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2121 - Turm der Visionen

Titel: 2121 - Turm der Visionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schreiber, sie lagern das Wissen in den Kosmologischen Mediotheken ein, von denen es in Rik'ombir sieben gibt. Dort wirst du sie anders erleben! Sie besitzen ein fotografisches Gedächtnis und nehmen Riks gesammeltes Wissen auf, wenn er von seinem Turm herabsteigt und die neuen Erkenntnisse ab der letzten Audienz preisgibt."
    Atlan horchte auf. „Lebende Aufzeichnungsgeräte? Warum muss das so sein?"
    „Rik kann sein Wissen nur mental übermitteln, und es geschieht in einem wahren Schwall, denn viel Zeit zum Verweilen bleibt ihm nicht. Die Visienten speichern die Wissensfetzen in ihren Gehirnen, übertragen sie dann in die Mediotheken und geben den Suchenden damit die Möglichkeit, Antworten auf ihre Fragen zu erhalten."
    „Klingt ganz schön kompliziert", meinte Trim beeindruckt. „Kann man dabei sein, wenn Rik von seinem Turm herabsteigt?"
    „Aber natürlich, wenn man zum richtigen Zeitpunkt da ist. Aber das geschieht nicht in aller Öffentlichkeit, wenn du dir das so vorstellst, das ist ... etwas Mentales."
    „Verstehe ich nicht."
    „Ich auch nicht. Ich bin ein Roboter. Dies ist eine Angelegenheit organischer Wesen. Es übersteigt meine Ausdrucksmöglichkeit."
    Atlan hob die Hand. „Zurück zum Thema! Du sagst, dass man mit Rik nicht direkt kommunizieren kann."
    „Also, nicht so, wie wir beide uns unterhalten. Es gibt durchaus Möglichkeiten, das werde ich euch später zeigen.
    Ob es funktioniert, ist aber nicht garantiert."
    „Die Visienten sind aber dazu in der Lage, wenn ich das richtig verstanden habe, und zeichnen ihr Wissen anschließend auf, das in den Kosmologischen Mediotheken gelagert wird", fuhr Atlan fort.
    „Genau so ist es", bestätigte Chap.
    „Dann ist das ja genau das Richtige für uns, Chap. Bring uns sofort zu diesen Mediotheken!"
    „Aber nein, noch nicht jetzt. Zuerst benötigt ihr andere Informationen. Ich kann die Fragen nur der Reihe nach beantworten. Wenn wir die Mediotheken vorziehen, bleiben die Fragen zur Stadt unbeantwortet, und das sieht meine Programmierung nicht vor."
    Ein Wangenmuskel im Gesicht des Arkoniden zuckte. „Wir haben keine Fragen zur Stadt mehr, Chap."
    Der kleine Roboter schwieg eine Weile. Anscheinend kommunizierte er per Funk mit seiner Zentrale.
    „Tut mir Leid, aber der Zugang für, euch ist noch nicht freigeschaltet", quäkte er schließlich. „Es können immer nur eine begrenzte Anzahl Personen hinein, ihr versteht, und ihr seid noch nicht vorgesehen. Eure Liste ist noch nicht dran."
    Atlan bezähmte sich mühsam. „In Ordnung. Anderes Thema: Wo sind die anderen Städte? Und wie viele gibt es insgesamt?"
    „Neun, und sie liegen alle in einem Gebiet von etwa tausend Kilometern Durchmesser. Man nennt sie die Schreiberstädte, und sie sind durch Untergrund-Rohrbahnen miteinander verbunden." Chap beschleunigte seinen staksenden Schritt. „Die Städte haben jeweils ungefähr eine halbe Million gemeldete Einwohner, dazu kommen regelmäßig etwa dreißigtausend Wissensdurstige und dann natürlich die Händler und Arbeitssuchenden. Kommt, es geht weiter!"
    „Aber ich ..."
    „Nicht kompatibel. Dzzing!"
    Es war nichts zu machen. Bei diesem Roboter musste alles genau nach Vorschrift gehen. Notgedrungen ließen sich die Besucher von der SOL weiterführen.
     
    *
     
    An exponierten Knotenpunkten standen gelegentlich etwa humanoide, auffallend elegante Gestalten, die etwa 1,70 Meter groß waren und deren schockfarbene rote, in vielen Schichten kompliziert gewickelte und gefaltete Gewänder sofort aus der Masse hervorstachen.
    „Die sehen aus wie Pfauchonen", stellte Trim Marath fest.
    „Ganz recht", gab Chap Auskunft. „Dies sind die Untertanen der Prinzenkrieger, und sie sorgen für die Sicherheit in ganz Wassermal."
    „Und was für eine", murmelte Mondra und spielte damit auf den Assassinen Kuni Maghate auf der ADSCHA-ZABOROO an. „Mit garantiert hundertprozentigem Erfolg."
    Trim entdeckte einen Stand, der ihn interessierte. Es war nur ein kleiner Tisch, auf dem Halbedelsteine und hübsche Kristalle ausgebreitet waren.
    Der Mutant fiel etwas hinter den anderen zurück, blieb aber in genügendem Abstand zu den Händlern, um sie nicht herauszufordern. Er tat ganz so, als interessierte ihn die Häuserfassade mehr; die allerdings auch tatsächlich interessant mit kristallinen Stuckarbeiten ausgearbeitet war.
    „Ein Andenken gefällig? Nur mal schauen? Ganz billig! Nur bei mir!" Ein Koloss baute sich vor Trim auf, über zwei Meter groß und etwa

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