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2126 - Signalkode Feuerblume

Titel: 2126 - Signalkode Feuerblume
Autoren: Unbekannt
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lächelte eisig. „Nicht jeder heißt Rhodan."
    „Ohoh, Chef, das war jetzt aber ein echter Tiefschlag." Der Swoon wedelte mit zwei Händen und nahm eine ockergelbe Färbung an.
    Der Kommandant ließ sich in den Sessel fallen und winkte ab. „Wir sind USO-Spezialisten.
    Außerdem scheint sogar der Terranische Resident inzwischen gelernt zu haben ..."
    Maybro Thallag klatschte beifällig, sagte jedoch kein Wort. Neben dem Swoon versah er als Erster Emotionaut seinen Bereitschaftsdienst. Der nur 1,66 Meter große Titangeborene mit der metallisch wirkenden bronzefarbenen Haut hatte schon nach der Kosmonauten- und Pilotenausbildung als einer der hundert Besten in der LFT-Flotte gegolten, war aber mit dem „laschen Kurs der da oben" zur Zeit der Ersten Terranerin Paola Daschmagan überhaupt nicht zufrieden gewesen. Er hatte den Dienst quittiert, war 1290 NGZ via Camelot-Büro nach Camelot gekommen und hatte als USO-Spezialist schließlich die modifizierte Emotionauten-Ausbildung absolviert, weil er schon als „normaler Pilot" ein unglaubliches Einfühlungsvermögen gezeigt hatte.
    Abgesehen von der SERT-Steuerung hatten alle anderen Stationen neben dem akustischen auch ein manuelles Interface zu den Bordsystemen durch mehrfach redundant angelegte Sensorfelder und berührungssensitive Holoprojektionen. Hinter dem Kommandantensitz gab es fünf „Besuchersitze"; der mittlere war im Alarmfall der Platz des Stellvertretenden Kommandanten.
    Im Übrigen waren die kleinen Multifunktions-Kommunikatoren die Schnittstelle zur Handhabung der Steuertechnik und konnten beliebige virtuelle Holosequenzen aufbauen. Die Displays der hufeisenförmigen Vorrangpulte kamen meist nur dann zum Einsatz, sollten die MultiKoms ausfallen oder gestört sein.
    Dalia Argula, die Leiterin der Abteilung Funk und Ortung, hob den Arm. „Funk an Kommandant: Nachricht von QC-Zentrale - Monkey persönlich."
    „Durchstellen!"
    Augenblicklich erschien das Holobrustbild des Oxtorners vor Abertin.
    „Sämtliche weiteren Umrüstarbeiten werden unverzüglich unterbrochen. Oberst Abertin: Sie werden nach der Einschleusung der MERAT Kurs auf den Sektor Bedden nehmen. Die Details sind gemäß Einsatzplanung bekannt. Ich fliege mit der MERAT bis auf Excalibur-Reichweite weiter und lasse mich dann mit dem Container per Transmitterweiche abstrahlen. Start um neunnullnull Standard. Lassen Sie sich von anderen Raumschiffen keinesfalls orten. Wenn der Ultrariese tatsächlich zum Einsatz kommt, dann bitte überraschend!"
    „Verstanden, Sir."
     
    *
     
    Das Holo von Gerine blendete auf: „Außenschott siebzehn geöffnet, Sir", meldete die arkonidische Chefin der aus fünfundzwanzig Einheiten bestehenden VESTA-Beibootflottille. „Die MERAT kann einschleusen."
    Weitere Holos und Displays entstanden, auch im Zentralglobus war der Vorgang zu beobachten: Aus einem Seitentunnel schwebte ein lang gestreckter Raumer in den Hangarzylinder, stieg langsam empor und näherte sich der hell erleuchteten Öffnung in der Abschlussrundung des TRAJAN-Ringwulstes.
    Das Schiff war etwa 250 Meter lang, 85 Meter breit und 98 Meter hoch. Die schlanke Form verhinderte Rückschlüsse auf den Ursprung, da sie nicht gängig war. Mehrere linsenförmige Beiboote waren an der Schiffsoberseite angeflanscht, weiterhin konnten bis zu vier Spezialcontainer für verschiedenste Ausrüstungen unterhalb des „Kiels" angedockt werden. Derzeit waren es nur drei; in der Lücke war der gelbe Nachbau-Container angedockt.
    Der wahre Zweck der MERAT CLASTERAL - so der vollständige Name - war selbst in der USO nur wenigen bekannt. „Offiziell" diente der Anfang 1311 NGZ fertig gestellte Raumer der Erforschung von Gravitationseffekten und Hyperstürmen. Tatsächlich war es ein Versuchsschiff zur Erprobung und Verbesserung eines neuen, leistungsfähigeren Überlicht-Triebwerkes.
    Neben zahlreichen Detailmodifikationen war ein als „Wirbeleffektgenerator" umschriebenes Modul in die Projektionsgitter der beiden experimentellen Metagrav-Triebwerke integriert worden. Dieses gestattete Phasenverschiebungen, variable Hyperfrequenzen wie auch Rotationen um sämtliche Achsen im projizierten Feld der mehrschichtigen Grigoroff-Hohlblase, wobei diese Feldstaffelung in konzentrischer wie auch als Projektion mit verschobenem Koordinatenursprung erfolgen konnte, um die Wechselwirkung der Einzelschichten zu erforschen.
    Unterstützt durch ein seitliches Emittersystem, ergab sich der Leistungsanstieg. Bei ersten
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