Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2164 - Kinder der Sterne

Titel: 2164 - Kinder der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Streiche aus. Wer sind denn eure Opfer?"
    „Ich, ich ... also, ich spiele keine Streiche, dafür bin ich schon viel zu groß", wich Arlo unsicher aus. „Es gibt doch viel wichtigere Sachen..."
    „Das finde ich aber schade." Fee stützte die Ellbogen auf den Tisch, bildete mit den Händen ein Dach und legte das Kinn darauf. „Ich vermisse richtig die Anrufe von Zitonie, Darla oder den anderen, wenn du etwas angestellt hast."
    „Echt? Aber ... die sind doch meistens auf dem Markt und nicht auf der SOL. Warum darf ich da eigentlich nie hin?" Fee schaute erstaunt. „Würdest du denn gern?"
    „Und wie!", rief Arlo. „Warum nicht? Die Idee ist gar nicht mal so schlecht." Porto lehnte sich zurück. „Wenn wir das nächste Mal gleichzeitig ein paar Stunden frei haben, werden wir dich mitnehmen. Du darfst auf einem der kleinen Märkte herumstöbern und dir auch was kaufen."
    „Hoffentlich keinen zabelonischen Fruchtbarkeitszwinkel", murmelte Fee. „Was sagst du, Mama?"
    „Oh, nichts, mein Sohn. Also, würde dir so ein Ausflug Spaß machen?"
    „Ja, klar!" Arlos Gesicht wurde plötzlich wieder ernst. „Ach nein, lieber doch nicht."„Was soll dieser plötzliche Sinneswandel bedeuten?", fragte Porto stirnrunzelnd. „Ach, es ist ..." Arlo zögerte, dann gab er sich einen Ruck. „Die anderen werden mich dafür noch mehr hassen."Porto und Fee tauschten einen Blick. „Aber sie hassen dich doch nicht."
    „Aber Gizzo hetzt alle gegen mich auf", platzte Arlo heraus. „Ich mag gar nicht mehr mit ihnen spielen, weil sie immer so gemein zu mir sind. Und wenn ich dann die SOL verlassen darf und sie nicht ..."
    Porto nickte. „Da hast du ganz Recht, das geht nicht. Also gehen wir einen Schritt weiter. Ich werde etwas arrangieren, einen gemeinsamen Ausflug für alle Kinder. Herbert kann mir bestimmt den richtigen Markt nennen und wird uns vielleicht sogar persönlich führen. Dann bist du sicher wieder besser bei deinen Freunden angesehen, nicht wahr?" Arlos Gesicht strahlte. Endlich war er wieder der sechseinhalbjährige Junge, den Fee kannte. „Na, endlich lachst du wieder! Ich dachte schon, dass du genauso eigenbrötlerisch wirst wie Atlan." Zu ihrem Erstaunen sah sie Arlo schlagartig knallrot werden. Ihr Gesicht nahm einen strengeren Ausdruck an, jetzt ähnelte sie mehr der pflichtbewussten Kommandantin als der liebevollen Mutter. „Weißt du etwas über Atlan?" Arlo schüttelte den Kopf. „Wie kommst du darauf?"
    „Nun, weil du rot geworden bist, als ich seinen Namen erwähnte und dass er eigenbrötlerisch sei. Das hat doch etwas zu bedeuten?" Ihr Sohn rutschte unruhig auf dem Stuhl herum. „Nein ... ich weiß wirklich nichts, Mama. Ich hab nur ... Aber darüber kann ich nicht reden. Es ist nichts weiter. Er hat mir jedenfalls nichts gesagt, das ist die Wahrheit." Die Kommandantin drang nicht weiter in ihren Sohn, machte sich aber ihre Gedanken.
    Arlos Vater schien es für eine gute Gelegenheit zu halten, Arlo gleich in die nächste Verlegenheit zu bringen. „Und wo bist du eigentlich jeden Mittag?" Das Kind sank in sich zusammen. „Bin ich hier beim Verhör oder was?", maulte Arlo. „Warum müsst ihr immer an mir rummachen?"
    „Weil wir uns Sorgen um dich machen, kannst du das nicht verstehen? Du tust doch sicher nichts Schreckliches, also warum willst du nicht darüber reden?"
    „Ich wollte es euch ja sagen, aber eben jetzt noch nicht." Arlo hob resigniert die Arme. „Ich treffe mich mit Dao-Lin-H'ay. Sie bringt mir Selbstverteidigung bei und erzählt mir eine Menge Sachen, über die ich nachdenken muss. Zufrieden? Verhör beendet?"
    Er grinste, als er die Verblüffung auf den Gesichtern seiner Eltern sah. „Aber sonst weiß es niemand, und das soll auch so bleiben, ja? Vor allem Gizzo braucht das nicht zu wissen. So, und wann machen wir den Ausflug?"
     
    5.
     
    In die Zange genommen Während die einen Handel trieben oder Urlaub nahmen, waren die anderen - Icho Tolot, Tangens der Falke und Myles Kantor - rund um die Ohr damit beschäftigt, eine Apparatur zu konstruieren, die ihnen erlauben sollte, höher als bisher in den ultrahochfrequenten Bereich des Hyperspektrums zu orten und darüber hinaus sogar Manipulationen vornehmen zu können. Jemand hatte scherzhaft den Begriff „Aura-Zange" eingeworfen, und dabei war es geblieben. So ganz falsch war es ja nicht; es handelte sich schließlich nicht nur um ein „simples" Mess- und Ortungsinstrument, sondern es sollte gleichzeitig wie eine Zange in das

Weitere Kostenlose Bücher