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2116 - Sturm auf den Irrläufer

Titel: 2116 - Sturm auf den Irrläufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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SHECATS.
    Ihr Funkimpuls enthielt alle wichtigen Informationen. Die Wild Cats waren in Ordnung. SHECAT stand kurz vor der Gefechtsbereitschaft. Die USO-Spezialisten hatten die psionischen Messer entladen. Das war mehr, als die Besatzungsmitglieder im TOMCAT erwartet hatten.
    Dem Katsugo nützte es wenig. Ein Schwebekran näherte sich SHECAT. Er hievte den Kampfroboter in ein Montagegestell. Augenblicklich machten sich kleine Roboter an die Vertäuung des Kolosses. Fliegende Kameras beobachteten den Vorgang.
    Die gewaltsame Demontage des Roboters stand unmittelbar bevor. Bis man die Insassen entdeckte und die ertruserähnlichen Geschöpfe herbeirief, dauerte es nicht mehr lange.
    Vassquo feuerte die Wild Cats seines Katsugos an. Modeno und Iledi meldeten, dass die letzten, von den Schwertklingen durchtrennten Leitungen in spätestens zwei Minuten überbrückt waren. Damit erhielt TOMCAT seine volle Gefechtsbereitschaft zurück.
    „Major Kagel, nehmen Sie Ihren Platz ein!", ordnete der Oberstleutnant an. „Helme schließen. Wir geben SHECAT Feuerschutz, bis sie vollständig wiederhergestellt ist."
    Caar Vassquo hielt an der ursprünglichen Absicht fest. Der Hohlraum im zweiten Katsugo war einst für die Entführung des Imperators Bostich von Ertrus geschaffen worden. Damals hatte niemand daran gedacht, dass sie damit in einer weit entfernten Galaxis den schwer verletzten Gucky bergen mussten.
    Alexander Woodi starrte auf die Glaskammer mit Gucky. Die Brust des Mutanten hob und senkte sich kaum merklich. Sein Herz arbeitete nur noch schwach. Es pumpte kaum Blut.
    Die E'Valenter umstanden stumm und reglos die Platte. Es sah aus, als wüssten sie wirklich nicht mehr weiter.
    Für die Wild Cats stand außer Frage, dass sie alles tun mussten, um den Ilt zu retten. Bisher wusste aber nicht einmal Caar Vassquo, wohin mit dem Mutanten, damit sie ihn wenigstens ein paar Stunden am Leben halten konnten.
    Ein halbes Dutzend der unheimlichen Wesen tauchte plötzlich im Hintergrund auf. Ihr Ziel war eindeutig die Glaskammer.
    „Sie wollen ihn doch nicht etwa verhören?", stöhnte Woodi. „Das hält er in dem Zustand nicht durch!"
    „An alle Stationen!", sagte Caar Vassquo. „Fertig zum Einsatz?"
    „Fertig!", erklang die sechsstimmige Antwort.
    Die Ortung schlug an, was Leutnant Trimarket einen schrillen Ruf entlockte. „Aufpassen, Major! Irgendwo weiter hinten ereignen sich soeben mehrere Explosionen!"
    Einen Augenblick später spürten sie das Zittern des Hallenbodens. Es übertrug sich auf alle Decks der Zentraleinheit.
    „TOMCAT nicht aktivieren!", kommandierte Vassquo hastig. „Wir warten!"
     
    *
     
    Die Gesichtslosen fuhren herum. Sie bewegten sich noch schneller und fließender als sonst. Ihre Gliedmaßen und selbst der Körper schienen aus Dutzenden beweglichen Gelenken zu bestehen.
    Auf der linken Seite der Halle öffnete sich die Wand. Die seltsamen Gestalten rasten darauf zu. Augenblicke später verschwanden sie aus TOMCATS Blickfeld.
    Durch die Öffnung drang Rauch in die Halle, erst weiß und grau, dann dunkelbraun und schwarz. Die E'Valenter drängten aus der Glaskammer und schlossen die Tür. So schnell ihre grünen Kittel es erlaubten, eilten sie in die Richtung, aus der die Messerwerfer gekommen waren.
    Auf Alexander Woodis Display leuchtete ein Signal auf. Es zeigte an, dass SHECAT gerade ein Schutzfeld um die oben offene Glaskammer projizierte. Das Feld hielt den Qualm von Gucky fern.
    Die E'Valenter schafften es nicht. Der beißende Qualm holte sie kurz vor dem Ende der Halle ein. Ein paar warfen sich noch durch den Ausgang. Die anderen brachen zusammen. Vermutlich erstickten sie am giftigen Gas.
    Durch einen immer dichter werdenden Schleier sah Alexander Woodi die Leuchtkörper an der Decke flackern.
    Augenblicke später erloschen sie vollständig. TOMCAT schaltete die Infrarotsysteme ein. SHECAT schickte das Signal für die Einsatzbereitschaft.
    Ein gewaltiges Beben erschütterte die Halle. Die Kleinroboter auf der Außenhülle des zweiten Katsugos verloren den Halt und fielen zu Boden. Der Qualm verschlang sie ebenso wie die Glaskammern und Labors der Halle.
    „Ira, Daten einsammeln!", knurrte Vassquo.
    Die USO-Spezialistin fuhr die Ortungssysteme hoch. Ein wahrer Orkan an Impulsen hämmerte auf die Halle und die beiden Roboter ein.
    „Jemand schießt aus allen Rohren auf die Station", sagte sie. „Ich kriege hier Emissionen von schmelzendem Gestein. Wir stecken in einem Asteroiden oder einem

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