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2211 - PRAETORIA

Titel: 2211 - PRAETORIA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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diesem Ortungsschutz zu entdecken.
    Reginald Bull sagte: „Beginnen wir mit der hyperphysikalischen und galaktopolitischen Lage."
    Im Hauptholo über dem Konferenztisch schwebte als spiralige Lichterwolke die dreidimensionale Darstellung der Milchstraße. Gelbe Linien markierten Koordinatenkuben von je 5000 Lichtjahren Seitenlänge. Von der Verdickung im Zentrum, die kaum noch eine Unterscheidung in Einzelpunkte zuließ, liefen deutlich abgeflacht die Spiralarme nach außen hin zerfasert aus. Ober- und unterhalb der galaktischen Hauptebene stachen die Kugelsternhaufen des Halos hell hervor. Hoch über der galaktischen Hauptebene glitzerte der Kugelsternhaufen M13, nicht weit entfernt war M92 zu erkennen; Thantur-Lok und Cerkol im arkonidischen Sprachgebrauch. In der zehn Meter durchmessenden Projektion entsprachen drei Meter den 30.000 Lichtjahren, die Terra vom Dengejaa Uveso des Galaktischen Zentrums entfernt war. Entsprechend der Definition des SOFSTAC – des Solar Fleet Star Catalogue – verlief die x-Achse des Koordinatensystems exakt durch das Solsystem, das sich nahe dem Zentrum einer rund 300 Lichtjahre großen, von interstellarem Staub fast freien und von diffusen Wasserstoffwolken begrenzten Blase befand.
    Terra war der Mittelpunkt des transparentblau hervorgehobenen, 5000 Lichtjahre durchmessenden, in Innen- und Außensektor unterteilten Kerneinflussbereichs der Liga Freier Terraner.
    Dutzende Markierungen waren auch außerhalb davon eingeblendet, verdeutlicht durch das Emblem der Solaren Residenz: Umgeben von den beiden asymmetrisch angeordneten blauen Kreisringen, schwebte die silbrige Silhouette vor der blauweißen Erde.
    Die Fortsetzung des Orion-Spiralarms wies Richtung galaktische Southside. Zwischen Sol und dem Galaktischem Zentrum erstreckte sich der Sagittarius-Spiralarm, der Cygnus-Spiralarm schwang Richtung Northside herum, während weiter außen die Ausläufer des Perseus-Spiralarms am galaktischen Rand verliefen.
    Beschriftungen kennzeichneten in Detailprojektionen vergrößerte Objekte. Ein gesondertes Holo zeigte 2139 Lichtjahre oberhalb der Hauptebene den Hayok-Sternenarchipel. Als rote Kugel war der 340 Lichtjahre durchmessende Bereich des weiterhin nur ortungstechnisch zu erfassenden Sternenozeans von Jamondi mit seinen rund 220.000 Sonnenmassen eingeblendet, dessen gravitatorisches Zentrum sich etwa 170 Lichtjahre von Hayok entfernt befand.
    Die Raumbeben mit massiven gravomechanischen Peaks waren zwar etwas abgeklungen, aber es rumorte weiter, wenngleich von den Auswirkung Qa'peshs überdeckt. Insgesamt zwölf vergleichbare „Bebengebiete" – möglicherweise identisch mit weiteren in Hyperkokons eingelagerten Sternenballungen? – konnten bislang eindeutig im Bereich der Milchstraße identifiziert werden. Ob es darüber hinaus weitere gab, ließ sich nicht sagen.
    Der Hayok vergleichbare Sternhaufen SXG-1317 in der Nähe des Pfeifennebels – 23 Sonnen in einem Quader von fünf mal sieben mal zehn Lichtjahren Größe -befand sich mit nur 500 Lichtjahren Distanz direkt vor der Haustür des Solsystems. Von der Erde aus betrachtet, befand er sich Richtung Galaktisches Zentrum, die optische Sicht war jedoch durch die Dunkelwolke verdeckt. 1300 Lichtjahre Distanz wies der Dashkon-Sektor zu Arkon auf, und Tzyriigüü war nicht weit von Gatas entfernt. Hinzu kamen die rot hervorgehobenen großräumigen Hypersturmgebiete ...
    „Die Anzahl der Hyperstürme und ihre Sturmstärken erschrecken", sagte Bull. „Einziger Vorteil ist, das sich in dem hyperphysikalischen Chaos, das Qa'pesh anrichtet, sämtliche Flottenbewegungen ausgezeichnet verbergen lassen. Unsere Raumfahrer sind schließlich auf das Syntronik-Problem sowie auf mittlerweile dramatisch verringerte Geschwindigkeiten, Wirkungsgrade und dergleichen bestens vorbereitet. Rhodan hat die >Prophezeiung< ja oft genug wiederholt. Die bisherigen Nachrichten aus dem Hayok-System belegen, dass die Arkoniden dort massive Probleme haben."
    Der weiterhin von Thantur-Lok bis zur Milchstraßenhauptebene reichende Hyperorkan pendelte zwischen Werten von 90 bis zu 125 Meg. Lokale Einzelspitzen erreichten sogar bis zu 150 Meg, und kein Ende war abzusehen. Ein kaum geringerer Sturm tobte weiterhin rings um das Solsystem. Schon Ende August war er mit Werten um die 100 Meg aufgezogen, die wirbelförmigen Ausläufer umfassten nahezu den gesamten Bereich des LFT-Innensektors von zweitausend Lichtjahren Durchmesser. Zwischendurch war der Sturm zwar etwas

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