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2184 - Orakel in Gefahr

Titel: 2184 - Orakel in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ausnahmen: Das waren die Insassen von der LEIF ERIKSSON und der KARRIBO auf der einen Seite und die historischen Datenbanken der Inquisition auf der anderen Seite.
    Roxo Quatron wurde abwechselnd heiß und kalt. Der Gedanke, dass irgendwo in der Nähe des Sharam-Systems ein Konquestor oder gar ein Inquisitor auftauchte und den Ausgangspunkt des Funkimpulses zu ergründen versuchte, machte ihn nervös. Vett Burmer stieß einen Seufzer aus. „Die dritte Frage lautet wie folgt: >Welches Verkehrsmittel garantierte in der Calditischen Sphäre maximale persönliche Freiheit?"
    Ratlos sahen sich die Jankaron an. Verkehrsmittel hatte es in der Thatrix-Zivilisation und in der Calditischen Sphäre einige gegeben. „Itchi an Positronik", sagte die Pilotin des CoJito-Jägers plötzlich. „Wie definiert sich >Verkehrsmittel    Die Positronik schlug vor, alle Möglichkeiten einzubeziehen. „Dann könnte es ein Staubreiter sein", vermutete Itchi Cultega. „Erinnert ihr euch an diese sichelförmigen Rümpfe mit den Segeln, die vor der Vernichtung der Sphäre durch den Staub gesegelt sind?"
    Vett Burmer funkte „Staubreiter". Die Temperatur blieb gleich, es erfolgte keine weitere Frage. Sie warteten eine Weile, ohne dass sich etwas veränderte. Der Begriff war falsch oder nicht präzise genug. „Staubreiter reicht nicht aus. Weiß einer von euch, wie die Guyaam diesen Seglertyp nannten?" Roxo erntete drei hilflos hochgereckte Köpfe als Antwort. Er schwebte ein Stück zur Seite, wandte ihnen den Rücken zu und dachte nach. Er kramte in seiner Erinnerung; vollzog im Geist nochmals den Flug der LEIF ERIKSSON bis Caldera nach. Es gab verschiedene Typen von Staubseglern, aber um sie alle aufzählen zu können, hätte er die zentrale Datenbank des ENTDECKERS bemühen müssen.
    Er fuhr herum, starrte Vett Burmer durchdringend an. „Versuche es mit dem Begriff >Calkhoo    Auf der Vorderseite der Linse öffnete sich in einer Art Dematerialisationsvorgang ein kreisrundes Schott. Der Einladung konnten sich die Jankaron nicht entziehen. Roxo Quatron spürte ein beklemmendes Gefühl in sich. Von Anfang hatte er in Erwägung gezogen, dass es sich auch um eine Falle handeln konnte. Jetzt setzte er sich äußerlich entschlossen, aber mit einer guten Portion inneren Widerwillens in Bewegung. „Bleibt draußen und sichert den Rückweg!", trug er den Gefährten auf. „Sollte mir etwas zustoßen, kehrt ihr sofort in den Planetenjäger zurück."
    Die Enge innerhalb der Linse wirkte auf Roxo Quatron bedrückend. Der CoJito-Jäger war schon eng genug, verglichen mit dem Platzangebot in der KELTAMMER. Aber diese Linse erweckte den Eindruck, als könnten die Aufbauten jeden Augenblick herabstürzen und ihn unter sich begraben. Lediglich im Zentrum des Gebildes schien so etwas wie ein freier Raum zu existieren. Vorsichtig ging Roxo weiter. Er hielt den Kopf leicht zur Seite gewandt. Eine Weile sah er das Schott, durch das er gekommen war. Es stand noch immer offen.
    Wie beruhigend!, dachte er, stockte dann mitten im Schritt. Die Aufbauten wichen zur Seite und gaben den Blick auf den kompletten Hohlraum im Zentrum frei. Über einem durchsichtigen Objektträger von der Größe eines Tisches schwebte eine annähernd humanoide Gestalt. Vom Körper war nicht viel zu sehen. Jemand hatte ihn in Binden eingewickelt.
    Nach allem, was Roxo Quatron bisher darüber wusste, konnte es sich nur um Angugoles handeln, um die Binden eines Leuchters also. „Das ist fast unmöglich", murmelte er in sein Funkgerät und hoffte, dass sie ihn draußen verstanden. „Es ist ein Guyar, aber die sind doch seit 160.000 Jahren ausgerottet." Der Jankaron blieb dicht vor dem Tisch stehen. Das Wesen mitten in der Luft lebte

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