2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)
und das hat keine Konsequenzen?«
Sie
biss sich auf die Unterlippe. »Er ist mein Vater, Eston ... Er
war euretwegen auch schwer verletzt, jetzt seid ihr quitt ... Halte
ihn lieber in dieser Zelle, aber töte ihn nicht«, bat sie
ihn verzweifelt und er verstand sie falsch.
»Stellst
du Forderungen, Sklavin?«, knurrte er.
»Ich
erbitte etwas«, erwiderte sie. Sie erkannte, dass es in ihm
arbeitete. Vorsichtig sah sie in seine Augen, sie hatten einen
eisigen Ausdruck angenommen. »Lass mich mit ihm reden und
erfahren, warum er das getan hat ... bitte«, schlug sie
halblaut vor.
Er
nickte. »Du hast eine Stunde Zeit. Ruf einen der Männer,
ich werde ihm den Befehl geben, dich zu ihm zu bringen.«
»Wirst
du meiner anderen Bitte nachkommen?«
»Das
werde ich mir überlegen oder erwartest du jetzt schon eine
Antwort?«, fragte er.
»Nein
…« Sie stand auf und ging an die Haustür. Sie bat
Pvt. Nerron herein und er begleitete sie in den Garten.
»Private
Nerron, bitte bringen Sie Cat in die Kaserne und begleiten Sie sie
zur Zelle ihres Vaters. Ich will, dass Sie die ganze Zeit bei ihr
bleiben, falls Mr. Kelewan sie angreift«, befahl Eston seinem
Soldaten.
»Natürlich,
Sir«, erwiderte Nerron.
»Und
in spätestens einer Stunde erwarte ich Sie zurück.«
»Natürlich,
Sir«, wiederholte Nerron.
»Willst
du, dass ich dir die Aufzeichnung von dem Gespräch mitbringe?«
»Nein,
dein Wort genügt mir«, antwortete Eston.
Sie
rief Private Harding herein, damit er Eston half, wenn er etwas
brauchte. Dann ging sie gemeinsam mit Private Nerron zur Kaserne. Den
Weg hatten sie schweigend hinter sich gebracht.
»Seien Sie
vorsichtig, Ma‘am«, sagte Nerron und schloss die Zelle
auf. Cat stürmte in die Zelle, als die Tür geöffnet
war, und sah ihren Vater vernichtend an.
Paul
Kelewan saß auf seiner Pritsche und sah auf den Boden.
»Bist
du völlig des Wahnsinns?«, schrie Cat ihn an. »Du
hast ihn fast umgebracht!« Sie konnte sich nicht bremsen.
Er
sprang auf und sah Cat wütend an. »Ja, ich habe die Pläne
verfälscht, na und?«, spie er sie an.
»Er
ist der Mann, den ich liebe und du wolltest ihn mir nehmen!«,
schimpfte Cat ihrerseits.
»Ich
wollte so seine Männer loswerden und das Dorf wieder an mich
bringen«, erwiderte er hitzköpfig.
»Seit
wann bist du so herzlos? Immer wolltest du nur das Beste für
mich und jetzt wo ich mein Glück gefunden habe, willst du es
zerstören«, meinte sie. »Ja, ich habe es vorsätzlich
getan«, herrschte Paul sie an.»Ich hätte deine Ehre
wieder hergestellt. Diesen Bastard in deinem Leib ... hätte ich
weggeschickt und du hättest wieder dein normales Leben leben
können«, schrie er nun.
»Mein
Kind ist kein Bastard«, widersprach Cat und fuhr fort: »Ich
liebe ihn und mein Kind, ganz im Gegensatz zu dir, dir ist nur
wichtig, dass du dein Scheiß Dorf zurückbekommst.«
»Pass
auf, in welchem Ton du mit mir sprichst, junge Dame«, mahnte
Paul seine Tochter.
»Ich
rede so mit dir, wie ich es für richtig halte. Denn du bist
nichts anderes als ein Arschloch, Dad«, sagte sie und wurde mit
jedem Wort lauter.
Paul
kam näher und baute sich vor Cat auf. »Ich sagte, pass auf
deinen Ton auf, Cat«, wiederholte er wütend.
»Ich
werde nicht aufpassen, denn du wolltest ihn töten«,
presste sie eingeschüchtert hervor.
»Natürlich
wollte ich das. Ich wollte ihn loswerden und seine Männer auch,
ich wollte die Kontrolle zurück und ich wollte DIR damit etwas
Gutes tun«, wiederholte er.
»ICH
LIEBE IHN!«, schrie sie ihren Vater abermals an.
»DU
bist eine Verräterin. DU liebst einen Mörder und
Vergewaltiger. DU bist eine Verräterin, weil du seinen Bastard
erwartest und DU bist nichts weiter als ein Zeitvertreib für
ihn!« Paul war rasend vor Wut.
Sie
starrte ihren Vater an. »Ich hasse dich, Dad.« Paul holte
aus und ohrfeigte sie. Es riss ihr den Kopf herum. »Du bist das
Einzige, was mir geblieben ist und nun stellst du dich auf seine
Seite? Was habe ich nur für eine miese Verräterin
großgezogen«, schimpfte er abermals, dann riss er ihr
Lederhalsband ab, welches Eston ihr geschenkt hatte.
Cat
war erschrocken, so hatte ihr Vater noch nie reagiert.
Private
Nerron stürmte in die Zelle und trieb Paul von ihr weg. Er
richtete seine Waffe auf den ehemaligen Dorfvorsteher und sah ihn
vernichtend an. »Cat, gehen Sie vor die Tür und warten Sie
dort auf mich«, wies er sie an und sie folgte augenblicklich.
Dieser
Streit mit ihrem Vater hatte sie Kraft
Weitere Kostenlose Bücher