2202 - Der Hyperschock
werde ich es dir nicht verweigern.
Egal, was daraus entstehen mag - du bist jetzt hier. Ich bitte dich nur, die Wahrheit nicht publik zu machen, noch nicht."
„Denkst du nicht, dass Bostich das veröffentlichen wird, sobald er weiß, dass ich bei dir bin?"
„Nein, das glaube ich nicht. Das kann ein Schuss nach hinten sein. Er wird auf den geeigneten Moment warten. Im Augenblick wollen auch wir es dabei belassen, dass ich dir offiziell Asyl gewähre. Ich brauche keine Gründe zu nennen. Die Leute werden sich natürlich ihre Gedanken machen, und eine Menge werden mit ihren Vermutungen der Wahrheit sehr nahe kommen, aber ohne - die wirklichen Hintergründe deiner Herkunft zu kennen. Wie auch immer. Du bleibst zunächst hier, zusammen mit deinem Freund, diesem Tierheiler. Ich schätze, man kann ihn nicht lange von dir fern halten."
Perry Rhodan lächelt .leicht und steht auf. „Wir sollten uns kennen lernen, Kantiran. Ich kann die verlorene Zeit nicht nachholen, aber ich werde versuchen, jetzt das Beste daraus zu machen."
Ich stehe ebenfalls auf, und nach terranischer Sitte halte ich ihm die Hand hin, wie ich es schon einmal getan habe. Mein Vater ergreift sie, sein Händedruck ist kräftig und sanft zu gleich.
Als ich später wieder bei Mal bin, der in einer Gästeunterkunft auf mich wartete und schon tiefe Furchen in den Teppich gebahnt hatte auf seinem ruhelosen Tigermarsch im Kreis herum, kann ich ihm kaum Antworten auf seine vielen Fragen geben.
Ich bin noch viel zu verwirrt und aufgewühlt, die Gedanken schwirren durch meinen Kopf, und ich weiß nicht, was oder wie ich mich fühle. „Ich habe keine Ahnung, ob ich zu Hause. bin, Mal", sage ich zu meinem Freund, „aber zumindest sind wir für den Moment sicher. Wir haben Asyl bekommen, was bedeutet, dass du dich anständig benehmen wirst. Vor allem aber wirst du den Mund halten, die Wahrheit darf noch nicht bekannt werden."
„Dies ist die Ruhe vor dem Sturm, Kanti", orakelt Mal, „wir sollten diese friedlichen Augenblicke genießen, denn sie werden nicht mehr lange vorhalten. Mein rechter großer Zeh zwickt ganz gewaltig, und der erkennt das Aufkommen eines Unwetters noch auf drei Galaxien Entfernung.
8.
Das Ereignis des Jahrhunderts
2. September 1331 NGZ
Live-Bericht von den LiveTrivid!-Reportern Sansu und Spooner: „Nun ist es, also so weit, liebe Zuschauer, der große Tag ist da! In wenigen Minuten werden sich Reginald Bull, ein Unsterblicher und Politiker von hohem Rang, und Fran Imith, eine sterbliche Frau aus unserer Mitte, bei strahlendem Wetter das Jawort geben!
Die Zeremonie wird von unserem Ersten Terraner, Maurenzi Curtiz, höchstpersönlich durchgeführt. Und ganz ehrlich, liebe Leute, ich kann mir keinen Besseren für diese Aufgabe vorstellen, denn Maurenzi Curtiz ist seit Jahrzehnten unser Staatspräsident, er ist allgemein beliebt, und wir alle schätzen ihn. Er repräsentiert unseren Staat auf eine unvergleichliche Weise durch seine große Nervenstärke, Würde und Autorität, seine schnellen und richtigen Entscheidungen und seinem Anliegen, dem Wohle des Volkes zu dienen."
„Liebe Sansu, ich unterbreche deinen pathetischen Redefluss nur ungern, aber soeben betritt das Hochzeitspaar die oberste Plattform der Residenz."
„Oh, Spooner, sieht Fran nicht hinreißend aus in diesem pastelltürkisfarbenen, lang fließenden Kleid, mit dieser Schleppe, der schmalen Taille? Ein Traum aus zarter Spitze und glitzernden Perlen. Und dazu der Blütenschmuck in ihrem wunderschönen Haar ..."
„Ja, und eine ebenso blendende Erscheinung gibt Reginald Bull mit seinem dunkelblauen Anzug und dem weißen Hemd, nicht minder würdevoll wie Maurenzi Curtiz in dessen typisch schwarzer Kleidung."
„Unser Emotiometer zeigt, dass unsere Zuschauer ebenso hingerissen sind wie wir! Vorsichtig geschätzt erleben etwa zwanzig Milliarden LFT Bürger diesen großen Augenblick mit, der Himmel von Terrania hängt voller Raumschiffe, Gleitern und Aussichtsplattformen ..."
„Ich glaube, es gibt nur einen, der etwas unglücklich ist, und das ist unser Bananenkuchenverwerter Norman, dem der Rüsselverstärker weggenommen wurde, so dass er nur als stiller Beobachter am Rand teilhaben wird."
„Immerhin, Spooner, darf er auf der obersten Plattform der Residenz mit dabei sein! Dort herrscht geradezu eine Vollversammlung, fast alle Unsterblichen sind anwesend, einschließlich unserer Exoten Icho Tolot und Gucky, und ich sehe auch ansonsten eine Menge
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