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2116 - Sturm auf den Irrläufer

Titel: 2116 - Sturm auf den Irrläufer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anderen Himmelskörper."
    „Wer?" Die Frage Vassquos kam wie aus der Pistole geschossen.
    „Das ist K'Renzer!", jubelte Alexander Woodi; er war sich völlig sicher, ohne es genau wissen zu können. Sein Hilferuf hatte die PHÖNIX also erreicht. Der Terraner hatte ihre Spur gefunden.
    „Noch kann ich nicht sagen, wer angreift", wiegelte Ira ab. „Freuen Sie sich nicht zu früh, Agent Woodi."
    Es konnte ebenso sonst ein feindlicher Raumer sein. Niemand wusste, ob das Reich Tradom eventuell doch andere Gegner hatte.
    Aber dieser Aspekt interessierte Woodi nicht. Sein Blick hing wie gebannt an der Ortungswiedergabe. Nach und nach verdichteten sich die Echos. Das waren Dutzende von Schiffen, nicht nur ein einziges.
    „Es könnten VESTA-Kreuzer und Micro-Jets sein", wagte die Cheffunkerin eine vorsichtige Prognose. „Von dem großen Pott ist nichts zu sehen."
    Weitere Explosionen erfolgten. In der Hallendecke bildete sich ein Riss. Stahl und Gestein fielen durch den dünner werdenden Qualm herab und polterten auf den Hallenboden.
    „Jetzt hab ich sie! Sie ist da!", rief Ira laut. „Es gibt keinen Zweifel. Die LEIF ERIKSSON! Kollegen, ich bekomme erste Sekundärechos vom Asteroiden. Der Durchmesser des Dings beträgt zwischen achtzehn und zweiundzwanzig Kilometern."
    „Freigabe an die Feuerorgel!", kommandierte Caar Vassquo. „Einsatz!"
    Rechts drüben brach SHECAT aus dem rotierenden Gestell. Die Metallstreben bogen sich unter der Belastung, die der Katsugo erzeugte. Die beiden Roboter rannten aufeinander zu. Sie breiteten die Arme aus.
    Für einen Außenstehenden schien es, als wollten sich die beiden klobigen Kampfmaschinen vor Freude umarmen. Stattdessen zogen sie sich gegenseitig die Schwerter aus dem Ynkon-SAC-Leib. Vorsichtig legten sie die Waffen auf den Boden.
    Nichts geschah. Die Messer blieben reglos liegen.
    „Angreifer von links", meldete Leutnant Trimarket. „An SHECAT. Wir übernehmen."
    Alexander Woodi identifizierte Roboter und E'Valenter in Kampfanzügen. Die Maschinen trugen klobige Waffen und eröffneten das Feuer.
    Paratronschirme flammten um die beiden Katsugos auf. Gleichzeitig traten die Thermokanonen TOMCATS in Aktion. Verwundert beobachtete der Siganese, dass die Roboter keine Schutzschirme aufbauten. Die Maschinen glühten auf und schmolzen in Sekundenschnelle zu Metallklumpen.
    Auch die Anzüge der E'Valenter schienen keine Schutzoption zu besitzen. Trotzdem drängten sie vorwärts und schossen wild um sich. Ihr Verhalten bedeutete Gefahr für die Glaskammern. Und natürlich für Gucky.
    Woodi senkte die Arme TOMCATS und schuf einen fünf Meter breiten und fast ebenso tiefen Graben zwischen Katsugos und Angreifern.
    Jetzt erst ergriffen die Kämpfer des Reiches Tradom die Flucht. Der Agent schickte ihnen ein paar Salven hinterher. Woodi hoffte, dass diese Wesen es als unmissverständliche Warnung begriffen, nicht mehr hierher zurückzukehren.
    Ira Trimarket meldete zwei Kreuzer im Landeanflug.
    „Sie setzen Landetruppen ab. Das kommt uns entgegen", kommentierte Caar Vassquo die Situation. „An Major Mintcoo. TOMCAT rückt vor und sichert den vorderen Ausgang!"
    Der Qualm war inzwischen so weit abgezogen, dass die Sicht auf fünfzig Meter wuchs. Auf den holografischen Ortungsdisplays verfolgten sie, wie sich die Kämpfe nach und nach in das Innere des Himmelskörpers verlagerten. Auf dem Display der Infrarotortung wanderten rote Linien wie auf einer Landkarte nach unten, verzweigten und verästelten sich. Jede Linie stand für ein Einsatzkommando, egal ob Lebewesen oder Roboter. Dort, wo die wandernden Linien ins Stocken gerieten, zeigten Explosionen, dass gekämpft wurde.
    Neue Angreifer tauchten auf. Diesmal schickten die E'Valenter die Roboter vor.
    Woodi spielte auf der Feuerorgel. Nach zehn Sekunden war nichts mehr von den Robotern übrig. Diesmal flohen die Kämpfer nicht. In wilder Entschlossenheit gingen sie gegen den Katsugo vor.
    Agent Woodi dachte nicht daran, sie zu töten. In seinen Augen waren die E'Valenter Befehlsempfänger, die keine andere Wahl hatten. Er schaltete den linken Arm auf Paralyse um und betäubte die angreifenden Soldaten.
    „Attacke von zwei Seiten", meldete Ira.
    Etwa hundert E'Valenter kamen. Beide Gruppen schleppten jeweils einen Projektor mit sich.
    Dicht neben der Öffnung in der Wand hielt Major Kagel den Katsugo an.
    Agent Woodi richtete einen Waffenarm nach vorn, den anderen nach hinten.
    „SHECAT erreicht Zielposition!", hörte er die Stimme

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