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2116 - Sturm auf den Irrläufer

Titel: 2116 - Sturm auf den Irrläufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schnell.
    Die CAMELOT und die PHÖNIX schossen ein Dutzend transportabler Transmitter hinab zur Oberfläche.
    Gravopaks steuerten den Vorgang und sorgten für eine weiche Landung. Fünf Sekunden später pumpten die angeflanschten Speicher Energie in die Geräte. Hinter grünlichen HÜ-Schirmen kaum erkennbar, flammten die Transmitterbögen auf.
    „Baretus an Einsatzgruppen", sagte ich. „Jallo, Merkan, Thartoon. Abrücken!"
    Ich erhob mich und setzte mich in Bewegung. Tertor Mesor folgte mir wie ein Schatten.
    Wir traten in das Transmitterfeld und verließen im selben Augenblick den Empfänger auf der Oberfläche des Irrläufers.
    Kleiner, wir sind gleich da, dachte ich.
    Zweihundert Kilometer waren wir ihm schon näher gekommen. Ein bis zwei Kilometer fehlten noch. Ich hoffte, dass die beiden Katsugos in seiner Nähe waren.
    Auf dem Trabanten war es ruhig geworden. Taster und Orter meines Kampfanzugs lieferten keine Hinweise auf energetisch bedeutende Vorgänge. Im Innern des Himmelskörpers gab es so gut wie keinen Funkverkehr.
    Über uns hingen die leuchtenden Blasen der Schiffe und wachten über uns.
    Ich schaltete eine Strukturlücke im HÜ-Schirm und trat ins Freie. Hinter mir tauchten im Sekundentakt die Kämpfer auf. Gruppen von Kampfrobotern schwebten aus dem Himmel.
    Wenn sie in Geschützfeuer gerieten, war dieser Verlust zu verschmerzen. Bei dem immerhin zwei Minuten dauernden Vorgang bis zur Landung boten sie ideale Zielscheiben für Schützen am Boden.
    Nichts geschah. Die Roboter blieben unversehrt. Achthundert verteilten sich um den Schacht in unmittelbarer Nähe. Die anderen neunhundert gingen verteilt über drei Kilometer nieder.
    Ich wartete, bis die ersten zwanzig Männer und Frauen vor mir standen und schwebten. Dann rückten wir im Schutz von sechzig Kampfrobotern bis zum Rand des Schachts vor.
    Die Energien des startenden Doppelraumschiffs hatten ihn teilweise zum Einsturz gebracht. Hinter den Löchern in der metallenen Wandung erkannten wir Hallen und Korridore. Sie spielten in unserer Planung eine untergeordnete Rolle. Die eigentliche Geheimstation lag tiefer als die Schachtanlagen und Hangars. Unsere Einsatzplanung sah vor, dass sich die eigentliche Suchaktion" in einem Bereich von ein bis drei Kilometern Tiefe abspielte.
    Die TARA-V-UHs umstellten den Schacht und schickten ein Bereitschaftssignal.
    „Baretus an LEIF ERIKSSON. Gibt es Neuigkeiten von Benjameen?"
    Der junge Arkonide hatte von psionischen Störfeldern gesprochen und behauptet, dass sie von Lebewesen ausgestrahlt wurden.
    „Nein", erklang die Stimme des Cheffunkers. „Der Zeroträumer unternimmt soeben einen neuen Versuch."
    „Danke, Lauter."
    Im Schutz der Paratronschirme stürzten wir uns in den Schacht. Wir hatten mit versteckten Abwehrsystemen und Paraf allen zu rechnen.
    Aus einem Seitenstollen in fünfzig Metern Tiefe fauchte ein einzelner Energiestrahl. Er verfehlte mich um mehrere Meter. Einer der Kampfroboter zerschoss die Stollenmündung. Den Schützen sahen wir, als wir an der zerborstenen Öffnung vorbei sanken. Metallsplitter hatten den Helm des E'Valenters zerfetzt.
    Ähnlich musste es allen ergangen sein, die sich beim Gewaltstart des Doppelschiffes in der Nähe des Schachts aufgehalten hatten. Kurz dachte ich daran, wie viele Tote unser Angriff gefordert hatte. Es ging nicht anders, machte ich mir klar.
    Mit Höchstbeschleunigung erreichten wir den Boden des Schachts in dreihundert Metern Tiefe. Die Schleusen zu den benachbarten Abteilungen standen offen. Die E'Valenter waren in höchster Eile geflohen.
    Ich kalkulierte die Möglichkeit ein, dass man die Gefangenen mit einem Ferntransmitter weggebracht hatte.
    Dann ging unser Vorstoß ins Leere, waren alle Opfer umsonst.
    Wir drangen in eine der Hallen hinter dem Schacht vor. Hinter uns folgten 280 Kämpfer und 640 TARA-V-UH-Kampfroboter. Sie verteilten sich gemäß dem Einsatzplan, den die Syntrons der LEIF ERIKSSON an Hand des Rasters erstellt hatten.
    Die Kampfroboter durchkämmten das Areal flächendeckend, während sich die Einsatzgruppen sich auf die Schwerpunkt-Sektionen konzentrierten und sich dabei an den Hinweisen orientierten, die sie von den Robotern erhielten.
    Die Halle leerte sich innerhalb von zwei Minuten. Gruppe Baretus bildete den Abschluss. Zwei Dutzend TARA-V-UHs bildeten die Vorhut.
    Im Spurt durchquerten wir mehrere Korridore. Am unteren Ende einer Rampe erwartete uns eine Gruppe E'Valenter in Kampfanzügen. Sie nahmen uns unter

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