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2202 - Der Hyperschock

Titel: 2202 - Der Hyperschock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leute aus dem öffentlichen Leben. Die aktuelle Liste können die Zuschauer links außen am Bildrand mitverfolgen. Durch Aktivieren des Namens können Informationen zur Person abgerufen werden. Aber ich denke, momentan lässt sich niemand durch das ablenken, was nun gleich in Angriff genommen werden wird ..."
    „Ich unterbreche dich wiederum nur ungern, Sansu, aber hast du eigentlich diesen unbekannten jungen Mann neben Perry Rhodan bemerkt?"
    „Wen?Oh,dumeinstdiesenathletischgebautenundgutaussehenden Traum mit den schwarzen Haaren, den strahlend blauen Augen und dem kecken Bärtchen? Aber natürlich habe ich ihn bemerkt. Ich wollte ihn nur für mich behalten und habe deswegen unsere weiblichen Zuschauer nicht gleich darauf aufmerksam gemacht!"
    „Mich würde interessieren, wer das ist, denn ich finde ihn auf keiner Liste."
    „Ja, er scheint in allerletzter Minute eingeladen worden zu sein. Ein Vögelchen zwitscherte mir, dass dieser junge Mann Kantiran heißt, doch mehr ist auch mir nicht bekannt. Nun können „wir also spekulieren, um wen es sich' dabei handeln könnte ... aber erst später. Momentan konzentrieren wir uns auf die Trauungszeremonie!"
    „Pssst ... es geht los ..."
    Kantiran: Ich muss gestehen, dass ich gerührt bin, an der Zeremonie teilnehmen zu dürfen. Perry hat mich gefragt, fast darum gebeten. Ich glaube, er will mit seinem Versprechen, ab jetzt sein Bestes für mich zu tun, tatsächlich Ernst machen und nicht erst irgendwann, sondern sofort.
    Es ist ein seltsames Gefühl, mich unter diese Leute zu mischen, die ich bisher nur aus dem Trivid oder aus dem historischen Archiv kannte. Mein Vater stellt mich allen als „Kantiran" vor, ohne weitere Erläuterung. Er sagt nur, dass ich sein „persönlicher Gast" sei, zusammen mit meinem Freund Mal Detair, der sich aber lieber im Hintergrund hält und dem merkwürdigen kleinen Elefanten die Bananenkuchen wegfuttert.
    Der kleine Kerl mit dem hängenden Rüssel ist zwar sehr hässlich, aber zutraulich, und ich habe keine Probleme, ihn mit meiner Gedankenkraft zu steuern - aber das sage ich natürlich niemandem.
    Die meisten sehen mich neugierig an, aber es stellt niemand indiskrete Fragen, und ich kann auch kein Mistrauen spüren. Nicht einmal von Mondra Diamond, obwohl sie weiß, dass ich steckbrieflich gesucht werde und sehr gefährlich werden kann.
    Jedenfalls darf ich mich frei bewegen, doch ich achte darauf, dies so wenig wie möglich zu tun. Ich bin bereits ungewollt in einige Fettnäpfchen getreten, da mein Benehmen zugegebenermaßen eher ungeschliffen ist. Mal ist zudem keine große Hilfe, was Benimmregeln betrifft.
    Aber so schlimm scheine ich bisher nicht angeeckt zu sein. Einige anwesende junge Frauen richten interessierte Blicke auf mich, das kann ich genau spüren. Doch das schmeichelt mir nicht, sondern macht mich offen gestanden ziemlich nervös.
    Denn das bin ich überhaupt nicht gewohnt. Auf Arkon haben die meisten Frauen und Mädchen mir den Rücken zugedreht, sobald sie mich nur erblickten. Umso wichtiger ist es für mich, mich in solchen Augenblicken nicht gerade als hinterplanetarer Tölpel zu präsentieren.
    Ich kann nicht sagen, was genau ich mir vorgestellt habe - aber es ist auf Terra alles ganz anders. Diese Welt ist absolut neu und unglaublich fremd, und das Faszinierende daran ist, dass ich mich nicht unwohl fühle, denn ich bin nicht unwillkommen.
    Man akzeptiert mich einfach, begegnet mir freundlich, als wäre ich einer von ihnen. Dabei bin ich wirklich ein Fremder.
    Das habe ich noch nie erlebt. Ich komme mir auf einmal ganz ungehobelt und ungeschickt vor. Vor allem diese öffentliche Zurschaustellung entspricht nicht gerade dem, was ich während meiner Ausbildung erfahren habe.
    Maurenzi Curtiz fängt gerade mit der Zeremonie an, als ich ein Signal an Perrys Armband bemerke und ihn leicht anschubse. Perrys Gesicht wird schlagartig ernst. Er beugt sich zu Mondra, die auf der anderen Seite neben ihm steht, und flüstert ihr etwas zu.
    Ich merke, dass er gehen will. Das weckt sofort mein Interesse. „Kann ich mitkommen?", wispere ich.
    Der unsterbliche Terraner zögert kurz, dann nickt er.
    Zum Glück sind alle so mit der Zeremonie beschäftigt, dass sie unser Verschwinden nicht bemerken.
    In einem kleinen Nebenraum aktiviert Perry ein Holo, auf dem zwei Menschen zu sehen sind - ein langer, schmaler und ein kleiner, schmächtiger Mann mit ungewöhnlich dichtem Haarwuchs. „Trim Marath und Startac Schroeder",

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