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2183 - Mit den Augen der Cishaba

Titel: 2183 - Mit den Augen der Cishaba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weiblichen Rundungen, die in der Kombination hervorragend zur Geltung kamen, unterstrichen den ersten Eindruck. Die Space-Jet startete, und die, zehn Polizeischweber blieben zurück. Mit atemberaubender Geschwindigkeit raste die Space-Jet zu dem Ultraschlachtschiff hoch. „Hat sich meine Ortung bestätigt?", fragte June unvermittelt. „Wir haben bisher keine Ortung im Drompsystem erhalten", antwortete Roi. „Dafür sind wir noch nicht lange genug hier. Unsere Orter durchforsten bereits das System, und wir wollen uns sofort auf die Suche nach diesem mysteriösen Objekt machen. Aber ich möchte deine persönlichen Eindrücke hören. Wenn wir an Bord der TRAJAN sind."
    „Gibt es Hinweise, worum es sich bei dem Objekt handeln könnte?"
    „Noch nicht. Wir haben keine Vergleichswerte."
    „Und was ist mit Tradom?" Roi schüttelte den Kopf. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Schattenortung etwas mit der Inquisition der Vernunft zu tun hat. Wir haben zwar Probleme mit den verschwundenen Katamaren. Aber die scheinen im Hayok-Sektor aufgetaucht zu sein. Nein, das hier muss etwas ganz anderes sein. Dieses fremde Objekt, das du geortet hast, ist viel zu groß."
    Ihre Blicke begegneten sich kurz, und sie lächelte ihn an. Roi nahm sich vor, sich von dem Lächeln nicht täuschen zu lassen. Das war nur Maske. Aus der Beschreibung, die er von ihr erhalten hatte, wusste er, dass June eine erfahrene TLD-Agentin war. Sie erreichten die TRAJAN und wurden eingeschleust. Sinjune Toria verfolgte das Andockmanöver fasziniert. „Ich bin beeindruckt!", sagte sie, nachdem die Space-Jet im Hangar verankert worden war. Gemeinsam stiegen der Aktivatorträger und die Agentin aus. „Sinjune ...", setzte er an, aber sie unterbrach ihn. „June, bitte", sagte sie mit einem umwerfenden Lächeln. „So nennen mich meine Freunde."
    „Gern, June. Es ist durchaus möglich, dass unsere Mission mehrere Tage in Anspruch nimmt. Wäre es dir darum recht, auf der TRAJAN eine Kabine zu beziehen?"
    „Ich stehe der USO gerne zur Verfügung", gab sie zurück. „Vor allem, weil ich ohnehin nicht mehr nach Dromp Vzurückkann." Sie lachte auf. „Dort wissen jetzt alle darüber Bescheid, dass ich für einen Geheimdienst arbeite, denke ich."
    „Gibt es vielleicht jemanden, den du verständigen möchtest?"
    „Nein, ich habe auf Dromp Vkeinerlei feste Bindungen." Sie begaben sich in die riesige Kommandozentrale. Roi stellte ihr die führenden Mannschaftsmitglieder vor. Tom Abertin, den Kommandanten mit dem Raubvogelgesicht, den Ertruser Kalle Esprot, Oberstleutnant und stellvertretender Kommandant, den klein gewachsenen titangeborenen Emotionauten Major Maybro Thallag, seines Zeichens Erster Pilot, einen groß gewachsenen Plophoser mit faltenreichem Gesicht, der Boran Skarros hieß und Hyperphysiker vom Dienst war - dazu eine Reihe anderer.
    Sie betraten die Funk- und Ortungsleitzentrale. „Das ist das Reich von Major Dalia Argula", sagte Roi Danton beim Betreten und wies auf eine kleine, relativ betagte Frau, die wegen ihrer blaustichigen Haut leicht als Ferronin zu erkennen war. Sie war ungewöhnlich muskulös, etwa 1,55 Meter groß und wirkte überaus gedrungen. Das kupferrote Haar trug sie bis auf eine lange Strähne kurz geschoren. Diese Strähne war blond gebleicht und hing ihr in einer Spirallocke von der Stirn ins Gesicht. Das gab ihr etwas Jugendliches, obwohl sie an die hundert sein musste. „Dalia ist unser Urgestein", scherzte Roi. Er deutete auf June. „Das ist die TLD-Agentin, die uns die Schattenortung des 1000-Kilometer-Brockens geliefert hat", stellte er sie der Cheffunkerin vor.
    Dalia Argula begrüßte sie mit einem Nicken. „Wir durchforsten schon seit unserer Ankunft das System, haben aber bisher noch nichts gefunden." Sie verzog das Gesicht. „Die von dir übermittelten Informationen helfen uns da nicht weiter."
    „Das Objekt ist auch schnell verschwunden", sagte June. „Du müsstest vielleicht offiziell hier auf Dromp Vnachforschen, ob die was aufgezeichnet haben." Dalia Argula winkte ab. „Wir haben schon deren Systeme geprüft", sagte sie langsam. „Frag lieber nicht, wie wir das getan haben." Sie lachte auf. „So richtig legal war's wohl nicht, aber wir haben nicht viel herausgefunden."
    „Und wie wollt ihr nun vorgehen?", fragte June. „Wir werden das Drompsystem nach einem großzügigen System in Richtung Sonne durchkämmen, beginnend auf der Höhe des dritten Planeten. Dies aber nur der Vollständigkeit

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