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2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)

2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)

Titel: 2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Valentine
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Rücken.
    »Ich
versuche es, Dad«, murmelte Eston und löste sich von
seinem Vater. Er küsste die Wange seiner Mutter und hoffte, wie
vor jedem Einsatz, dass er seine Eltern heute nicht zum letzten Mal
gesehen hatte.
    »Wir
lieben dich, Eston«, sagte Jake.
    »Ich
euch auch.« Er wandte sich ab und ging zu seinem Auto. Dann
warf er einen letzten Blick auf seine Eltern, stieg ein und fuhr
davon. An diesem Tag ahnte er noch nicht, dass es die letzte Umarmung
seiner Eltern sein würde.
    ~
~ ~
    Am
nächsten Morgen war Eston früh aufgebrochen, um dem
Einberufungsbefehl nachzukommen. Er wollte wissen, warum er seinen
Heimaturlaub unterbrechen musste. In seiner blauen Uniform, mitsamt
der Abzeichen, die er erhalten hatte, betrat er den Besprechungsraum
der Army.
    »Guten
Morgen«, sagte Eston.
    »Major
Blackmore, Sie sind spät«, sagte Colonel Mikaelson, ohne
ein Wort des Grußes.
    Er
nickte seinem Vorgesetzten zu. »Es tut mir leid, Colonel. Meine
Frau ist hochschwanger und hatte ein Problem damit, mich gehen zu
lassen«, entschuldigte er sich.
    Der
Colonel hob eine Augenbraue, aber dann lächelte er. »Nun,
wie Frauen so sind, wenn sie schwanger sind.«
    Eston
schmunzelte und nahm an dem kreisrunden Tisch Platz.
    »Da
wir nun vollzählig sind, können wir ja beginnen«,
begann Mikaelson.
    Er
startete eine Aufnahme und alle sahen auf die Leinwand am Ende des
Raumes. Gezeigt wurde die sechste Einheit, die auf einer
Aufklärungsmission im Mevida Distrikt unterwegs war. Eston
verfolgte die Aufnahme. Einer seiner Kollegen musste eine Helmkamera
gestartet haben, die Bilder wurden direkt an die Army weitergeleitet.
So hatte er es auch schon einige Male gemacht, wenn er sich auf einer
solchen Mission befunden hatte. Die Männer auf der Aufnahme
unterhielten sich über ihre Heimat und wie froh sie wären,
endlich wieder ihre Familien in die Arme zu schließen. Eston
wusste genau, wie sie sich fühlten. So ging es ihm jedes Mal,
wenn er zu Simone heimkehrte.
    Sie
alle verfolgten das Video gebannt, als auf einmal ohrenbetäubender
Lärm losschlug und die Männer aufschrien. Ein weißer
Lichtblitz nahm ihnen die Sicht und Eston verengte die Augen. Der
Soldat mit der Helmkamera wurde zurückgeworfen und man hörte
die Schreie der Einheit.
    Sein
Blick haftete auf der Leinwand und er schluckte. Eston stand der
kalte Schweiß auf der Stirn. Jeder von ihnen wusste, wodurch
diese grellen Lichtblitze ausgelöst wurden.
    Der
Mann mit der Kamera regte sich und das Bild schwenkte um. Es zeigte
sein blutverschmiertes Gesicht. »Mein Name ist Captain Elijah
Harding, wir wurden angegriffen. Die Hitze, die sich hier ausbreitet,
lässt eine Nuklearwaffe vermuten«, sagte er. Abermals
wurde es ohrenbetäubend laut und das Bild verschwand.
    Colonel
Mikaelson stoppte die Aufnahme und trat vor die Leinwand. »Unsere
Einheit wurde angegriffen. Wie Captain Harding schon richtig vermutet
hat, handelte es sich um Nuklearwaffen und alle Soldaten sind
entweder tot oder sehr schwer verletzt. Einige Spezialeinheiten sind
schon ausgerückt und untersuchen die Stelle. Nach den Problemen
mit Mevitauna müssen wir von einer Kriegserklärung
ausgehen. Mobilisieren Sie Ihre Einheiten und melden Sie sich heute
Abend zum Appell. Sie erhalten dann Ihre Befehle«, erklärte
er.
    Eston
schluckte. Eine Kriegserklärung bedeutete, dass er die Geburt
seiner Tochter definitiv nicht erleben würde. Er musste
unbedingt Simone Bescheid geben. Sie wäre sicherlich alles
andere als zufrieden, doch es war sein Job und sie hatte ihn
überhaupt erst zur Army gebracht.
    »Wegtreten,
meine Herren«, schloss Mikaelson.
    Eston
erhob sich und sah Captain Hilliard an. Beide wussten sie nicht, was
sie sagen sollten. Seine Männer waren in der Kaserne und er
machte sich auf den Weg dorthin.

    Drei
Jahre später – 2114

    Eston
saß in einem Jeep. In den letzten Jahren hatte er das
personifizierte Grauen erlebt. Die Kämpfe waren furchtbar. Die
Verluste unbeschreiblich hoch und die Regierung gestürzt. Nach
zwei Jahren war jeglicher Funkkontakt abgebrochen, die Versorgung
unterbrochen und nur durch Glück hatte er sich mit seiner
Einheit der von Captain Hilliard angeschlossen. Die Zerstörung
war unbeschreiblich. Sie hatten nur wenige Menschen auf ihrer
Heimreise angetroffen. Sie erreichten Ponegro wenige Stunden später
und Eston stockte der Atem. Das Ortseingangsschild stand noch, aber
dahinter ...

    Ein
Krater.

    Kein
Stein stand mehr auf dem anderen. Der Wagen hatte noch

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