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2109 - Tagebuch der SOL

Titel: 2109 - Tagebuch der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stellte einen Karton ab, den sie mitgebracht hatte. „Ich habe noch weitere Schachteln, vielleicht kann August sie in meiner Kabine abholen?"
    „Was bringst du denn?", erkundigte sich Fee neugierig.
    Mondra öffnete den Karton und holte einige Sachen heraus. „Ich brauche sie in nächster Zeit sicher nicht mehr", erläuterte sie. „Aber du."
    Fee griff nach dem erstbesten kleinen Kleidungsstück. „Babysachen!"
    „Ja und Spielzeug. Nachdem Delorian... weg war, wollte ich zuerst alles wegwerfen, aber dann habe ich es doch aufgehoben. Aus Sentimentalität, weil ich dachte, dass Perry und ich wieder ein Kind haben könnten - aber natürlich habe ich wieder mal nicht weit genug gedacht." Mondra hob die Schultern. „Ich hatte mich ja schon für den Weiterflug entschieden, und bis ich zurückkomme, kann noch sehr viel geschehen. Wie auch immer, hier sind die Sachen, und ich bin sehr froh, dass sie wieder Verwendung finden."
    „Danke, das ist sehr nett von dir", sagte die Kommandantin gerührt.
    „Ich kann dir auch ein paar Tipps bezüglich der Babynahrung geben, die sie hier an Bord zusammenpanschen", meinte Mondra augenzwinkernd.
    „Das habe ich dir übrigens noch gar nicht berichtet, Fee, aber du hast sozusagen den Startschuss abgegeben", erzählte Darla Markus. „Es gibt inzwischen zwei weitere Schwangerschaften, und ich schätze mal, dabei wird es nicht bleiben."
    Fee seufzte. „Ich weiß nicht, ob ich darüber glücklich sein sollte."
    „Ich finde es hervorragend!", gestand die Medikerin. „Das ist eine wunderbare Aufgabe. Ich bin gerade dabei, mich auf Geburtshilfe zu spezialisieren, denn meine chirurgischen Fähigkeiten werden zum Glück kaum verlangt, und ich werde nicht genug gefordert."
    „Arbeitest du nicht an einer Doktorarbeit über die Mom'Serimer?", fragte Mondra verwundert.
    „Ja, aber das genügt mir nicht. Das ist eine wissenschaftliche Studie, doch ich möchte gern etwas Praktikables machen. Stellt euch vor, wir werden eine Kinderstation einrichten, und ich werde mich für einen Kindergarten, eine Schule und Spielplätze engagieren. Auf diesem Riesenkahn gibt es wirklich genug Platz dafür, und ich sehe das als neue Herausforderung an, das Verhalten im All geborener Kinder zu erforschen." Darlas Augen leuchteten, und sie redete sich geradezu in Begeisterung.
    Fee musterte sie überrascht. „Das hätte ich von dir nicht erwartet, Darla. Bisher hast du dich doch immer nur auf lukrative Sachen gestürzt."
    Die Medikerin lächelte. „Nun, jeder hat so sein Päckchen zu tragen. So, wie Mondra ihren alten Namen abgelegt hat, möchte ich auch das Beste aus meiner Vergangenheit machen. Ich kann das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Ich liebe Kinder, wisst ihr? Aber ich kann leider keine eigenen bekommen." Sie faltete die Hände zusammen. „Und es wird meiner Reputation äußerst förderlich. sein, wenn ich in mehreren medizinischen Gebieten bewandert bin. Ich habe nichts gegen verschiedene Forschungen! So, und nun muss ich weiterarbeiten.
    Fee, wir sehen uns in zwei Wochen wieder. Mondra, treffen wir uns heute Abend im Planet?"
    „Aber natürlich. Die Revanche steht noch aus. Was ist mit dir, Fee? Lust auf ein Kartenspiel?"
    „Nein, danke." Die Kommandantin erhob sich. „Ich habe eine wichtige Verabredung."
    Die beiden anderen Frauen grinsten vielsagend und zwinkerten sich zu.
     
    5.
     
    Der Notruf Atlan lag gerade in seligem Schlummer, als Viena Zakata ihn am 26. März anrief. „Tut mir Leid dich zu wecken, aber wir haben einen Notruf empfangen."
    Der Arkonide war sofort hellwach. Ein Blick sagte ihm, dass es drei Uhr morgens war. „Von woher?"
    „Aus einem 5500 Lichtjahre entfernten Sonnensystem. Wir haben Hyperfunksignale aufgefangen, die uns aufgrund ihrer rhythmischen Sendung und ständigen Wiederholung vermuten lassen, dass es sich um Notsignale handelt."
    „In Ordnung. Ich komme sofort." Atlan rief Fee an, die verschlafen blinzelte. „Lass bitte sofort zehn SOL-Kreuzer startklar machen", sagte er und erläuterte die Situation. „Ich werde selbst mitfliegen. Wir brechen umgehend auf."
    Danach rief der Arkonide bei Ronald Tekener an. Auch Dao-Lin-H'ay bot sich an, mitzufliegen.
    Als Atlan bei dem Kreuzer eintraf, mit dem er aufbrechen wollte, warteten bereits die Kartanin und Icho Tolot auf ihn, der ebenfalls teilnehmen wollte.
     
    *
     
    „Das sieht nicht gut aus", bemerkte Dao-Lin-H'ay, als sie die Hypertakt-Etappe beendeten und auf eine blaue Wasserwelt im System

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