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21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

Titel: 21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlüter
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ein. Immer wieder erhielt er die Meldung: „Kein Anschluss unter dieser Nummer.“
    Telefonnummern waren es nicht.
    „Safekombinationen!“, lautete Bennis nächster Tipp.
    Lukas lachte auf. „Guck dir mal die Liste an! Das sind mindestens 300 Namen. Du glaubst doch nicht, dass König die Kombinationen von dreihundert Tresoren kennt?“
    Warum nicht? Christoph dachte an die Schließfächer. Was, wenn König aus den Geheimcodes der Schließfächer Kapital schlagen wollte? Doch dann fiel ihm das Schließfach ein, in dem er selbst die CD-ROM hinterlassen hatte: Man brauchte ein Schlüsselpaar, um an das Fach heranzukommen, aber keine Nummer. Was also konnte es sonst sein? Kontonummern fielen ihm ein, aber was gäbe das für einen Sinn? Selbst wenn man die Kontonummer der einzelnen Per s onen kennen würde, hätte man keinen Vorteil davon. An die Konten käme man dennoch nicht heran, ohne die entsprechende Karte oder Unterschriften oder die TAN-Codes fürs Online-Banking. Letztere konnten theoretisch auch in der Liste vermerkt sein. Doch Christoph glaubte nicht daran. Denn erstens würden die Betroffenen ihre Konten sofort sperren, sofern sie Unregelmäßigkeiten darauf feststellten, zweitens hielt er König nicht für kriminell und drittens – das war das gewichtigste Argument –, wenn es sich um die geheimen Zugänge zu den Bankdaten handeln würde, hätte Sebastian König keinen Grund gehabt, ihm diese Daten zu vererben. Der vererbte ihm doch keine kriminellen Daten, um fremde Konten zu bestehlen! Auch das ergab also keinen Sinn.
    Die anderen stimmten ihm zu. Sie kamen nicht weiter. Trotzdem erledigte Benni noch fleißig die Aufgabe, eine Liste der entschlüsselten Namen fertigzustellen. Schließlich druckte er sie vier Mal aus und verteilte sie. Man wusste nie, wozu das gut war, fand Benni, ließ noch einmal die Finger knacken, gähnte laut und verabschiedete sich. Für den heutigen Tag hatte er genug. Vielleicht würde ja jemandem nachts im Traum eine geniale Idee kommen, warum Sebastian König ausgerechnet diese Namen auf solch geheimnisvolle Weise gesammelt und aufbewahrt hatte.
    Lukas begleitete Benni. Zusammen verließen sie das Haus und wären dabei noch fast auf Christophs Eltern gestoßen, die unmittelbar danach kamen.
    Als sich ihr Schlüssel im Schloss drehte, war Christoph gerade dabei, Laura zu küssen. Rasch lösten sie sich voneinander und Christoph kam nicht umhin, ihnen Laura vorzustellen.
    S o etwas war früher sicher förmlicher zugegangen, schoss es ihm durch den Kopf. Und auch er hätte sich den Moment, in dem Laura das erste Mal seinen Eltern gegenüberstand, ein klein weniger feierlicher vorgestellt als mal eben so zwischen dem Knacken von geheimen Codes, Fluchtplänen vor einem Killerkommando und dem Angebot, von einer kriminellen Bande eine Million Euro zu kassieren.
    Jetzt aber war es, wie es war, und glücklicherweise reagierte Laura sofort und clever.
    „Hallo?“, begrüßte seine Mutter Laura und hängte im Flur ihre Jacke auf. Sie wählte eine Betonung, die mehr eine fordernde Überraschung ausdrückte, als dass es wirklich als Begrüßung gemeint gewesen wäre.
    „Hallo!“, antwortete Laura brav, reichte Christophs Mutter die Hand und sagte: „Ich bin Laura. Ihr Sohn hat mir schon eine Menge von Ihnen erzählt!“
    Christoph musste an sich halten, nicht laut aufzulachen. WAS hatte er? Von seinen Eltern erzählt? Nicht ein einziges Wort! Es hätte nur noch gefehlt, dass Laura einen Knicks machte. Aber ihre Worte verfehlten ihre Wirkung nicht.
    „Oh?“, staunte seine Mutter. „Wirklich?“ Ihr Seitenblick traf Christoph.
    Der schaute schnell weg. Zum Glück kam sein Vater in die Tür. Er schleppte eine Kiste Mineralwasser und zwei schwere Tüten an ihnen vorbei in Richtung Küche.
    Christophs Mutter sprach ihn an. „Wir haben Besuch!“
    „Gleich!“, wehrte sein Vater ab. Er wollte erst mal seine Last loswerden.
    E ine prima Gelegenheit, sich zu verpieseln, erkannte Christoph geistesgegenwärtig.
    „Warte!“, rief er seinem Vater hinterher. „Ich helfe dir!“ Und nahm ihm die Tüten ab.
    Sein Vater bedankte sich erleichtert.
    Laura hingegen wirkte einen Augenblick weit weniger glücklich, von Christoph so allein stehen gelassen zu werden. Doch der war überzeugt, ihr würde schon etwas einfallen. Und so war es. In der Küche hörte er ihre Stimme und traute seinen Ohren nicht.
    „Christoph hat Ihnen sicher schon erzählt, dass wir überlegen, Sonntag für eine Woche

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