Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2244 - Bürgergarde Terrania

Titel: 2244 - Bürgergarde Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Gesicht und dem Freund in die Augen blicken wollte.
    Und wie laut er geschrien hatte ... Ich wusste gar nicht mehr, dass ich so schreien kann! Dabei hatte es ihm so unendlich gut getan, es hatte ihn geradezu befreit. Es hatte ihn nicht überrascht, einige der Anwesenden zu kennen. Bei manchen wunderte er sich, bei vielen aber nicht. Er kannte sie entweder aus den Medien oder sogar persönlich. Er hatte die Worte des Marschalls aufgenommen wie ein trockener Schwamm Wasser.
    Seitdem besaß sein Leben eine neue Priorität: den Aufbau der Organisation und den Kampf gegen die „Pest", wie er die Anhängerschaft Carlosch Imberlocks nannte. Er vernachlässigte seine Familie genauso wie seine angesehene, erfolgreiche und überaus profitable .Anwaltskanzlei.
    Arthur G. Darkoven hatte sofort am nächsten Tag Kontakt mit Terrence aufgenommen. Was ihm vorher viel zu einfach vorgekommen war, hatte tatsächlich funktioniert. Dabei musste Terrence doch damit rechnen, dass die Polizei oder der TLD bereits gegen die Bürgergarde ermittelte. Aber Terrence schien keine Angst vor einer Festnahme zu haben wozu auch? Noch war die Bürgergarde keine verbotene Vereinigung. Noch hatte sie nichts getan, was gegen die Gesetze verstieß.
    Des Marschalls rechte Hand hatte ihn nach und nach eingeweiht. Darkoven hatte erfahren, wie die Kommunikation innerhalb der Garde funktionierte. Sein Tarnname lautete Ardonus. Er hatte Weisungen bekommen und viele Stunden damit verbracht, mit anderen Gründungsmitgliedern Kontakt aufzunehmen und mit ihnen zusammen den Aufbau der Garde voranzutreiben sowie erste Schläge gegen die Sektierer zu planen. Das heißt - die Pläne waren bereits vorhanden, von Marschall Tellon längst ausgearbeitet. Jetzt ging es darum, sie mit Leben zu füllen und auszuführen, und zwar so effektiv wie nur möglich. Der erste große Schlag gegen die GonOrbhon-Pest musste Terrania wachrütteln.
    Aber das dauerte ihm zu lange. Er arbeitete hart, natürlich. Er gehörte zum inneren Zirkel der Organisation und stand weiter in ständigem Kontakt mit Terrence. Dabei war er sich durchaus bewusst, dass er damit ein Privileg genoss. Terrence war nicht, wie eigentlich angekündigt, für jedes Mitglied der Garde zu sprechen. Sein großer Wunsch, Marschall Tellon endlich von Angesicht zu Angesicht zu sehen, blieb dagegen unerfüllt. Das musste er akzeptieren, bei aller quälenden Neugier.
    Er tat also seine Arbeit, die hauptsächlich darin bestand, die vielen hundert Bürger aufzunehmen und einzuweisen, die sich spontan der Bürgergarde Terrania anschließen wollten. Das funktionierte einfacher als gedacht. Es waren von der Organisation Adressen bekannt gegeben worden, an die sich jedermann wenden konnte. Noch war auch das ungefährlich. Noch war die Garde nicht verboten, noch hatte sie nicht zugeschlagen ...
    Marschall Tellon hatte bei ihrer Gründung gesagt, von jetzt an werde zurückgeschlagen. Darkoven hatte das wörtlich genommen. Umso größer war seine Enttäuschung gewesen, als Terrence ihm erklärte, dass ab sofort die Kampfvorbereitungen liefen. Darkoven wollte aber nicht mehr länger warten.
    Es musste jetzt etwas geschehen.
    Er hatte relativ schnell zwei enge Mitstreiter gefunden, Leute, von denen er wusste, dass sie genauso dachten wie er selbst. Terrence sagte er nichts davon, als er sich bereitmachte. Es sollte eine Überraschung werden, und er war davon überzeugt, im Nachhinein die Billigung auch des Marschalls zu finden.
    Am Abend des 18. April war er so weit. Einer der beiden anderen hatte den Sprengstoff besorgt. Er sollte ausreichen, um mindestens ein Dutzend der Sektierer zu ihrem Gott ins Jenseits zu schicken.
    Der Marschall plante laut Terrence einen weit größeren Coup, aber Darkoven glaubte fest daran, dass er in seinem Sinn handelte, wenn er es schon vorher „krachen" ließ.
    Vielleicht würde Tellon ihn dann sogar zu sich bestellen und sich ihm zeigen.
    Die Fracht der TOMBA hatte es tatsächlich in sich. Dass Terra keine umfangreicheren Sicherheitsmaßnahmen für das Schiff getroffen hatte, war für Chip Greuther umso verwunderlicher. Er verstand es erst, als Eyla Comarro ihm erklärte, dass nur Noviel Residor, Homer G. Adams und der Erste Terraner, Maurenzi Curtiz, davon wussten. Hätten sie eine Begleitflotte geschickt, wäre dadurch nur unnötige Aufmerksamkeit erregt worden. So verließen sie sich „riur" auf die drei Agenten.
    Die TOMBA hatte die schier unglaubliche Zahl von 500 Millionen

Weitere Kostenlose Bücher