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2108 - Samahos Erbe

Titel: 2108 - Samahos Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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begehbare Wege, die vermutlich von den Schatztauchern in große verschmolzene Brocken hineingebrannt worden waren.
    „Sie haben angefangen aufzuräumen", stellte Shoy fast enttäuscht fest. „Da werden wir uns wohl mit weiteren Fundsachen schwer tun."
    Immerhin hatte noch niemand ihr Versteck in der Nähe ihrer Sektion gefunden; diese Sachen waren ihnen also sicher. Aber natürlich warteten weitere Schätze darauf, gefunden zu werden ...
    „Da werden wir bald gar nicht mehr hierher können", meinte Basch erschrocken. „Was machen wir dann nur?
    Ich will nicht dauernd im Lager bleiben, das ist wie ein Gefängnis! Und so ungemütlich, überhaupt nicht wie daheim."
    „Wenn hier erst mal aufgeräumt ist, dürfen wir ohnehin nicht mehr hierher. Dann werden sich die Terraner breit machen. Deshalb nutzen wir es aus, solange wir können!"
    Einen Vorteil hatten die Aufräumarbeiten: Sie kamen schneller voran und konnten weitere Sektionen erkunden, die sie sonst vermutlich nie erreicht hätten. Dabei entdeckten sie einen Bereich, in dem die Terraner augenscheinlich noch aktiv waren, denn sie fanden einige zurückgelassene, neu aussehende Gegenstände, die ihnen unbekannt waren. Mit vor Aufregung pochenden Herzen wagten sie sich immer weiter vor. Vielleicht konnten sie heimlich bei den Arbeiten zusehen?
    Doch dann standen Basch die Gehirntentakel zu Berge, als er vorsichtig um die Ecke eines Ganges schaute. „Aiij!", stieß er entsetzt hervor. Beim Zurückweichen rannte er Shoy über den Haufen, und er wehrte sich heftig, als sein Freund ihn festhielt.
    „Weg hier!", ächzte Basch. „Schnell, schnell!" Er riss sich von Shoy los und rannte voraus, und ehe der Freund sich's versah, war Basch in einer Lücke verschwunden.
    Shoy kroch ihm nach, durch eine Lücke in den aufeinander liegenden Metalltrümmern konnte er den Gang überschauen. Dann erkannte er den Grund für Baschs Entsetzen. „Hojii", machte er fasziniert; dafür vergaß er sogar seine eigene Furcht.
    Ein Ungeheuer stampfte heran, ein unglaublicher Gigant, noch viel größer als die Schatztaucher, mit vier Armen, einem zähnestarrenden riesigen Maul, in dem sich Shoy eine Wohnung hätte einrichten können, und drei rot glühenden Augen, die sich wie Laser durch das Metall bis zu Shoy hindurchzufressen schienen.
    Jedenfalls hatte er das Gefühl, als wäre die Deckung nichts für den Riesen, und Shoy saß winzig und schutzlos vor ihm. Dennoch erlag er nicht dem Impuls, aufzuspringen und davonzulaufen; vielleicht täuschte er sich ja ...
    Das schwarzhäutige Ungeheuer blieb stehen. Shoy hörte Baschs stoßweisen Atem, sein Freund schlotterte am ganzen Leib.
    „Ist ... ist es das, was sie suchen?", flüsterte er voller Angst. „Dann ist es kein Wunder ... Ich hab noch nie so was Schreckliches gesehen... noch nicht mal im Traum ... Dass es so was gibt..."
    Shoy kratzte sich den Kopf. „Nun mal langsam, Basch", wisperte er hektisch zurück. „Du glaubst doch nicht im Ernst, dass sich so ein Riesenkerl unbemerkt hier einschleichen kann? Dann müsste er doch über eine Technik verfügen, die ... die unsere noch bei weitem übertrifft!"
    „Wir haben aber hier nichts mehr von unserer Technik!", haspelte. Basch heiser. „Und was weißt du schon von terranischer Technik? Dieses Monstrum da... dem traue ich alles zu! Das ist mächtiger als ... als ..." Ihm fiel kein passender Vergleich ein.
    Shoy legte ihm die Hand auf den Mund, als der Gigant sich wieder bewegte. Er hantierte an irgendwelchen Gerätschaften - und dann sprach er, scheinbar sinnlos in den Raum hinein, ein geheimnisvolles Wort: „SENECA."
    Shoy und Basch mussten sich die Ohren zuhalten, obwohl der Riese bestimmt nicht mit voller Lautstärke gesprochen hatte. Aber seine Stimme erfüllte den ganzen Raum und brachte den Metallhaufen über ihnen zum Klingen. Die beiden Jugendlichen machten sich keine Illusionen: Vor diesem mächtigen Wesen gab es kein Entkommen. Sie konnten nur darauf hoffen, dass es sie nicht plötzlich entdeckte.
    Shoy vergaß seine Angst, als plötzlich eine andere Stimme aus dem Nichts antwortete: „Ich empfange dich, Icho Tolot."
    Shoy stieß Basch in die Seite. „Potz Mom! Ich weiß, wer das ist. Dieser Hulater oder Haluter oder wie immer dieser Riese heißt, der damals in NACHT-Acht eingebrochen ist."
    „Und die Stimme?"
    „Ist ein Computer, wetten? Es ist ja sonst niemand hier; vielleicht gibt es hier Lautsprecher."
    „Du spinnst doch, Shoy. Ausgerechnet hier unten ist ein

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