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2108 - Samahos Erbe

Titel: 2108 - Samahos Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie denn schon dagegen machen?"
    „Sie kann dir einen Haufen Ärger bereiten und dafür sorgen, dass du eingesperrt wirst, bis du endlich aufgibst.
    Das ist nicht die richtige Taktik, Shoy, glaub mir!"
    Schweigend gingen sie weiter. Nach und nach verließ auch Shoy der Mut, je länger er nachdachte, denn Basch hatte mit seinen Worten vollkommen Recht. Er würde damit nichts erreichen, eher nur alles noch schlimmer machen.
    „Jetzt ist es also vorbei", flüsterte Basch seinem Freund später verzagt zu, während sie im Unterrichtsbereich auf den Indoktrinato warteten. „Crom Harkanvolter nennt das vielleicht beschützen, aber es bleibt trotzdem eine Strafe.
    Nachsitzen für ewige Zeiten! Und ich mag den alten Krempel nicht mehr lernen, der ist so staubtrocken und langweilig!"
    „Ich auch nicht", gab Shoy trotzig zurück. „Die NACHT liegt 18 Millionen Jahre zurück, es hat überhaupt keinen Sinn mehr, so hartnäckig an dem alten Zeug festzuhalten! Diese Alten haben doch keine Ahnung mehr, wie das Leben heutzutage ist, sie hängen nur in der Vergangenheit. Aber das ist eine Epoche, die für immer vorbei ist! Die werden uns nicht mehr ewig einsperren können, das lassen wir uns nicht gefallen. Ich will wissen, wie es um uns herum aussieht! Wir leben doch jetzt, nicht gestern! Es wird Zeit für einen Generationenwechsel, und das so schnell wie möglich."
    „Ich trau' mich aber nicht mehr so schnell raus, Shoy, wer weiß, was uns das nächste Mal blüht!"
    „Natürlich lassen wir etwas Zeit vergehen, Basch, ich bin ja nicht blöd. Aber dann gehen wir, und niemand wird uns hindern!" Shoy Carampos grün gesprenkelte Augen funkelten wütend. Sein Widerstandsgeist war von neuem entfacht.
    „Manchmal machst du mir richtig Angst. Du nimmst das sehr ernst, oder?"
    „Ich will einfach nichts versäumen, Basch, und wirklich dumm sterben, nur weil wir an der Vergangenheit festhalten. Wir müssen doch weiterleben, findest du nicht?"
    „Na klar. Aber ich bin doch erst vier. Ein bisschen Zeit haben wir noch, oder? Ich will nicht, dass Kosch dauerhaft böse auf mich ist. Er hat sich nämlich immer gut um mich gekümmert, und ich hab ihn ganz gern."
    „Also, was erwartest du dann von mir?"
    „Dass du nach dem Unterricht zu Shah gehst und nicht einfach wegläufst. Und nicht gleich den Indoktrinato anfährst und dich weigerst, in Segaf zu rechnen. Es schadet doch nichts, wenn wir es noch ein bisschen machen. Tut keinem weh. Und sie sind zufrieden und werden uns vielleicht nicht ununterbrochen beobachten."
    „Aber das ist gegen meine Überzeugung."
    „Shoy, bitte! Nur dieses eine Mal! Hab doch ein bisschen Geduld, lass Zeit verstreichen, bis sie es vergessen haben."
    „Also gut. Aber nur, weil du mein bester Freund bist, Basch. Ich werde ein Musterschüler sein, bis du es satt hast." Shoy grinste plötzlich. „Und das wird ziemlich schnell geschehen, wie ich dich kenne."
     
    4.
     
    Suchkommando Guten Morgen, liebe Besatzungsmitglieder, es ist Punkt sieben Uhr an diesem 4. April 1304 NGZ, und euer beliebtester Sender diesseits und jenseits wünscht einen guten Tag! Ich bin eure Nachtschwalbe Vesper, unermüdlich aktiv und stets eine gute Köchin, kredenze ich euch wie gewohnt ein göttliches Nachrichtenmahl aus den trockenen Zutaten, die unser nimmermüder Morten Racast für euch zusammensucht!
    Nach den Nachrichten wählt euer Programm bitte selbst - eine Anekdote aus den alten Tagen der SOL, Live-Berichte unseres Fluges, einen alten Schinken; oder nehmt an unserem Version-3-Sumpfentenspiel-Turnier teil!
    Die Tagesgewinner dürfen sich auf einen besonderen Cocktail in der VIP-Bar Bobo's Planet freuen, in der wir, ja, höret und staunet, auch schon Atlan gesichtet haben, in weiblicher Begleitung! Mehr dazu erfahrt ihr in meiner persönlichen Klatsch- und Tratsch-Kolumne.
    Die wichtigste Meldung heute dürfte jedoch sein, dass nach zehn Tagen Einsatzes von zweitausend Personen die Suche nach der oder den Hinterlassenschaften Cairols III. aus ZENTAPHER erfolglos abgebrochen werden musste. Das Oberkommando bei dieser Aktion hatten die Schatztaucher genannten Dookies unter Leutnant Marth Ravved. Eine logische Entscheidung, wenn man bedenkt, dass die Dookies sich bereits mehrmals eingehend mit den Trümmerlandschaften in den beiden SOL-Flanschen befasst hatten und es nie müde wurden, auf die Gefahren hinzuweisen, die dort möglicherweise noch im Verborgenen lauern. Demnächst wird eine Sitzung der Schiffsführung, Unsterblichen

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