2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)
kam
die Neugier: »Was wollte er überhaupt?«
»Einfach
nur sehen, ob alles in Ordnung ist. Vielleicht hörst du auch
endlich auf dich zu sorgen, wenn du von ihm hörst, dass alles
gut ist«, antwortete Cat. Sie erhob sich und kam zu Eston.
Vorsichtig ergriff sie seine Hand. »Lass uns gehen«,
sagte sie.
Er
lächelte sie an und nickte. »Gehen wir.«
Sie
verließen das Haus und gingen zur Kaserne. »Wir brauchen
die Zelle deines Vaters wahrscheinlich auch, sobald ein paar der
verwundeten Gefangenen soweit sind«, sagte Eston.
»Was
wird dann mit meinem Vater passieren?«, fragte Cat vorsichtig.
»Ich
werde ihn zu deiner Großmutter bringen und rum um die Uhr
bewachen lassen«, antwortete er.
»Das
wird wohl die beste Idee sein«, sagte sie leise und ging weiter
neben ihm her.
Nach
einigen schweigsamen Minuten erreichten sie die Kaserne. »Soll
ich dich begleiten?«, fragte Eston. Cat sah zu ihm auf. »Ich
fände es schön, wenn du mitkommst.«
»Dann
werde ich es«
Sie
lächelten einander an und betraten das Gebäude gemeinsam.
Die Stufen waren anstrengend für ihn, da jede Bewegung die
verbrannte Haut spannte und er ächzte leise. Der Doc saß
an seinem Schreibtisch und sah auf, als das ungleiche Paar die
Krankenstation betrat.
»Guten
Tag, Miss Kelewan, Major Blackmore«, grüßte er sie
lächelnd, doch war ihm der anstrengende Tag ebenso anzusehen,
wie Cat und Eston.
Er
nickte dem Arzt bloß zu und war hinter Cat stehen geblieben.
»Guten
Tag, Doc. Sie sagten doch, ich soll vorbeikommen, wenn ich Zeit habe
und jetzt habe ich sie«, erwiderte Cat.
»Natürlich,
bitte kommen Sie mit«, erwiderte er und erhob sich.
Sie
gingen in das gynäkologische Behandlungszimmer. Die Geräte
waren auf dem neuesten Stand der Technik und ein Ultraschall von
außen war mit diesen Mitteln bereits von Schwangerschaftsbeginn
an möglich.
»Wenn
Sie bitte Ihren Bauch freimachen und sich auf die Liege legen«,
sagte der Arzt.
Sie
zog ihr Top hoch und legte sich auf die Liege, wo sie noch den Knopf
ihrer Jeans öffnete und die Hose etwas hinab schob. Er verteilte
etwas Gel auf ihrem Bauch und drückte den Kopf des
Ultraschallgeräts darauf. Stolz betrachteten Cat und Eston das
kleine Wesen auf dem Monitor. Mittlerweile war schon viel zu erkennen
und der Arzt lächelte sie an.
»Sie
sind nun in der 15. Woche, Miss Kelewan«, sagte er. Damit war
Cat klar, dass Eston sie bei ihrem zweiten Mal geschwängert
haben musste, denn solange war seine Ankunft her.
»Könnten
Sie ihm noch versichern, dass wirklich alles in Ordnung ist und ich
nicht, wie ein rohes Ei behandelt werden muss?«, wandte Cat
sich an den Arzt, als er dabei war ihren Bauch vom Gel zu befreien.
Er
lachte. »Ja, es ist alles in Ordnung. Warum fragen Sie?«
Sie
lächelte. »Nur damit er ...« Sie sah Eston an, »auch
mal hört, dass seine Sorge unbegründet ist.«
Eston
schmunzelte. »Ist sie das? Das wird dich nicht retten.«
Der
Arzt schüttelte grinsend den Kopf und fragte: »Wollen Sie
eigentlich wissen, was es wird?«
»Also,
ich schon«, antwortete Cat und schaute Eston fragend an.
»Willst du es wissen?«
Er
nickte gewichtig. »Und wie ich das will.«
Der
Doc räusperte sich und musterte das verliebte Paar. »Nun,
Sie beide werden Eltern eines kleinen Jungen«, verkündete
er lächelnd.
Eston
seufzte bloß ein Wort: »Nicholas.«
Cat
lächelte den Doc glücklich an und danach Eston. »Was
sagtest du?«
»Ich
sagte ‚Nicholas‘, darauf hatten wir uns doch geeinigt,
oder?«
»Stimmt,
ich hatte dich nur nicht verstanden.« Dann blickte sie den Arzt
an. »Danke, Doc und bis zum nächsten Mal.« Cat
reichte ihm die Hand, anschließend wandte sie sich wieder an
Eston: »Lass uns bitte gehen.«
Er
schüttelte den Kopf und unterhielt sich mit dem Arzt über
die Verletzten und was er für deren Versorgung benötigte.
Cat nahm auf einem Stuhl an der Seite Platz und streichelte
nachdenklich über ihren Bauch. Sie musste die Neuigkeit, dass es
ein Junge werden sollte, erst mal sacken lassen. Einige Minuten hörte
sie dem leisen Gespräch zwischen den Männern zu und
bemerkte nicht, wie Eston sie ansah und näherkam.
»Ich
denke, wir können, Cat«, sagte er leise und ergriff ihre
Hand.
»Und
wo möchtest du jetzt hin?«
»Ich
denke, das reicht für heute, den Rest kann ich in meinem Büro
machen«, antwortete er auf dem Weg nach unten.
»Na
schön, dann gehen wir wieder heim.« Gemeinsam verließen
sie die Kaserne und traten hinaus. Der Herbsttag
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