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21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

Titel: 21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlüter
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jedem zu zeigen, welches Motorrad er sich kaufen werde – werde! –, wenn er denn erst den Jackpot im Lotto geknackt hatte.
    Benni! Christoph schüttelte den Kopf, als er an ihn dachte. Denn erstens konnte von einem Lottogewinn natürlich überhaupt keine Rede sein und zweitens hatte Benni noch nicht mal einen Motorrad-Führerschein.
    Aber zumindest fiel ihm jetzt die Suzuki auf und er war sicher, die Maschine gehörte dem Einbrecher!
    Christoph vergewisserte sich, dass ihn niemand sah, und ließ vorsorglich die Luft aus den Reifen. Und dabei kam ihm schon die nächste Idee: Wenn der Typ nach seiner erfolglosen Suche hier unten auftauchte und erst mal zusehen musste, wie er wieder Luft in die Reifen bekam, würde Christoph genug Zeit haben, ihn mit seiner Handykamera zu fotografieren.
    Ein gutes Versteck hatte er auch schon ausgemacht: Hinter Mehrings heiß geliebten Mülltonnen, die in Reih und Glied wie zu einem Appell neben dem Hauseingang standen. Dort konnte er unbemerkt warten.
    Er nutzte die Zeit, um Laura anzurufen. Das hieß, er rief ihren frisch gespeicherten Namen aus dem Kontaktverzeichnis auf, hielt den Daumen über das grüne Telefonhörerlogo, wartete aber noch damit, den Wählmodus zu aktivieren, und überlegte, was er ihr sagen sollte, oder besser: wie er es ihr sagen sollte.
    Mitten in diese Überlegung hinein kehrte der Motorradfahrer zurück. In Lederkombi, mit Helm auf dem Kopf.
    V erdammt, das hätte er sich eigentlich denken müssen! Ein Foto konnte er sich schenken. Der Motorradfahrer sah aus wie tausend andere auch.
    Trotzdem fotografierte er ihn. Vielleicht konnte man später etwas Besonderes an seiner Kleidung entdecken, eine seltene Marke des Helms oder so etwas. Man wusste ja nie. Im Krimi hatte man das alles schon gesehen.
    Das Nummerschild! So was Blödes! Jetzt hatte er sich tatsächlich die Nummer nicht gemerkt! Das Motorrad stand parallel zum Fußweg, sodass er von seiner Position aus das Schild nicht erkennen konnte. Christoph fluchte und ärgerte sich maßlos über seine Dummheit, während der Fahrer fassungslos auf seine platten Reifen sah. Dann hob er den Blick, zuerst zur Haustür, dann hinauf zu den Fenstern. Als ob er erwarten würde, dort oben Christoph feixend irgendwo hinter den Scheiben zu entdecken. Auch bei diesem Blick setzte er den Helm nicht ab, das Visier weiter heruntergelassen. Klar, der wollte auf keinen Fall erkannt werden. Dann marschierte er wieder ins Haus!
    Christoph beobachtete ihn mit offenem Mund.
    Ob der zurück zu mir geht?, fragte er sich. Oder in Sebastian Königs Wohnung? Egal! Denn nun hatte er die Gelegenheit, das Nummernschild zu fotografieren, ein zweites Mal wollte er sich diese Chance nicht entgehen lassen. Christoph flitzte los, fotografierte das Schild mit dem Handy und haute ab.
    Die Hauszeile entlang, bis zu ihrem Ende.
    Erleichtert lehnte er sich mit dem Rücken gegen die Hauswand, spähte noch einmal vorsichtig um die Ecke herum, aber im Moment w ar von dem Motorradfahrer noch nichts zu sehen. Er prüfte einmal kurz, ob sein Bild etwas geworden war, und dann endlich rief er Laura an. Einfach so. Ohne einen Plan zu haben, was er ihr sagen sollte.
    „Stockmann?“ Ihre Mutter.
    Christoph stellte sich brav vor und fragte nach Laura.
    „Moment“, bat ihn die Mutter freundlich.
    Er wartete.
    Dann ihre Stimme: „Ja?“
    „Laura?“
    „Ja!“
    „Ich bin’s. Christoph.“
    „Hallo!“ Freudiges Erstaunen lag in ihrer Stimme. Einen winzigen Moment wartete er. Aber sie sagte nichts weiter, sondern wartete ihrerseits einfach ab. Das brachte ihn zum Stottern.
    „Ich … äh … sag mal, hast du deine Hausaufgaben schon gemacht?“
    „Was?“, fragte Laura verblüfft.
    Christoph hätte sich ohrfeigen können. Was für eine beknackte Frage! Sie gingen nicht mal in dieselbe Klasse. Was interessierten ihn da ihre Hausaufgaben?
    „War ein Scherz!“, versuchte er sich schnell aus der Situation zu retten. „Ich wollte eigentlich fragen: Lust auf Kino?“
    „Ja.“
    Yeah! Jetzt hatte er die Sache wieder im Griff. Glaubte er. Ihre feine gespannte Neugier kehrte zurück in ihre Stimme, als sie fragte: „Wann?“
    „ Jetzt!“
    „Jetzt?“
    „Genau: jetzt!“ Christoph staunte über sich selbst.
    „Was läuft denn?“
    Fuck! Das wusste er natürlich nicht! Erneutes Stottern: „Äh …!“
    Sie lachte. Zum Glück!
    „Du rufst mich an, ob ich mit ins Kino will, und weißt nicht mal, was läuft?“
    Christoph konnte nicht mehr zurück. Es

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