2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)
Brot.
Er
nahm sich ebenfalls eine. Sie biss ein kleines Stück ab, damit
er zufrieden war.
Eston
betrachtete sie nachdenklich. »Wie lange isst du schon
weniger?«
»Ich
esse nicht weniger ... Ich esse nur zu anderen Zeiten.«
Er
runzelte die Stirn. »Sicher? Ich möchte dir keine Vorträge
halten, ich will es nur wissen.«
Cat
wich seinem Blick aus. »Hin und wieder lasse ich vielleicht das
Frühstück aus, aber sonst esse ich genauso wie vorher.«
Eston
seufzte leise. »Das ist wohl am Anfang einer Schwangerschaft
so, aber versprich mir, dass du aufpasst.«
»Bin
ich abgemagert oder irgendwann mal umgekippt? Ich weiß, was ich
tue und passe auf mich auf.«
Er
nahm sich ein Stück Apfel und aß es. »Ich will nur,
dass du auf dich aufpasst«, wiederholte er nachdrücklich.
Cat
schaute auf seine Verbrennungen. »Das tue ich. Wirklich.
Außerdem ist bis jetzt alles in bester Ordnung und der Arzt
sagte, es ist normal, dass ich wegen der Übelkeit keinen Appetit
habe.«
Eston
griente. »Ich bin furchtbar, oder?« Dann sah auch er an
sich hinab. »Naja, gerade ich sollte mit dem Aufpassen nicht anfangen«, seufzte er.
»Geradezu
grausam besorgt«, lächelte Cat. »Stimmt, du hast dir
in letzter Zeit mehr Verletzungen zugezogen, als ich in meinem ganzen
Leben … Na gut, das ist übertrieben.«
»Hmm,
ich muss gestehen, dass mir das öfter passiert. Also, dass ich
verwundet werde.«
»Weil
du nicht auf dich aufpasst.«
»Ich
fürchte, dass das leider nicht stimmt. Es ist leider häufig
notwendig, Risiken einzugehen.«
Cat
hob eine Augenbraue und sah Eston skeptisch an.
»Dieses
Mal … dieser Flammenwerfer musste ausgeschaltet werden.«
»Das
hätten die Männer in den Panzern übernehmen können«,
sagte Cat leise.
»Die
waren mit den gegnerischen Panzern beschäftigt.«
»Hmm...
Naja, wir können es sowieso nicht mehr rückgängig
machen und deine Haut heilt wieder.« Sie sah ihm in die Augen.
»Trotzdem gefällt es mir nicht, ständig irgendwelche
Verletzungen zu versorgen, weil du Risiken eingehst.«
»Ich
verstehe dich, aber ich … kann nicht anders, als alles zu
geben.« Er sah erneut an sich hinab. »Das hier ist nicht
so schlimm«, meinte er.
Cat
erhob sich und ging zum Fenster. Sie schaute raus auf die
unbefestigte Straße. »Du solltest nur immer daran denken,
dass du Vater wirst und ...« Sie wandte sich zu ihm um. »Denkst
du, ich will irgendwann mit dem Kind alleine sein, weil du ein zu
großes Risiko eingegangen bist?«
Eston
legte den Kopf schief und betrachtete sie nachdenklich. »Nein,
das denke ich nicht, ich will das auch gar nicht.«
»Und
warum stürzt du dich dann ständig in irgendwelche
Gefahren?«, fragte sie.
»Weil
es notwendig ist, Cat, es geht einfach nicht anders, als dass ich die
Führung übernehme.«
»Wofür
hast du einen Stellvertreter? Wofür hast du so viele Männer?
Jetzt sag mir nicht, dass die nicht in der Lage wären, solche
Aufgaben zu übernehmen.« Sie seufzte. »Ich will doch
nur nicht, dass dir etwas zustößt«, flüsterte
sie dann besorgt.
»Es
… liegt in meiner Art und was würdest du über mich
denken, wenn ich Andere in den Tod schicke?«
»Nur,
weil du es nicht bist, der sich Hals über Kopf in die Gefahr
stürzt, heißt es nicht, dass die Männer sterben.«
»Dieses
Mal wäre es so gewesen. Ich habe darüber nachgedacht,
jemand anderen zu schicken, aber da war niemand.«
Sie
sah auf den Boden vor sich. »Beim nächsten Mal, wenn
irgendwas passiert, wirst du das auch wieder sagen.«
»Soll
ich meinen Posten aufgeben?« Er musterte sie und erst jetzt
wurden ihm ihre Ängste bewusst.
Sie
hatte wirklich ausgesprochene Angst ihn zu verlieren. »Nein ...
du sollst bloß besser auf dich achtgeben.«
Er
atmete tief durch »Ich versuche es, aber ich werde kein Leben
dafür gefährden.«
Sie
nickte leicht und langsam hob sie ihren Blick: »Ich will nur
nicht, dass irgendwann einer deiner Männer vor der Tür
steht und sagt, dass du es nicht überlebt hast.« Tränen
glitzerten in ihren Augen.
»Ich
verspreche dir, dass ich eher jemand Anderen opfere, als dass das
passiert«, er klang bedrückt.
Cat
schüttelte den Kopf und ging wieder zu ihm: »Ich glaube
kaum, dass du das tun würdest, aber ...« Sie sah ihm in
die Augen.
»Nein.
Ich wusste, ich werde das überleben. Ich wusste auch, dass ich
diese Verbrennungen abbekomme, weil wir die Abschirmung nicht
hundertprozentig hinbekommen haben, aber ich würde es überleben,
das WUSSTE ich«,
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