2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)
Aufgabe ...
Eine Hälfte bereitet die Arrestzellen mit dem Lieutenant vor,
ich gehe mit den Anderen zur Krankenstation.« Sie schaute dem
Lieutenant nach, während sie sprach.
»Ma'am,
wir müssen die Minenfelder Beta und Gamma ausschalten«,
sagte er.
»Weshalb?«,
fragte sie.
»Weil
unsere Leute auf dem Weg zurück dort durch müssen«,
antwortete er.
»Dann
schalten Sie sie ab«, befahl Cat.
Niessen
nickte und gab einige Befehle ein. Sie erkannte auf dem Bildschirm,
dass die Trupps sich neu formierten. Sie nahmen die Gegner in die
Mitte und setzten sich langsam in Bewegung.
Die
Verwundeten wurden in die Schützenpanzer geladen und fuhren
voraus. Über den Panzersymbolen stand nun ein rotes Kreuz.
»So
... Sie haben gehört, was ich gesagt habe. Fünf zu den
Arrestzellen und die Anderen zur Krankenstation. Lieutenant, Sie
bleiben hier und aktivieren die Minenfelder wieder, sobald die Männer
sie passiert haben.«
»Aye,
Ma‘am«, entgegnete er.
Ein
Sergeant nahm vier der Männer und verschwand mit ihnen zu den
Arrestzellen. Die Restlichen gingen zur Krankenstation. »Ich
helfe auf der Krankenstation aus, ich denke dort, werden jetzt die
meisten Hände gebraucht«, sagte Cat zu Niessen und er
nickte ihr zu. Sie verließ den Kontrollraum und beeilte sich,
zur Krankenstation zu kommen. Sie meldete sich beim Doc, um zu
helfen. Kaum hatte Cat die Krankenstation erreicht, kamen auch schon
die ersten Kampfpanzer und die Hölle brach aus. Verwundete und
verstümmelte Männer wurden ausgeladen und schnell
hereingetragen.
»Das
ist nur Blut, Cat ... Du schaffst das«, sagte sie leise zu sich
und half die Männer zu versorgen.
Erst
waren es nur Estons Männer, doch dann mischten sich auch
verwundete Gegner darunter. Der Doktor huschte von einem Bett zum
anderen und rief den Helfern Anweisungen zu. Cat sah einen
Verwundeten, den sie nicht kannte. Sie begann mit ihm zu reden, damit
er bei Bewusstsein blieb. Allerdings sprach der Mann eine andere
Sprache als sie, doch sah er sie dankbar an. Ermutigend lächelte
sie ihm zu, als sie den Stumpf seines Armes verband. Die nächsten
Stunden vergingen und viele der Verletzten ließen ihr Leben.
Sie kannte die Männer kaum und doch nahm es sie mit, so viele
sterben zu sehen. Auch wenn sie viele Verluste erlitten hatten, so
konnten fast ebenso viele Verletzte stabilisiert werden. Cat reinigte
die Wunden von einigen Verletzten und half dem Doc bei der Versorgung
anderer Männer. Bis ihr auffiel, dass sie Eston noch nicht
gesehen hatte. Es kamen weitere Verletzte herein, doch offensichtlich
hatten sie keine kritischen Verletzungen.
»Das
werden ja immer mehr«, stellte sie leise fest. Die Meisten von
ihnen ließen sich bloß schnell ihre Wunden verbinden und
standen dann Wache oder halfen bei der Versorgung. Ein Lieutenant den
Cat nicht kannte, kam zu ihr und sah sie an.
»Major
Blackmore entbietet seine Grüße, er ist unten in den
Arrestzellen und überwacht die Inhaftierung der Gefangenen«,
sagte er.
»Ist
er unverletzt?«, fragte Cat und wusch sich das Blut von den
Händen.
»Ma‘am
darüber weiß ich nichts, er hat uns hierher zurückgeführt,
seine Rüstung sah einsatzfähig aus, aber wie es ihm geht,
kann ich Ihnen nicht sagen.«
Sie
nickte und kümmerte sich weiter um einen Verletzten, es war
Private Harding. Sie sah über die Schulter zum Lieutenant und
sagte: »Gehen Sie und helfen mit bei der Versorgung, jede Hand
hilft.«
Er
salutierte und machte sich daran, zu helfen.
Cat
sah Harding an. »Sie haben Glück gehabt«, stellte
sie leise fest.
Er
lächelte matt. »Ja.«
Sie
nickte und verband seinen Arm, der einige tiefe Kratzer abbekommen
hatte. Cat sah an sich herab und erkannte, dass ihre Kleidung voller
Blut war, aber sie half wenigstens.
~
~ ~
Eine
Stunde später kam Eston und trat durch die Tür. Seine ganze
Haut war gerötet, wie von einer leichten Verbrennung, ansonsten
war nichts zu erkennen.
Als
sie ihn sah, lief sie auf ihn zu und musterte ihn. »Wie geht es
dir?«, fragte sie und ging um ihn herum, um sicherzugehen, dass
er sonst unverletzt war. Vor ihm kam sie wieder zum Stehen.
»Ich
fühle mich wie ein gegrilltes Hähnchen, aber ansonsten geht
es mir gut.« Sein Blick war unendlich müde, als er sie
ansah.
»Du
siehst auch aus wie eines«, sagte sie und lächelte
erleichtert darüber, dass ihm sonst nichts fehlte. Vorsichtig
ergriff sie seine Hand. »Wollen wir Heim gehen?«, fragte
sie.
»Nein,
hier ist Arbeit zu erledigen«, antwortete
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