2091 - Eine Spur von ES
bleiben zusammen."Bevor ihn ein weiterer Protest erreichen konnte, machte er sich auf und schritt in die Kammer hinein. Jakus folgte ihm, dann Sky. Sie hatten noch keinen Schritt in sie hineingesetzt, als das gleiche geschah wie bei Sky Charters Versuch: Der Transmitter, eben noch pendelnd zwischen zwei Dimensionen, Orten oder Realitäten, verschwand, und zwar vollständig. „Ich habe den berechtigten Verdacht, dass uns hier jemand zum Narren halten will, Perry" ,lispelte Gucky. „Und das sieht ganz nach unserem alten Freund ES aus."
„Das kannst du wohl sagen. Wir werden diesen Raum mit allem vermessen, was wir haben. Ich werde auch Moo losschicken." .Damit löste er die kleine, buddhaähnliche Robotergestalt von der Brust seines Anzugs und gab ihr den üblichen Befehl. Moo erwachte zum Leben und schwirrte davon.
Die Gefährten untersuchten die Kammer nach allen Regeln der Kunst. Es gab kein Ergebnis. Hätte man nicht eben erst den Transmitter gesehen, man hätte es nicht glauben wollen. Nach zehn Minuten rief Rhodan Moo zurück, und der winzige Roboter heftete sich wieder an seinen Anzug. Perry Rhodan und seine Gefährten verließen die Kammer - und sofort war wieder der Käfigtransmitter in ihrem Inneren zu sehen. „Jetzt hast du wohl nichts gegen einen Versuch?" fragte Gucky. „Ich werde versuchen, in den Käfig zu springen!"
Rhodan kam erst gar nicht dazu, zu protestieren. Zu schnell handelte Gucky - und noch schneller wurde er zurückgeschleudert. Stöhnend lag er am Boden. „Da hast du es", sagte Perry Rhodan anklagend. „Bist du jetzt schlauer?"
„Ich ...", stieß der Ilt, von Schmerzen gequält, hervor. Aber dann zuckte er noch einmal heftig zusammen. „Gucky!" rief Rhodan, von Sorge ergriffen. „Was ist denn los?"Aber der Mausbiber richtete sich nur auf und stieß einen leisen, alarmiert klingenden, misstönenden Ruf aus ...
Ynkapar war ein Offizier des Göttlichen Imperiums, dem Dienst am Imperator verpflichtet und ihm stets treu. Dem Orbton war nicht wohl in seiner Haut. Zwar hatten die Truppen des Imperiums Ferrolohne Probleme übernommen, ohne Opfer auf seiten des Imperiums. Doch mit einemmal waren die Fragmentraumer der Posbis verschwunden, begleitet von einem kurzen Feuergefecht im Weltraum, und niemand hatte den „Fußtruppen" des Kristallimperiums erklärt, welchen Hintergrund diese Entwicklung hatte.
Unter den einfachen Soldaten kursierten bereits die abenteuerlichsten Gerüchte, Mundpropaganda und Halbinformationen, der übliche Flottenklatsch.
War Imperator Bostich nun tot oder nicht? Existierte dieser ominöse SEELENQUELL, oder war es ein Hirngespinst der Mächtigen? Was war mit den Posbis - waren sie nun wirklich Feinde? Das Wega-System war in Ynkapars Augen erschreckend' unterbeschützt. Das Flottenzentralkommando auf Arkon In schien davon auszugehen, dass Ferrol für Perry Rhodan und andere Terraner kein lohnendes Ziel darstellte und deshalb keine großen Flottenstärken vonnöten seien. Dennoch machte sich unter den Besatzern des Wega-Systems der Eindruck breit, man werde wie Figuren auf einer Zielscheibe dem Feind zum Abschuss freigegeben.
Mit diesen Gedanken war Ynkapar beschäftigt, während er sich mit seinen Männern auf einem Patrouillenflug über der Hauptstadt Thorta befand. Er war unzufrieden und sehnte sich förmlich nach etwas, das seinen Alltag durchbrach. Und als hätten ihm die Götter diesen Wunsch erfüllt, meldeten die Orter plötzlich eine schwache, jedoch höchst ungewöhnliche Wellenfront. Ynkapar schrak auf. Sofort ließ er den Ursprungs ort der hyperenergetischen Wellenfront mit dem einprogrammierten Lageplan der Riesenstadt vergleichen.
Bald wusste er, woher sie stammte. Es war das sogenannte Südmuseum am Rande der Stadt! Der Orbton wusste nicht, was eine solche Strahlung produzieren könnte. Dennoch reagierte er ohne Verzögerung. Auf einer soeben militärisch besetzten Welt war ein solch unerklärliches Ereignis grundsätzlich einzustufen wie ein Angriff oder eine potentielle Gefahr. Die Gleiter des Orbtons, eine kleine Staffel, stießen auf seinen Befehl auf das Museum hinab und landeten davor. Ynkapar gab den Befehl, das Museum zu stürmen - noch war es nicht hell. Aus den Gleitern sprangen die Arkoniden, sechzig an der Zahl. Sie drangen mit eingeschalteten Individualschutzschirmen in das Gebäude ein, nachdem sie das Portal zerstrahlt hatten.
Ynkapar rannte hinter ihnen her und setzte sich an ihre Spitze. Sie folgten den Ausschlägen des
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