Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2160 - Terror auf Luna

Titel: 2160 - Terror auf Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
verstärken sie deren Kräfte und werfen sie auf sie zurück. Zu Kollektiven zusammengeschlossen, können sie ihre Fähigkeiten potenzieren und hypnotische, suggestive, telepathische und telekinetische Wirkungen erzielen.
    „Wir wollen es wagen", sagte A-Lókym. „Nachdem zahlreiche Wissenschaftler, Angehörige unterschiedlichster Völker, versucht haben, die Geheimnisse des Katamars zu ergründen, wollen wir einen Vorstoß wagen. Nicht zuletzt wollen wir damit ein Zeichen setzen, dass dieser Katamar eine große Bedeutung für alle Völker der Milchstraße hat, nicht nur für die der LFT."
    Blo Rakane ließ den Blick über den schmächtigen, kahl geschorenen Mann gleiten. Er war etwa 90 Jahre alt und nicht einmal einen Meter und siebzig groß. Sein Gesicht musste auf verschiedene Lemurerabkömmlinge interessant, wenn nicht sogar faszinierend wirken. Es war ausgezehrt und hager.
    Die dunkel umschatteten, braunroten Augen lagen tief in den Höhlen.
    A-Lókym war der Anführer jener 30 Báalols, die sich zur Verstärkung der Defensivsysteme an Bord der LEIF ERIKSSON befanden. Und die eigentlich und wohl noch immer unter Ascari da Vivos Kommando standen.
    Versuchte die arkonidische Admiralin auf diese Weise, einen Fuß in die Tür des Sonnensystems zu bekommen? Rakane mochte der Admiralin keine, Absicht unterstellen, aber vielleicht hatte sie dem Báalol aufgetragen, die offiziellen Stellen nicht nur nach Kräften zu unterstützen, sondern gleichzeitig auch die Augen offen zu halten.
    Andererseits ... eine frühe terranische Bezeichnung für Báalols war Antis gewesen. Und als Antimutanten konnten sie vielleicht dem gefährlichen Einfluss leichter widerstehen als andere. „Aus freien Stücken?", fragte der weiße Haluter. „Oder auf Befehl der Admiralin?"
    A - Lókym legte eine Hand dorthin, wo Rakane sein Herz vermutete. Er trug eine blauschwarze Kombination, die von einem violett glitzernden Netzwerk überzogen zu sein schien.
    IPEV-Psikolon, dachte Rakane. Ein Spezialmaterial auf Hyperkristallbasis, das als Impulsantenne und -verstärker für den Empfang und die Abstrahlung dimensional übergeordneter Gehirn und Zellaura-Impulse mit einem Verstärkungsfaktor von 9,7 wirkt. „Aus freien Stücken", bestätigte der Báalol. „Niemand ist befugt, mich auf eine Mission zu schicken, die mir den Tod bringen könnte. Und ich, nein, wir alle sind uns des Risikos durchaus bewusst."
    Zumindest den ersten Teil der Antwort bezweifelte Rakane. Er wusste nur allzu gut, wozu die Admiralin oder gar der Imperator persönlich befugt war.
    Doch A-Lókyms Angebot war verlockend. Und man konnte sich gegen allzu dreiste Spionageversuche durchaus absichern. Vielleicht sagte der Báalol ja auch die Wahrheit und hatte erkannt, dass das Überleben der gesamten Milchstraße auf dem Spiel stand. „Ich danke Ihnen für das Angebot und nehme es gern in Anspruch. Wann sind Sie und Ihre Leute einsatzbereit?"
    „Jederzeit."
     
    *
     
    Minster Nai Fukati: Hier und jetzt Entdeckt! Ich bin entdeckt!
    Du bist so schwach, dass du nicht einmal deine Tarnung aufrechterhalten kannst! Es gelingt dir nicht mehr, vollständig von einer Pararealität in die andere zu wechseln. Wie sonst hätte das kleine Wesen in dem seltsamen Schutzanzug dich wahrnehmen können? Dazu wäre ein geradezu übersinnlicher, paranormaler Spürsinn nötig gewesen!
    Du bist schwach. Der letzte Rest deiner Kraft tröpfelt unablässig aus dir heraus. Die Ebenen der Dimensionen kommen dir so verschachtelt vor, dass du Gefahr läufst, dich rettungslos in ihnen zu verirren, und das wäre endgültig dein Tod.
    Du brauchst einen Ort, an dem du dich erholen, neue Kraft schöpfen oder den letzten Rest der alten mobilisieren kannst.
    Dein Schiff!
    Der AGLAZAR! Eine Umgebung, die dir vertraut ist, in der du wieder zu dir selbst finden kannst.
    Du machst dich auf den Weg.
    Eine dunkle Hangaröffnung, die Wände schwarz und verkohlt, kalt und erstarrt. Als wären sie verbrannt und dann in der Kälte des Alls gefroren, dachte A-Lókym.
    Aber er hatte keinerlei Vergleichsmöglichkeiten. Er wusste nicht, ob die Wände des AGLAZARS schon immer so ausgesehen hatten oder erst so aussahen, seit das Schiff dem Inferno von Jontagu ausgesetzt gewesen war.
    Mit einem spöttischen Lächeln schaute er zu den 90 TARAS hinüber, die die 30 Báalols in das fremde Raumschiff begleiteten. Angeblich zu ihrem Schutz, hatte Blo Rakane behauptet, aber er war überzeugt, dass sie den Auftrag hatten, sie auf Tritt

Weitere Kostenlose Bücher