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2184 - Orakel in Gefahr

Titel: 2184 - Orakel in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Shanna Kamie", sagte Roxo. „Sein Ziel ist das Mausoleum. Viel können wir nicht tun. Aber das Wenige sollten wir nicht unterlassen." Wir könnten eine Bombe in der Linse deponieren", schlug Itchi vor. Roxo Quatron sah die Gefährtin durchdringend an. „Na gut", meinte sie dann. „Es ist keine so gute Idee." Roxo Quatron zauberte ein winziges Kügelchen aus seinem Einsatzgürtel. „Jeder von euch hat so ein Ding dabei. Wir deponieren die Spionsonden in der Gründerwurzel und im Gewölbe. Anschließend beobachten wir aus sicherer Entfernung, was vor sich geht." Der Abstand des Horts zur Planetenoberfläche war inzwischen auf fünftausend Kiloyabaal geschrumpft. Die Minullu-Allianz hatte bisher viertausend Schiffe verloren. Vielleicht zählte die wurmkrumme Walze der Red Chy dazu. „Uns bleibt höchstens eine halbe Stunde, um uns in Sicherheit zu bringen", fuhr Roxo fort. Im Laufschritt kehrten die Jankaron ins Innere des Tempelbaums zurück.
    Wenn es um die Minullu-Allianz und ihr Hauptquartier gegangen wäre, hätte der Hort die Hauptstadt oder den Planeten quasi im Vorbeiflug zerstören können. Die hundert Katamare hätten das sogar ohne seine Hilfe geschafft. Die logische Schlussfolgerung aus diesen Beobachtungen bildete die Basis für Roxo Quatrons Plan. Der zweite Grund für ihre Rückkehr in das Gewölbe lag in der Vermutung, dass sie bei dem Toten oder in der Linse einen Hinweis fanden, warum man den Leuchter konserviert und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft auf ihn aufmerksam gemacht hatte. Selbst wenn es nur ein Hinweis war, der ein paar Informationen lieferte - Wesen wie Rhodan konnten etwas damit anfangen.
    Roxo warf sich in den Schacht. Diesmal durchquerte er das Labyrinth spielerisch. Er flog in das Gewölbe hinein und hielt auf die Öffnung in der Linse zu. Erleichtert registrierte er, dass sie noch vorhanden war. Der Jankaron schaltete den Antigrav ab. Die letzten Yabaal legte er zu Fuß zurück. Er betrat die Linse und suchte den Hohlraum mit dem Objekttisch auf. Aus fassungslos geweiteten Augen starrte er auf die durchsichtige Platte. Jemand hatte den Toten bewegt. Er lag jetzt auf der Seite, den rechten Arm an den Körper gezogen. Roxo sah sich hastig um. „Ist da jemand?" Ein leises, schleifendes Geräusch ließ ihn herumfahren. Der Arm der Mumie baumelte über den Rand des Tisches.
    Ein heiseres Krächzen kam aus Roxos Mund. Er beugte sich über das leblose Wesen. Vorsichtig streckte er einen Arm aus, bis die Fingerkrallen die Angugoles berührten. Der Tote rührte sich nicht. Aber als der Jankaron die Hand wieder zurückzog, rutschte der Arm ein Stück weiter. Gleichzeitig bewegte die Mumie den Kopf. „Er lebt!" Ungläubig sah Roxo Quatron zu, wie der Guyar auf den Bauch kippte. „Kannst du mich hören?" Die Mumie lag still. Sie gab keinen Laut von sich. Roxo zauberte die Spionsonde aus seinem Gürtel und befestigte sie an einer unauffälligen Stelle zwischen den Aggregataufbauten. Anschließend wandte er sich hastig wieder dem Tisch zu. Er beugte sich nach vorn, fasste den Körper unter den Armen und zog ihn ein Stück hoch. Der Guyar schien federleicht zu sein. Ohne große Mühe warf Roxo ihn sich über die Schulter. Mit langen Schritten verließ er die Linse.
    Itchi wartete schon auf ihn. Sie hatte ihre Spionsonde zwischen den Reliefs des Gewölbes platziert. „Willst du ihn wirklich mitneh...?", fragte sie. Die Mumie drehte den Kopf in ihre Richtung. Itchi Cultega stöhnte auf.
    Sie schlug die Hände über dem Schnabel zusammen. „Ist er denn nicht ..."
    „Der Kerl erweckt den Eindruck, als sei er am Leben", antwortete Roxo sarkastisch. Er rannte an ihr vorbei. Am Torbogen brachte Vett Burmer eine weitere Sonde an. Kiv Aaterstam trafen sie auf halbem Weg zur Oberfläche, wo er sein Kügelchen deponiert hatte. Er nahm die Last auf Roxos Schulter kommentarlos zur Kenntnis.
    An einem der schmalen Schachtausgänge stieß Roxo mit der Schulter gegen das Holz des Baumes. Es war das erste Mal, vom Kontakt mit dem Gewölbe einmal abgesehen. Aber der Boden dort gehörte nicht zum Baum. Die Krun hatten das Wurzelwerk um den Nebel herum gestaltet. Ein Ruck ging durch das Holzwerk der Gründerwurzel. Alles wackelte. Staub und Holzpartikel von Jahrtausenden lösten sich. Übergangslos reicherte sich das Innere der Kammern und Schächte mit bräunlichen und grünlichen Partikeln an. Die Jankaron beschleunigten. Sie rasten den nächsten Schacht aufwärts in eine Kammer der vierten

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