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2160 - Terror auf Luna

Titel: 2160 - Terror auf Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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leben wirst.
    Ein Begriff kommt dir in den Sinn. Sektor
     
    1638.
     
    Dort wirst du Ruhe finden. Allein sein.
    Um in Frieden zu sterben. Oder dich vielleicht noch einmal zu erholen und die Früchte deiner Arbeit noch zu erleben.
    Mit größter Kraftanstrengung gelingt es dir, in den uralten Wartungsschacht zurückzukehren.
    Du wartest. Geduldig.
    Auf den Tod.
    So oder so.
    Nur ein Gedanke tröstet dich: Jetzt läuft die Zeit für dich!
     
    6.
     
    12. April 1312 NGZ Bré Tsinga: Ungewöhnliche Umstände ...
    Rückstoß: Antriebskraft, die dadurch entsteht, dass ein Körper Masse, besonders Brennstoff, Gas, Strahlen o. Ä., abstößt, wodurch eine Kraft freigesetzt wird, die rückwirkend auf den abstoßenden Körper als antreibende Kraft einwirkt (z. B. bei Raketen).
    „... erfordern ungewöhnliche Maßnahmen", sagte Bré Tsinga. „Ich danke euch, dass ihr sofort von der LEIF ERIKSSON nach Luna gekommen seid."
    Benjameen da Jacinta lächelte schwach. „Wie geht es dir?", fragte er. „Wir haben gehört ..."
    Bré winkte lächelnd ab. „Es ist unerklärlich. Ich muss mich zwar für weitere Tests zur Verfügung halten, bezweifle aber, dass die Mediker dem Geheimnis auf die Spur kommen werden. Sechs Stunden nachdem ich aus dem Koma erwacht bin, waren meine Körperwerte wieder völlig normal.
    Ich fühle mich etwas erschöpft, aber ansonsten scheint nichts zurückgeblieben zu sein."
    „Und wie genau sollen wir dir helfen?", kam Tess Qumisha, Bens Lebensgefährtin, auf das eigentliche Thema zu sprechen. Bré hatte den Eindruck, dass sie aus irgendeinem Grund etwas ungehalten war.
    Sie setzte die beiden kurz ins Bild. „Mir liegen mehrere Berichte vor, denen zufolge ein noch namenloser Gegner auf Luna weilt. Zahlreiche Personen haben eine seltsame ... Präsenz wahrgenommen, ohne sie jedoch näher bestimmen zu können. Sogar Blo Rakane, Humphrey Parrot und Sackx Prakma haben etwas gespürt. Der Haluter hat es mir bestätigt, als ich es zufällig erwähnt habe. Am bedeutendsten erscheint mir jedoch der Bericht eines Wartungstechnikers namens, Friedin Selscho, der die bislang eindringlichste Begegnung dieser unheimlichen Art hatte."
    „Und du vermutest einen Zusammenhang mit dem Katamar?"
    „Die Technik des Reiches Tradom weist zahlreiche mysteriöse Rätsel auf. Wer weiß, was wir uns da eingefangen haben! Ich vermute, dass sich ein unbekanntes Wesen in den Gängen Lunas verbirgt. Vielleicht ist es Benjameen möglich, per Zerotraum Kontakt mit diesem namenlosen Gegner aufzunehmen und uns Hinweise auf seinen Aufenthaltsort zu geben."
    „Ich will es gern versuchen", sagte Benjameen. „Aber warum sollten wir unbedingt Norman mitbringen?"
    Der 50 Zentimeter große Klonelefant, das Haustier der beiden, hob den Rüssel, trötete kläglich und trottete zu der Kosmopsychologin. Mit seinem Greiforgan tastete er in eine Tasche ihrer Kombination. „Norman!", rief Tess energisch. „Nimm den Rüssel aus Brés Hose!"
    „Das macht doch nichts!", sagte die Psychologin lächelnd. „Aus Perry Rhodans Berichten über die Geschehnisse in Andromeda weiß ich, dass der Kleine Kekse mag." Sie zerrte mit beiden Händen an dem Rüssel. Aber erst als Tess ihm einen Klaps auf den Hintern gab, gehorchte der Elefant. „Die gibt es erst später, Norman. Zur Belohnung!"
    „Zur Belohnung?", echote Benjameen. „Eins nach dem anderen", sagte die Psychologin. „Ben ...?" Der Arkonide nickte und setzte sich in einen Sessel aus Formenergie. Er hatte seine paranormale Fähigkeit mittlerweile perfektioniert. Er schloss die Augen und schien sofort darauf in einen Sekundenschlaf zu fallen.
    Bré Tsinga beobachtete das Gesicht des Mutanten. Zuerst wirkte es noch ganz entspannt. Benjameen saß mit leicht geöffnetem Mund da, atmete tief und regelmäßig.
    Doch dann arbeitete es auf seinen Zügen, bis sie sich geradezu verzerrten. Bré hatte den Eindruck, in eine Grimasse zu starren.
    Schweißperlen bildeten sich auf Benjameens Stirn. Seine Lippen zuckten, die Augäpfel bewegten sich unter den geschlossenen Lidern. „Ist das normal bei einem Zerotraum, Tess?" Die Hyperphysikerin schüttelte den Kopf. „Denn weck ihn lieber auf, bevor ihm etwas zustößt. Wer weiß, auf wen oder was er gestoßen' ist."
    „Das kann ich nicht! Wir müssen warten, bis ..." In diesem Moment ruckte Benjameen hoch und riss die Augen auf. Er fuhr mit der Hand über sein Gesicht und musste mehrmals tief einatmen, bevor er wieder sprechen konnte. „Es ..." Er verstummte,

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