2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)
zu einem Lächeln verzogen.
»Aber
sollte ich dir nicht den Ring anstecken?«, fragte er glücklich.
Cat
nickte abermals und löste sich von ihm. Freudentränen
kullerten über ihre Wangen und sie wischte sie schnell mit dem
Ärmel weg, bevor sie ihm ihre Hand überließ. Eston
umfasste sie und schob den Ring auf ihren rechten Ringfinger. Der
Schmerz der letzten Tage war im Moment ganz vergessen. Dann fasste
Eston in ihren Nacken. Sie küssten sich leidenschaftlich. In
diesem Moment wollte sie ihn nie wieder ziehen lassen. Keine
Schlacht, kein Krieg, kein Kampf, nichts sollte ihr Glück
zerstören. Sie seufzte zufrieden, doch löste er sich schon
wieder von ihr, was sie grummeln ließ. »Und jetzt, meine
Verlobte, isst du gefälligst etwas«, sagte er streng.
»Ja«,
bestätigte sie und sah sich an, was er alles vorbereitet hatte.
Eston hatte sich wirklich ins Zeug gelegt. Von Rührei bis hin zu
warmen Brötchen war an alles gedacht. Danach musterte sie
abwesend den Ring an ihrem Finger, ohne weiter auf das Essen zu
achten.
»Gefällt
er dir nicht?«, fragte Eston leise, dem ihr Blick aufgefallen
war.
»Doch,
nur kann ich ihn jetzt erst richtig betrachten«, antwortete sie
und riss ihren Blick von dem Schmuckstück los. Sie sah Eston an,
der glücklich lächelte.
»Ein
Ehering sieht natürlich anders aus«, sagte er. Sie seufzte
und begann zu schmunzeln. »Ich weiß und ich kann kaum
glauben, dass ich bald einen tragen werde.« Dann nahm sie sich
etwas Rührei und schnitt ein Brötchen auf.
Eston
legte den Kopf schief und musterte sie. Sein Lächeln verriet,
dass auch er glücklich war. Auch er bediente sich am Frühstück
und sie begannen zu essen. Er betrachtete sie weiter.
»Ich
glaube ...« Sie kicherte. »Damit bringe ich meinen Vater
um.« Sie sah auf ihren Teller und hob ihren Blick erst, nachdem
sie es ausgesprochen hatte. Estons eisblaue Augen strahlten sie an.
»Ach
je, ich denke, da muss er durch«, erwiderte er amüsiert.
»Ja
… das muss er.« Cat lächelte.
Er
griff über den Tisch und streichelte ihre Wange. Sie schmiegte
sich sofort an seine Hand. »Wann willst du … heiraten?«,
fragte sie.
»Ich
denke, dass das ein paar Wochen oder Monate dauern wird. Immerhin
brauchen wir ein paar Dinge«, antwortete er.
»Ich
weiß«, sagte sie. Cat aß ihren Teller leer und
lehnte sich zurück.
»Würdest
du es denn eher schnell angehen oder dir Zeit lassen wollen?«,
fragte Eston.
»Ich
überlasse es dir, zu entscheiden.« Sie klang zufrieden.
»Ich
denke zwei, drei Monate wird es wohl dauern«, sinnierte er.
»Ganz
wie du meinst.«
»Aber
wenigstens etwas Obst sollte es noch sein«, wechselte er abrupt
das Thema.
Sie
sah ihn bittend an, widersprach aber doch nicht und nahm sich ein
wenig Obst. Sie aß es langsam.
Er
sah sie sanft an. »Du musst nicht, wenn du nicht willst«,
meinte er.
»Aber
ich sollte.«
»Ja,
du hast nichts gegessen, seit du zu Hause bist«, stimmte er zu.
»Ich
… konnte nicht.«
»Kannst
du es denn jetzt?«, fragte er.
Demonstrativ
biss sie in ein Stück Apfel. »Das sieht man doch, oder?«
Sie schenkte ihm ein Lächeln, nachdem sie den Bissen
heruntergeschluckt hatte.
»Und
dafür brauchte ich dir bloß einen Antrag machen«,
witzelte Eston.
»Was
du nicht getan hättest, wenn ich es mir nicht gewünscht
hätte«, konterte Cat.
»Sehr
gut«, erwiderte sie und erhob sich. »Ich bin gleich
wieder da.« Sie beugte sich über den Tisch und küsste
seine Wange. Cat verließ die Küche und hinter das Haus.
Glücklich und traurig zugleich ging sie den Weg zu dem kleinen
Grab und schnitt auf dem Weg eine Rose ab. Vor dem kleinen Grabstein
ging sie auf die Knie und legte die Rose darauf. »Leb wohl,
mein Engel«, sagte sie leise und verabschiedete sich schweigend
von ihrem ungeborenen Sohn. Eston fragte sich schweigend, warum sie
auf einmal Abschied nehmen konnte, wo sie es gestern verweigert
hatte.
~
~ ~
Es
dauerte eine ganze Weile, bis Cat wieder zurückkam und er hatte
bereits aufgeräumt. Er erhob sich, als sie am Tisch stand und
sie sahen sich an. »Wie geht es dir?«, raunte er.
Cat
atmete tief durch, dabei senkte sie ihren Blick.
»Ich
bin glücklich und traurig zugleich«, sagte sie leise. »Und
wie fühlst du dich?«
»Ich
fühle mich … richtig«, antwortete er. »Es ist
einfach richtig.«
Sie
legte ihren Kopf an seine Brust und umarmte ihn fest, als wolle sie
ihn nie mehr loslassen. Vorsichtig streichelte er ihr über den
Kopf.
»Wenn
du dich
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