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2093 - Requiem für einen Ewigen

Titel: 2093 - Requiem für einen Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in mir trage."
    „Was ist also ein Chaotender?" fragte ich, um das Gespräch auf ein verständlicheres Gebiet zu verlagern.
    „Chaotender sind die Gegenstücke zu den Kosmischen Fabriken der Kosmkraten", antwortete Zen-Skogo. „Chaotender wie ZENTAPHER sind weitaus mächtiger als Kosmische Fabriken wie MATERIA, KYMBRIUM oder WAVE. Aber so mächtig Chaotender auch sind, gehen im Laufe der, Jahrmillionen doch immer wieder welche verloren. Sie fallen Experimenten zum Opfer oder werden in Schlachten gegen die Kosmokraten zerstört.
    Der Chaotender, der in G-Ayscham gebaut wird ist der
     
    37.
     
    ZENTAPHER. An dieser Zahl kannst du ermessen, in welchen Zeitmaßstäben die Chaotarchen operieren."
    Ich versuchte nicht erst, mir das vorzustellen. Das hatte Zeit für später. „Und wie ging der
     
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    ZENTAPHER verloren?" fragte ich.
    „Willst du das wirklich wissen, Kintradim Crux?" .
    „Würde ich sonst fragen?"
    „Dann muss ich dich einer Hypnoschulung unterziehen, um dir diese Informationen in einer vertretbaren Zeitspanne zu vermitteln."
    „In Harcoy-Maranesh wurde uns gelehrt, dass Hypnoschulung nicht so tiefgreifend ist wie selbst erarbeitetes Wissen."
    „Dieser Lehrsatz mag für die Akademie Gültigkeit haben", sagte Zen-Skogo. „Aber ich wende eine spezielle Art der Hypnoschulung an. Ich werde dabei gewissermaßen mit dir verschmelzen, eins mit dir werden, so dass mein Wissen direkt mit deinem Bewusstsein korrespondiert. Das ist, als hättest du es dir selbst erarbeitet. Doch ich muss dich warnen, das ist mit großem Schmerz verbunden."
    „Na und? Wenn ich die Negasphäre überstanden habe, kann kein Schmerz dieser Welt mich schrecken."
    „Dann mache dich auf das furchtbarste und auch unglaublichste Erlebnis gefasst!"
    Er fuhr aus seinem Oberkörper einen Greifarm aus, der meinen Hinterkopf umfasste, gleichzeitig klappte eine weitere Halterung auf, die mir die Stirn einfasste. Zuerst spürte ich überhaupt nichts. Dann drang mir etwas wie unzählige Nadeln von allen Seiten in den Schädel. Im nächsten Moment schien mein Gehirn zu explodieren ... und aus den Myriaden von Atomen formten sich Bilder ...
     
    *
     
    Es war vor 3,3 Millionen Jahren, Torr Samaho, dass zwischen den Chaotarchen und den Kosmokraten eine jener großen Schlachten tobte, deren Ausgang die Weichen für die zukünftige kosmische Entwicklung stellen sollte.
    Die Auseinandersetzung fand in einer Galaxis statt, die in unmittelbarer Nachbarschaft zu Erranternohre lag.
    Für die Kosmokraten war diese Sterneninsel von besonderer strategischer Bedeutung, denn sie war nicht nur Standort von Laires Ebene, sondern auch der Burgen der sieben Mächtigen wie Bardioc, Kemoauc oder Ganerc.
    Um ihr Hoheitsgebiet gegen die Chaosmächte abzusichern, veranlassten die Kosmokraten die Materiequelle GOURDEL, sich hier niederzulassen. Diese „Übersiedlung" von GOURDEL war ein ungewöhnlicher, überraschender Schachzug, denn die eigentliche Mächtigkeitsballung dieser Superintelligenz, aus der die Materiequelle hervorgegangen war, lag in beträchtlicher Entfernung zu Erranternohre. Doch waren die Ordnungsmächte fest entschlossen, hier eine uneinnehmbare Bastion zu erschaffen.
    Die Chaotarchen mussten darauf reagieren, um zu verhindern, dass der Einfluss der Kosmokraten in diesem Sternensektor übermächtig wurde. Als erste Maßnahme setzten sie als Gegengewicht zu GOURDEL die Materiesenke JARMITHARA in Marsch. Auch JARMITHARA war nicht in diesem Sternensektor entstanden; diese Parallelität der Fälle war beabsichtigt und, wie sich später zeigen sollte, eine strategische Meisterleistung der Chaotarchen. Denn GOURDEL und JARMITHARA hielten einander die Waage, so dass keine der beiden Parteien aus ihrer Existenz Vorteile ziehen konnte. Dieser Zustand eines Unentschiedens muss für die Kosmokraten als Niederlage gewertet werden.
    Nun hatten andere Kräfte über Sieg oder Niederlage zu entscheiden. Die Kosmokraten schickten ihre Kosmischen Fabriken in die Schlacht, und die Chaotarchen parierten mit ihren Chaotendern. Der darauffolgende Krieg wogte eine Ewigkeit hin und her, keine der Parteien konnte entscheidende Vorteile für sich verbuchen, obwohl jede ihre stärksten Waffen einsetzte. Die namenlose Galaxis wurde dabei völlig zerstört, so dass sich die Kräfte über Erranternohre verteilten. Doch blieb Erranternohre das Schicksal ihrer Nachbargalaxis erspart, denn die Gegner einigten sich darauf, hier ein Gleichgewicht der Kräfte zu

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