21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)
verstecken, sondern sie mir einfach von dem Typen stehlen lassen. Dann hab ich meine Ruhe!“, schlug er schließlich vor.
„Spinnst du?“, brauste Laura auf.
Christoph erschrak über ihre heftige Reaktion, ließ es sich aber nicht anmerken. Schnell nahm er einen weiteren Schluck aus der B ierdose, während Laura fortfuhr: „Ganz offenbar sind schwerkriminelle Mörder hinter den Daten her. Die werden wissen, warum. Vermutlich Beweismaterial für irgendwas. Wenn du denen die Daten gibst, vertuschst du Straftaten.“
Christoph zuckte darauf nur mit den Schultern. Und wenn schon!, dachte er bei sich. Bevor ich mein Leben aufs Spiel setze … Doch zum Glück sprach er seinen Gedanken nicht aus.
Denn Laura inspizierte ihn skeptisch und herausfordernd. „Das würdest du doch nicht tun, oder?“
„Natürlich nicht!“, wehrte er ab und atmete innerlich auf, dass er den Mund gehalten hatte. Denn genau das hatte er gerade vorgehabt.
„Und was mache ich nun?“, fragte er vorsichtig.
Laura stellte ihre Dose Bier beiseite, rückte näher an ihn heran, sehr nah, und fragte Christoph: „Wieso bist du mit der Sache überhaupt zu mir gekommen?“
Auf diese Frage war Christoph nicht vorbereitet. Also jedenfalls nicht so. Denn Laura hatte ihm diese Frage nicht nüchtern und sachlich gestellt, so wie sie bis eben darüber gesprochen hatten. Christoph spürte nicht nur Lauras körperliche Nähe, sondern sehr stark das, was seit Wochen sein Gefühl prägte, wenn er an Laura dachte oder mit ihr zusammen war. Er fühlte sich zu ihr hingezogen, spürte Wärme und Vertrautheit. Sie verstanden sich. Mit Blicken, mit Gesten, mit ihrer Mimik. Zu selten bisher mit Worten.
„Ich …“, brachte Christoph nur heraus. „Hätte ich es nicht tun sollen?“
„Das war eine Frage. Sag mir eine Antwort“, forderte Laura ihn a uf. Ihre Stimme war noch leiser geworden, ihr Gesicht noch dichter an seines gerückt. Sie blickten sich tief in die Augen. Er spürte ihren Atem, den angenehmen Geruch ihrer Haut.
„Ich hab manchmal das Gefühl, wir kennen uns schon ewig“, hauchte Christoph. Seine Stimme wurde heiser, er wagte einen zarten Räusperer.
„Ich auch“, flüsterte sie zurück.
„Ich glaube, mit dir kann ich einfach über alles reden“, gestand Christoph.
Sie lächelte, ließ ihre Nasenspitze ganz sacht gegen seine stupsen und drückte ihm ihre warmen, weichen Lippen auf seinen Mund.
„Äh … aber …“ Christoph wehrte sich nicht. Im Gegenteil. Überrascht, aufgeregt und mit pochendem Herzen erwiderte er Lauras Kuss.
Als Nächstes schmeckte er das Dosenbier in ihrem Mund. Bier ist irgendwie ein blödes Getränk zum Küssen, dachte er wie jedes Mal, wenn er einen Biermund küsste. Aber schnell verdrängte er den Gedanken wieder, konzentrierte sich lieber auf den Geruch ihrer Haut, spürte, wie der Geschmack von Laura mehr und mehr den des Bieres verdrängte, fühlte ihren Körper, der sich nun dicht an ihn schmiegte. Sie fielen aus der sitzenden Position rückwärts auf die Wiese. Laura lag halb auf ihm, er ließ es sich gern gefallen, umschlang ihren Körper, drückte ihn sanft, aber bestimmt noch fester an sich heran.
Mann! , schoss es ihm durch den Kopf. Ich küsse Laura! Der pure Wahnsinn! Dann schloss er die Augen und genoss die anbrechende laue Mainacht.
K APITEL 10
M anche Anrufe kommen immer zum falschen Zeitpunkt. Wieso hatte er auch sein Handy nicht ausgeschaltet? Oder
wenigstens auf lautlos? Stattdessen dröhnten genau in dem Augenblick, in dem Christoph nackt zu Laura ins Bett stieg, zart seinen Arm um ihren
wunderschönen Körper legte und soeben ihre wohlgeformten Brüste küssen wollte, die Toten Hosen aus seinem Handy:
Leben ist tödlich,
du weißt,
alles hat seinen Preis,
mach dich zum Zahlen bereit,
wenn man dir die Rechnung vooooorhält.
Scheiße!, fluchte Christoph innerlich. Er musste dringend seinen Klingelton ändern.
„Och nö!“, nörgelte Laura. „Du musst doch wohl nicht rangehen? Es ist nach Mitternacht!“
„Eben!“, antwortete Christoph und schälte sich aus dem Bett. Er a hnte schon, wer ihn anrief. Ein Blick aufs Display zeigte die Bestätigung: seine Eltern! Die waren gerade nach Hause gekommen und …
„… ich befürchte, bei mir wurde eingebrochen!“, erklärte er, weshalb er das Gespräch annahm.
„Was?“ Laura richtete sich auf.
In dem warm schimmernden Licht der orangefarbenen Salzkristall-Lampe neben ihrem Bett erschienen ihre nackten Brüste wie
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