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2100 - Das Sternenfenster

Titel: 2100 - Das Sternenfenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Admiralin war sich ihrer Macht in jeder Sekunde bewusst.
    Sämtliche Leitstationen in der KARRIBO waren dreifach besetzt. Das Flaggschiff der Admiralin war gefechtsbereit. Rhodan hoffte, dass er zur rechten Zeit kam.
    Arkonidische Raumsoldaten in schwarzen Uniformen behielten den Terrranischen Residenten im Auge, als handele es sich um einen feindlichen Eindringling.
    Ascari da Vivo ließ ihn warten. Einige Sekunden schwieg sie, dann eine halbe Minute; bis die Admiralin sich schließlich herabließ, ihn zur Kenntnis zu nehmen. „Was willst du, Rhodan?", erkundigte sie sich arrogant. „Erhabene", rief er, um sie vor Untergebenen nicht zu brüskieren, „wir müssen reden!"
    Ascari da Vivo schien die Anrede als eine Art Friedensangebot zu akzeptieren. Die Admiralin winkte Rhodan zu sich herauf. Sie riegelte das Podest, von dem sie kommandierte, mit einem schwachen Prallfeld gegen neugierige Ohren ab. „Ascari, du darfst diese Stationen nicht angreifen lassen!", beschwor er sie. „Wir müssen zuerst versuchen, irgendwie Kontakt herzustellen!"
    „Rhodan, das haben wir längst versucht", versetzte sie überrascht. „Bist du deswegen gekommen?"
    Erzwungen ruhig argumentierte er: „Die Scheibenstationen stellen zu diesem Zeitpunkt noch keine sichtbare Gefahr dar! „Du glaubst doch selbst nicht, dass das so bleibt."
    „Nein", musste er einräumen. „Aber vorerst wissen wir es nicht besser."
    Ascari da Vivo verzog das Gesicht zu einem hochmütigen, sarkastischen Lächeln. „Rhodan, das hier ist nicht Terra. Hayok ist so etwas wie ... Nun, du würdest es vielleicht als das >Steckenpferd< des Imperators bezeichnen. Ich habe keinerlei Hemmungen, auf Verdacht zu schießen. Es ist sogar meine Pflicht. Ich bin der Warnungen müde."
    „Die Stationen halten sich im interstellaren All auf, Ascari! „Für Arkon gehört der gesamte Sektor zum Sternenarchipel." Rhodan fragte heftig: „Wem gehört der Weltraum? Gehört das All Arkon?" Er machte sich klar, dass er so nicht weiterkam. „Die Stationen verfügen sicher über ähnliche Waffen wie der Katamar! Wenn du angreifen lässt, gibt es ein sinnloses Gemetzel. Von den Schiffsverlusten ganz zu schweigen.
    Du weißt, wie sehr Bostich sinnlose Geldverschwendung hasst!"
    „Ich warte nicht, bis Fremde das Imperium herausfordern. Eine Mascantin ist dem Huhany'Tussan verpflichtet, dem Staatshaushalt erst in zweiter Linie. In einer Sicherheitszone von strategischer Bedeutung wünscht Arkon keine geheimnisvollen Tätigkeiten. Wir diskutieren nicht einmal darüber."
    Die Admiralin bedeutete ihm zu schweigen, in einer herrischen, erniedrigend. wirkenden Geste. Die KARRIBO war ihr Schiff. Rhodan wurde an Bord lediglich geduldet. „Also was soll das, Rhodan?", erkundigte sich Ascari da Vivo kalt, 'ohne ihm eine Antwort zuzugestehen: „Ist das alles? Kommt der Terranische Resident „tatsächlich, um mit diesen, Gefühlsduseleien meine Zeit zu verschwenden?"
    Ascari da Vivo öffnete den Prallschirm um ihr Mascantenpodest. „Rhodan, ich lege dir dringend nahe, in dein Schiff zurückzukehren", sagte sie tonlos.
    Er bewegte sich nicht. „Ich kann dich auch zum Transmitter geleiten lassen."
    Rhodan bewegte sich noch immer nicht.
    Sie hob in einer terranisch anmutenden Geste die Schultern. „Es ist deine Sache, Rhodan."
    Ascari da Vivo erhob sich aus ihrem Sessel. Sie richtete sich hoch auf, stellte die Beine schulterbreit auseinander und verschränkte die Hände hinter dem Rücken.
    Sie blickte ihre Untergebenen gelassen an und kommandierte: „Feuer eröffnen! Ich verlange, dass diese Eindringlinge beseitigt werden!"
    Eine Sekunde lang ging die Welt unter. Die Triebwerke brüllten auf wie die Gischt am Ende eines Wasserfalls. Schallisolierende Felder schluckten die Hälfte, der Rest der akustischen Energie verlief sich in der Kugelzelle.
    Hunderte Arkonidenschiffe rückten sprunghaft näher, um in Schussreichweite zu gelangen.
    Unter ihnen die KARRIBO: Das Flaggschiff der Admiralin fing wie eine Glocke zu dröhnen an, vibrierte unter den Sekundärwirkungen, die der Einsatz sämtlicher Waffensysteme mit sich brachte.
    Die Paratrons umhüllten das riesige Flaggschiff mit einer kaum durchdringlichen, fünfdimensionalen Schicht. Jegliche optische Beobachtung des Zielgebietes entfiel, ergab angesichts der Entfernung auch keinen Sinn. Lediglich die Ortergeräte durchdrangen noch das Chaos, das den Raumsektor zwei Lichtjahre abseits des Hauptsterns Hayok erfüllte.
    Die Raumstationen

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