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2085 - Kintradims Heim

Titel: 2085 - Kintradims Heim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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solche wirksamen Schilde?" meinte Trokton. Er sah die Galaktiker aus seinen drei Augen durch dringend an. „Ihr etwa?"
    „Das wäre freilich eine feine Sache", sagte Mondra ausweichend. Sie wechselte das Thema. „Ist in den vergangenen Jahren niemand gekommen, dem man es zugetraut hätte, Kintradims Heim zu erreichen?"
    „Aber natürlich gibt es Legenden über Barrierebrecher, die nach Kintradims Heim gestürmt sind", sagte Trokton leichthin. „Jede Fylano kann dir mindestens einen Namen eines Barrierebrechers nennen. Und jede wird behaupten, dass derjenige es durch ihre Kraft geschafft hat. Aber jeder, der seinen Verstand halbwegs beisammenhat, weiß, was er von solcher Propaganda zuhalten hat. Jede Fylano will sich damit bloß in den Vordergrund spielen. Eine Geschichte über einen Barrierestürmer gibt es jedoch, die glaubhaft klingt, weil sie nicht von den Fylano stammt."
    „Erzähl schon!" verlangte Startac ungeduldig. „Ich habe die Geschichte selbst nur aus dritter Hand", sagte Trokton. „Aber ich bin geneigt, sie zu glauben. Es heißt, dass vor einigen Jahren ein ungewöhnlicher Pilger nach Herkoven-Lu gekommen sei, der vor irgend etwas auf der Flucht war, gleichzeitig aber wie ein Suchender wirkte. Angeblich wollte er das Rätsel der Welt lösen. Stellt euch das vor, er wollte die Geheimnisse von ZENTAPHER entschlüsseln! In ZENTAPHER ist alles Geheimnis, und es ist besser, man nimmt die Welt so, wie sie ist, und beginnt erst gar nicht zu grübeln. Wie auch immer, der geheimnisvolle Besucher war auf einmal verschwunden. Und alle, die ihm begegnet waren, waren überzeugt, dass er die Passage nach Kintradims Heim geschafft hat. Aber niemand hat gesehen, wie er das gemacht hat. Er war plötzlich weg, und alle behaupteten, er sei nach Kintradims Heim gegangen. Ein Jahr später ist ein Pseutare in Herkoven-Lu aufgetaucht, der behauptet hat, dass eben dieser geheimnisvolle Pilger ein ge meiner Dieb sei, der die Pseutaren bestohlen hat ..."
    „War der Name des Pilgers vielleicht Mohodeh Kascha?" platzte Trim heraus, „In meiner Geschichte hat niemand einen Namen", sagte Trokton bedauernd. „Ich erfuhr nicht einmal, wie der Pseutare hieß, der den Dieb gejagt hat. Dabei habe ich Jahre mit der Suche nach ihm verbracht, denn die Pseutaren sind jene Genetiker, denen die Geklonten von ZENTAPHER ihre Existenz verdanken. Auch wir Belyren. Und ich hoffte, dass ich über den Pseutaren meinen sehnlichsten Wunsch erfüllt bekommen könnte: einmal zu sehen, wie Belyren geklont werden... Aber ich habe die Spur des Pseutaren verloren, Jetzt kann ich nur noch darauf hoffen, dass Herkovens Weiche wieder in Betrieb genommen wird."
    „Und über den geheimnisvollen Pilger weißt du sonst nichts, Trokton?" fragte Mondra. „Nur dass er blauhäutig gewesen sein soll." Trim zuckte wie elektrisiert zusammen. Jetzt war er ganz sicher, dass es sich bei dem geheimnisvollen Pilger um Mohodeh Kascha gehandelt haben musste. Es passte alles zusammen. Atlan und Myles Kantor hatten von dem Pseutaren Kitodd Skittis erfahren, dass Mohodeh Kascha ihm einen der drei Z-Atlanten entwendet hatte. Und dann war ein geheimnisvoller Blauhäutiger in Herkoven-Lu 'aufgetaucht und von einem durchreisenden Pseutaren als Dieb bezeichnet worden. Kein Zweifel, Mohodeh Kascha musste in Herkoven-Lu gewesen sein. War es ihm aber gelungen, nach Kintradims Heim überzuwechseln? Als Trim mit Mondra und Startac Blicke tauschte, erkannte er, dass sie derselben Meinung waren. „Ich glaube, es wird Zeit, dass wir uns jetzt zur Ruhe begeben", sagte Mondra. „Wir hatten einen anstrengenden Tag und sind sehr müde."
    „Das verstehe ich, denn ich möchte auch meine Ruhe haben", sagte der Belyre und kuschelte sich unter seine Decken. „Aber wenn ihr noch etwas wissen wollt, weckt mich nur. Ich gebe jederzeit gerne Auskunft." Wenig später zeugten gewaltige Schnarchtöne, die jedem Haluter zur Ehre gereicht hätten, dass der Belyre selig entschlummert war.
     
    7.
     
    Vergangenheit: Die Verfehlung des Drachen Inkaty wusste hinterher nicht, was in ihn gefahren war, dass er sich so hatte gehen lassen. Was für ein Dämon in ihn gefahren war, dass er Bobabesh um ein Haar in den Tod getrieben hätte. Er sah sich später öfter das Visu-Protokoll an. Er ließ es immer wieder vor seinen Augen ablaufen in der Hoffnung, die Details nachvollziehen zu können. Es hatte als ganz normale Sitzung begonnen, eine reine Routineangelegenheit. Er hatte zuerst Ikuume stimuliert,

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