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2238 - Die Friedensfahrer

Titel: 2238 - Die Friedensfahrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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plötzlich neben mir. Es war erstaunlich, wie leise und behutsam diese imposanten Geschöpfe sein konnten wenn sie nur wollten. „Gut. Dann wird er bald starten! Ich kann es kaum erwarten, dass hier alles wieder beim Alten ist und die Kinder ungestört aufwachsen können."
    Der Blick, den er mir zuwarf, diese Aura der Arroganz und die strenge Duftnote, die er von sich gab, verrieten alles. Der Algorrian würde jeden Versuch verhindern, sich dem Raumschiff oder dem Bahnhof noch einmal zu nähern. Hier gab es für uns nichts mehr in Erfahrung zu bringen.
    Ich dachte gar nicht daran, auf Varantirs offensichtliche Provokation einzugehen, und würde mich hüten, es ihm mit gleicher Münze heimzuzahlen. „Wir wünschen dem Friedensfahrer viel Glück für seine lange Reise."
    Curcaryen musterte mich aus dunkelgrünen Augen, die er zu so schmalen Schlitzen zusammengekniffen hatte, dass sie unter den dunkelbraunen, buschigen Brauen kaum auszumachen waren.
    Ich bin vielleicht nicht so übermäßig intelligent wie du, aber immer noch klug genug, um deine Absicht zu durchschauen, dachte ich. Mich beleidigte fast schon, wie er mich einschätzte.
    Er machte seiner Enttäuschung durch ein lautes Knurren Luft. „Ja, wir alle wünschen ihm nur das Beste!" Er bellte den Satz förmlich hinaus. Dabei war er in Sarkasmus angeblich nicht gerade ungeübt.
    Cashibb wandte sich wortlos um und sah zu dem kleinen Schiff. Ich runzelte die Stirn. Von einem Moment zum anderen schien die Schleuse sich geschlossen zu haben - ohne ein Geräusch, ohne eine wahrnehmbare Bewegung.
    Im nächsten Augenblick schien das grüne Material von innen her aufzuglühen. Es wurde heller, die haarfeinen Risse verschwanden unter einer Lichtflut, so dass ich keine Einzelheiten mehr ausmachen konnte.
    Plötzlich hing ein dumpfes, wenngleich auch kaum hörbares Summen in der Luft. Dann stieg der Raumer empor, mühelos und fast schwerelos anmutend. Die Tropfenform ließ ihn wie ein natürliches Gebilde erscheinen, für das die Naturgesetze aber nicht galten. Statt zu Boden zu fallen, schoss es in den Himmel hinauf.
    Ich sah auf mein Multifunktionsarmband, aber es zeigte nichts an. Dennoch musste die Beschleunigung des kleinen Schiffes gewaltig sein. Wenn mich nicht alles täuschte, war es mit Werten gestartet, wie man sie noch vor dem Impedanz-Schock gekannt hatte!
    Die Aufzeichnungen würden genaue Auskunft darüber geben. „Hier Abertin", drang die Stimme des Obersten aus dem Miniaturlautsprecher des Armbands. „Das Schiff der Friedensfahrer hat soeben die Atmosphäre verlassen. Es beschleunigt mit fast eintausend Kilometern pro Sekundenquadrat und ..." Der Oberst verstummte kurz. „Soeben ist es aus der Ortung verschwunden!"
    „Danke, Oberst!" Ich konnte mir Abertins Verwirrung gut vorstellen. „Was ist mit dem Triebwerk, durch dessen fehlerhafte Emissionen wir erst auf das Raumschiff aufmerksam geworden sind?"
    „Nichts. Keinerlei Emissionen mehr."
    „Verstanden. Ich melde mich, sobald wir Devolter Zwei verlassen wollen."
    Eine genaue Erklärung für die Werte, die das Schiff der Friedensfahrer erreichte, hätten mir wahrscheinlich die Algorrian geben können. Ebenso gut hätte ich versuchen können, mit den Kosmokraten über den Sinn ihrer Handlungen zu diskutieren.
    Curcaryen Varantir und Le Anyante wissen Dinge, dachte ich, für die mancher, den ich kenne, morden würde. In dieser Hinsicht beruhigt mich nur eins: Sie werden ihr Wissen niemals mit jemandem teilen.
    Weil es ihrer Meinung nach niemanden gibt, der es verdient hat. Der mit ihnen ebenbürtig auf einer Stufe steht. ■.
    Aber die Werte, mit denen das Schiff der Friedensfahrer beschleunigt hatte, gaben mir eine Gewissheit: Es ist auch heutzutage eine Raumfahrt möglich, wie wir sie vor der Erhöhung der Hyperimpedanz gekannt haben. Und wenn sie möglich ist, werden wir sie früher oder später auch verwirklichen. Der Kosmos wird der Menschheit nicht auf Dauer verschlossen bleiben. Es wird ein langer, harter Weg werden, aber wir werden ihn bewältigen und unser Ziel erreichen.
    Was bedeutet schon ein Name? Nach meiner Heilung entschied ich mich, wieder den Namen des Freihändlerkönigs anzunehmen, weil ich noch nicht wusste, wer ich war. Das hat mir geholfen, meine Identität wiederzufinden.
    Michael Reginald Rhodan Anfang August 1318 NGZ in Quinto-Center zu der Rübinerin Lejure Makaam, einer jungen QuinTech der USO, auf ihre Frage: „Aber wer bist du wirklich? Roi Danton oder Michael

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