt", sagte der Zwerg. „Dakann ich bestimmt helfen. Woyncha Trokton mein Name, vom Volk der Belyren aus Kabinett Aporkokh. Die Lösung kniffliger Probleme ist meine Stärke." Als er sah, dass die drei Galaktiker zögerten, bat er: ,„Ach, bleibt doch! Ich gebe mich liebend gern mit Exoten ab."
    Mondra nickte Trim und Startac zu und meinte: „Naschön. Aber wir sind neu in Herkoven-Lu. Wir können keine Auskünfte geben, sondern brauchten selbst welche."
    „Ich weiß alles", behauptete der Belyre und breitete die beiden Schulterarme aus. „Was wollt ihr wissen? Fragt mich einfach. Ich weiß auf alles eine Antwort. Aber ich würde von euch auch gerne etwas wissen. Wenn ihr neu in Herkoven-Lu seid, wie seid ihr hergekommen?"
    „Mit einer Gondel", sagte Mondra wahrheitsgetreu. „So einfach ist das."
    „Wenn du es sagst, muss es wohl so sein", sagte Woyncha Trokton zweifelnd. „In Herkoven-Lu herrscht zwar die allgemeine Ansicht, dass die Fähren oder meinetwegen Gondeln seit einigen Jahren nicht mehr ordentlich funktionieren. Und die Ektapa wickeln keine Transporte mehr ab. Die sind dazu gar nicht mehr in der Lage."
    „Wieso das?" fragte Mondra. „Vor einem Jahr oder so bin ich einem einzelnen Ektapa begegnet", antwortete der Belyre. „Der ist nicht etwa gekommen, um Pilger zu ihren Kabinetten zurückzubringen. Nein, nein, der wollte sich bloß in Herkoven-Lu einen Überblick über die Lage verschaffen, wie er sagte. Ich wollte von ihm wissen, warum sie keine Pilgertransporte mehr unternehmen. Und er antwortete, dass bei der großen Verheerung auch ein großer Teil ihrer Transportflotte vernichtet worden ist."
    „Damals ist überall in ZENTAPHER großer Schaden entstanden", sagte Mondra. „Aber die Gondeln funktionieren trotzdem."
    „Vielleicht probiere ich das einmal aus", sagte Trokton. „Aber im Moment will ich noch gar nicht von hier weg. Vielleicht wird die Weiche wieder repariert?"
    „Was ist der Grund für deine Pilgerreise, Trokton?" fragte Startac. „Lacht mich bitte nicht aus", sagte der Belyre leicht beschämt. „Aber ich wollte einmal sehen, wie wir Belyren geklont werden. Der Architekt hätte mir diese Bitte bestimmt gewährt, da bin ich sicher. Ich bezweifle jedoch, dass mich der Herrkan nach Kintradims Heim hätte gehen lassen. Der traf stets eine strenge Auswahl und ließ nur einen Bruchteil der Pilger zum Heim des Architekten vor. Und seit einigen Jahren ist jeglicher Transfer unterbunden."
    „Wir haben gehört, dass der Herrkan Kundschafter durch die Transportröhren geschickt hat, dass diese aber nicht mehr zurückkamen", sagte Mondra. „Gibt es Vermutungen darüber, was mit ihnen passiert ist?"
    „Gerüchte gibt es viele", antwortete Trokton. „Die Optimisten glauben, dass sie Kintradims Heim zwar erreicht haben, aber nicht mehr zurückkönnen. Ich neige zu der Ansicht, dass die Energien der Transportröhren außer Kontrolle geraten sind und sie aufgefressen haben. Aber das würde ich gegenüber dem Herrkan nicht zu sagen wagen."
    „Und warum nicht?"
    „Wisst ihr denn das mit seiner Zwillingsschwester, der Herrkana, nicht?"wunderte sich Trokton. „Die Herrkana ist schon vor der großen Katastrophe nach Kintradims Heim gegangen und seitdem dort verschollen. Man sagt dem Herrkan ein besonderes Verhältnis zu seiner Zwillingsschwester nach. Evergehe fast vor Sehnsucht nach ihr. Er hat die rKundschafter nur um seiner Schwester willen ausgesandt. Er hat all die Keyrettler in den Tod geschickt, weil er gehofft hat, dass sie ihm die Zwillingsschwester zurückbringen.
    Und er hat die Weiche sperren lassen, dass niemand ohne seine Einwilligung sie benutzen kann. Er ließ nur jene gehen, die es für seine Zwillingsschwester taten. Aber es gelangte keiner nach Kintradims Heim. Ich sage euch, dass alle, die nach der Katastrophe über die Weiche gegangen sind, von den Energien verzehrt wurden."
    „Wenn das so ist, müsste man mit Hilfe eines Schutzschildes den Transport vielleicht überstehen können, meinst du nicht auch, Trokton?", sagte Mondra. Sie sah Trim und Startac vielsagend an. Wir besitzen wirksame Schutzschirme! wollte sie damit offensichtlich sagen. „J a, aber wer hat schon

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