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2105 - Zuflucht auf Jankar

Titel: 2105 - Zuflucht auf Jankar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unter ihrem Anführer A-Lókym konnten ihnen beistehen. Nach dem Mentalschock am Sternenfenster lagen sie noch immer im Koma.
    Die Mascantin und Rhodan verband in dieser ganzen Zeit eine wichtige Überzeugung: Die Milchstraße durfte nicht schon wieder unter fremde Herrschaft fallen.
    Alles, was sie in Tradom und Virginox unternahmen, diente diesem einen Ziel. Ascari da Vivo wusste das. Deshalb zog sie, wenn auch widerwillig, in Sachen Jankaron mit ihm an einem Strang.
    Die Jankaron waren begeisterte Händler und Raumfahrer. Die Aufbruchsstimmung in diesem Volk wurde lediglich durch äußere Umstände gedämpft. Die Geheimhaltung der Koordinaten ihres Sonnensystems erlegte ihnen Beschränkungen auf, die sie nur allzu gern abgestreift hätten.
    Mit einer überlegenen Defensivtechnik würde es ihnen gelingen, hinterlistige Gegner wie die Red Chy in Schach zu halten. Jankar würde innerhalb weniger Jahre zum bedeutendsten Handelsplaneten in Virginox aufsteigen.
    Solange es den Vogelähnlichen gelang, die Geheimnisse der fremden Technik für sich zu behalten, würden sie in einem Zustand des Gleichgewichts und des Friedens leben.
    Aus diesem Grund konnten die Jankaron Rhodans Vorschlag nicht ablehnen. Dafür, dass sie zwei fremden Schiffen für eine Weile Asyl gewährten, stellten die Baupläne eine ausgesprochen fürstliche Entlohnung dar.
    Aus ähnlichen Erwägungen heraus lag seit wenigen Minuten das Einverständnis der vier Jankaron aus der KELTAMMER vor. Rhodans Wissenschaftler durften den CoJito-Planetenjäger auseinander nehmen und untersuchen.
    Der Terraner richtete seine Aufmerksamkeit auf die KARRIBO. Die Umgebung des Schiffes verwandelte sich innerhalb kurzer Zeit in eine Art Bienenstock.
    Fliegende Scheinwerfer tauchten die Außenhülle in gleißendes Licht. Mehrere tausend Roboter und Hunderte von Arkoniden arbeiteten an dem riesigen Rumpf. Sie demontierten die außen liegenden Triebwerkskomponenten des Metagravsystems und lösten die Verkleidung an den Paratronprojktoren. Ein Teil der Projektionsspindeln fehlte ganz, andere waren zu unförmigen Klumpen verschmolzen. Die extreme Energieaufladung durch den Katamar-Beschuss hatte die hochwertigen Legierungen Wie Butter in der Sonne schmelzen lassen.
    Ascari da Vivo konnte froh sein, dass die Puffer der Rückschlagsicherungen gehalten hatten. Ein Energierückschlag bis in die Gravitraf-Speicher hätte diese zerrissen und das Schiff in winzige Fetzen zerlegt. Den vernichtenden Gluten hätte auch die innere Sicherheitszelle nur mit Mühe standgehalten, wenn überhaupt.
    Ein Energiezaun umgab das Areal, zusätzlich gesichert durch einen Kordon aus Kleinfahrzeugen und Robotern. Unmengen staunender Jankaron strömten herbei. Sie kamen aus den Strängen und vom Tafelberg herab. Viele näherten sich auf Flussdampfern.
    Perry schmunzelte bei den Szenen, die sich abspielten. Es gab offensichtlich keinen einzigen Jankaron, der nicht geschäftstüchtig war. Die Flussschiffer fuhren Sonderschichten. Die Luftkissenboote auf den Pisten standen Schlange. Übertragungswagen des Fernsehens lieferten Bilder auf Großleinwände in der Hauptstadt. Unmittelbar außerhalb der Absperrung hantierten Jankaron mit Funkgeräten als Fremdenführer. Sie bezogen Informationen von den Robotern und aus der Einsatzzentrale der KARRIBO. Über Lautsprecher lieferten sie den Zuschauern Informationen zu dem, was sich an der Außenhülle des Schiffes abspielte.
    Arkonidische Spezialisten sorgten für einen unverkrampften Informationsfluss. Techniker und Offiziere der Schiffsführung stellten sich für Interviews zur Verfügung.
    Besser hätte auch Perry Rhodan es nicht organisieren können. Von der immer wieder zitierten Arroganz der Arkoniden ließ sich in diesen Stunden nichts erkennen.
    „Informiere die Admiralin, dass ich sie sprechen möchte!", sagte der Aktivatorträger zu Pearl TenWafer.
    Die Kommandantin setzte sich mit der KARRIBO in Verbindung und baute den Kommunikationsstrahl für die Hologrammsendung auf. Rhodans Abbild erschien in der Leitzentrale des Arkonidenschiffs, während er da Vivo in der Umgebung ihrer Offiziere vor sich sah.
    „Die LEIF ERIKSSON wird Jankar noch am Abend verlassen und in den Sektor Roanna zurückkehren", eröffnete er ihr. „Wir werden nach möglichen Spuren der Eltanen suchen und uns davon überzeugen, dass das Sternenfenster noch immer einseitig gepolt ist. Du bekommst in wenigen Augenblicken alle Daten, die wir über Kattisch Melchya in Erfahrung

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