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2152 - Der Markt der Ito

Titel: 2152 - Der Markt der Ito Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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benötigen wir weiteres Datenmaterial über das Trapitz-System. Ich habe nicht ohne Hintergedanken unsere Unterkunft an das Rechnersystem des Marktes anschließen lassen. Denn hier auf dem Sklavenmarkt der Ito mit seinen zweihunderttausend Sklaven wird Perry uns kaum suchen und finden."
    „Und wenn wir die Daten haben?", fragte Grek. „Wie wollen wir diesen Mond verlassen und zu einem anderen Planeten gelangen?"
    „Mit einem Raumschiff", antwortete Benjameen. „Wir werden eines finden müssen, das uns mitnimmt. Dazu werde ich mich gleich in den Zerotraum begeben."
    „Das wird nicht ausreichen", erinnerte ihn Tess. „Du weißt selbst, dass du damit nichts Konkretes orten kannst. Oder höchst selten."
    Benjameen grinste. „Also müssen wir versuchen, uns eine gültige Aufenthaltserlaubnis für das Trapitz-System zu besorgen. Wir können nicht erwarten, auf anderen Welten so empfangen zu werden wie hier: nämlich gar nicht. Wir werden Kontrollen zu passieren haben. Man wird uns nach einer Aufenthaltserlaubnis fragen."
    „Das ist richtig", sagte Grek. Auch Tess nickte. „Dann sind wir uns einig", sagte der Arkonide. „Ihr beide geht mit Hilfe der mitgeführten Agentenausrüstung den Einbruch ins Rechnernetz der Ito an, während ich mich in den Zerotraum versetze. Ich werde versuchen, auf meine Weise Informationen zu sammeln."
    „In Ordnung", sagte Tess. „So fahren wir zweigleisig."
    Es standen insgesamt fünf Valenter auf einer Flugscheibe, und sie er kannten ihn sofort. Jeder Valenter musste ihn eigentlich kennen. Sein Steckbrief war in allen Rechnern der Valenter und nicht zu übersehen. Der Weiße Panther reagierte sofort. Er riss seine Flugscheibe in die Höhe, so dass sie über jener der Polizisten war, die sofort das Feuer auf ihn eröffnet hatten. Jetzt konnten sie ihn nicht mehr treffen - es sei denn, sie riskierten, dass die Flugscheibe über ihnen explodierte.
    Nur, ewig konnte der Meisterdieb sein Gefährt nicht über dem ihren halten. Sie stießen auch schon zur Seite hervor und stiegen ebenfalls. Ihre Strahlschüsse zischten ihm um die Ohren. Sie trafen ihn nicht, noch nicht, waren anscheinend absichtlich vorbeigezielt, aber einer fuhr in die Lenksäule. Es gab eine kleine Explosion, und die Scheibe begann zu trudeln. „Gib auf!", schrie einer der Valenter. „Du hast keine Chance!"„Nie!", schrie der Weiße Panther zurück. „Ihr bekommt mich nicht, nicht lebendig und nicht tot!" Verzweifelt versuchte er, den Flug seiner Scheibe zu stabilisieren. Sie bockte und ruckte. Ein zweiter Schuss traf die Säule und zerschmolz Teile von ihr. Dem Weißen Panther wurde klar, dass die Valenter seinen Absturz wollten. Sein Verdacht wurde zur Gewissheit: Sie wollten ihn lebend in die Hände bekommen. So viele ihn aus nächster Nähe verfehlende Schüsse konnte es gar nicht geben.
    Aber nicht mit ihm!
    Er stürzte ab, das war klar. Die Va lenter ließen ihre Flugscheibe synchron mit der seinen sinken, und das war ihr Fehler.
    Als sie ihm wieder einmal ganz nahe waren, stieß er sich ab. Er sprang mit einem gewaltigen Satz auf die andere Scheibe und schwang die Peitsche.
    Ehe die Valenter sich von ihrem Schrecken erholt hatten, waren sie entwaffnet. Der Weiße Panther ließ ihnen keine Chance. Einen nach dem anderen griff er an und stieß ihn von der Scheibe. Tief unter ihnen, mitten im Sumpfdickicht, gab es eine gewaltige Explosion. Der Sprung war ein Risiko gewesen, aber hätte er es nicht getan, wäre er jetzt dort unten in Fetzen gerissen worden. Zwei Valenter standen noch auf der Scheibe. Der Weiße Panther fesselte einen von ihnen mit der Peitsche und ließ ihn von der Scheibe rollen. Mit einem markerschütternden Schrei fiel der Polizist des Reiches in die Tiefe.
    Der letzte Valenter hatte den Schrecken überwunden, stellte sich wütend zum Kampf. Er griff an und rammte seinen Schädel gegen die Brust seines Gegners. Der Weiße Panther rang für einen Augenblick nach Luft, und dieser Moment genügte dem Valenter. Er schlang seine Arme um den Weißen Panther und hob ihn von den Beinen. Beide stürzten und wälzten sich auf der Scheibe, bis der Kopf des Meisterdiebs über deren Rand hing. Der Valenter würgte ihn. Der Weiße Panther bekam keine Luft mehr. Er sah Sterne vor den Augen und begriff, dass der Valenter ihn jetzt nicht mehr lebend haben wollte. Der Verlust seiner Kameraden hatte ihn rasend gemacht.
    Mit diesem Wissen und einer übermenschlichen Anstrengung gelang es dem Panther, seinen Gegner

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