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2268 - Das Paragonkreuz

Titel: 2268 - Das Paragonkreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufgeschlagen, nachdem sie sie während der „Landung", die Zephyda tatsächlich wie einen Absturz hatte aussehen lassen, um die Kybb zu verwirren, geschlossen gehalten hatte. Ihr Blick war klar, verriet jedoch noch leichte Verwirrung. Rhodan und Zephyda saßen ihr schweigend gegenüber und warteten darauf, dass sie von sich aus zu reden begann. „Das Paragonkreuz", .sagte sie endlich, „ich kann es deutlich spüren, aber nicht mehr die genaue Richtung. Es ist in der Nähe, aber ..." Sie lachte unsicher. „Es ist fast so wie bei der Suche nach meiner Schwester Catiaane, wisst ihr? Sie hatte sich ebenfalls verborgen halten können."
    „Also sind wir nicht viel schlauer als vorher." Zephyda strich sich die roten Locken aus dem Gesicht. „Es ist in der Nähe, aber wir wissen nicht, wo. Theoretisch könnte es unter der Festung der Kybb liegen."
    „Die Kybb würden uns kaum weiterhelfen", sagte Rhodan. „Wenn überhaupt jemand, dann vielleicht die Eingeborenen in dieser... Stadt."
    Er betonte das Wort, denn mit einer Stadt in seinem Sinn hatte die Ansiedlung, die sie kurz aus der Luft gesehen hatten, recht wenig zu tun. „Dorf", wenn auch ein großes, wäre das passendere Wort gewesen. Natürlich konnte der erste Eindruck täuschen.
    Zephyda sah ihn skeptisch an. „Laut Sternkatalog der Schwadron gibt es sechzehn Stämme, wahrscheinlich rings um den Planeten verteilt. Und da sollten wir ausgerechnet hier den richtigen gefunden haben?"
    „Lyressea hat uns hierher geführt", sagte Perry. „Es ist also der einzige Stamm weit und breit." Er breitete die Arme aus. „Was natürlich nichts heißen soll.
    Vielleicht wissen sie, etwa durch Überlieferung oder Legenden, etwas über das Kreuz, vielleicht nicht. Ich befürchte eher das Letztere. Mit Sicherheit dürfen wir nur davon ausgehen, dass die Kybb es bisher nicht gefunden haben."
    „Ich würde die Kybb-Festung gern sehen", bat Lyressea.
    Rhodan nickte. „Natürlich. Du hattest ja die Augen geschlossen. - Echophage! Zeig uns noch mal die Bilder!"
    Die Biotronik projizierte die während des Anflugs mit den Teleoptiken aufgenommenen Bilder der Anlage in einem kugelförmigen, zwei Meter durchmessenden Holo.
    Lyressea schien zu schaudern. Rhodan konnte es nachvollziehen. Die Festung, auf einen flachen, bewaldeten Gipfel geduckt, ähnelte einer anachronistischen, ausgedehnten düsteren Burganlage, jedoch vollständig aus schwarzem, schrundig wirkendem Metall gefertigt. Aus der Ferne entstand allerdings unwillkürlich der Eindruck einer stacheligen, bedrohlichen schwarzen Halbkugel, wie er sie von Baikhal Cain her kannte. Was sie sahen, war eine nur wenige Sekunden dauernde, von Echophage fortlaufend wiederholte Momentaufnahme.
    Dennoch ließ sich bereits erkennen, dass die Festung offenbar wie die Blockadeforts im All in großem Maßstab umgebaut wurde. Das belegten entsprechende Energieortungen. Die Kybb, so sah es aus, waren fleißig an der Arbeit. Es war davon auszugehen, dass die Festung voll von untauglichem High-Tech-Schrott war. „Es ist gut, Echophage", sagte Lyressea. „Ich habe genug gesehen."
    Rhodan nickte. „Also sehen wir uns bei den Eingeborenen um."
    Die beiden Frauen stimmten zu. Wenige Minuten später war die SCHWERT wieder unterwegs. Sie bewegte sich weiter stromaufwärts, auf die „Stadt", aber auch auf die Festung zu. Die Stadt lag direkt am Ufer des dort bis zu fünf Kilometer breiten Stroms, die Festung ein gutes Stück weiter landeinwärts auf der anderen Seite.
    Der Fluss war nicht überall gleich tief. Manchmal stieg der Untergrund so weit an, dass der Bionische Kreuzer kurze Strecken über Wasser fliegend zurücklegen musste. An diesen Stellen erweiterte der Strom sich manchmal zu kleinen Seen. Die meiste Zeit jedoch kamen sie unter Wasser voran, bis knapp fünfzig Kilometer zurückgelegt waren.
    Wenn sie ausnahmsweise doch fliegen mussten, sahen sie manchmal seltsame, große Ballone am Himmel, die wie Quallen lange Tentakel hinter sich herzogen.
    Manchmal flogen sie allein dahin, manchmal in kleinen Pulks. Zephyda sprach von „Herden", sie war überzeugt davon, dass es sich bei den Ballonen um Lebewesen handelte.
    Das Schiff war nicht geortet worden. Trotzdem warteten Rhodan, Lyressea und Zephyda einige Stunden, bis sie sich zum Verlassen des Kreuzers bereitmachten.
    Sie würden die drei im Schleusendeck der SCHWERT lagernden Trikes benutzen.
    Das minimale Ortungsrisiko mussten sie eingehen. Bis zur Ansiedlung der Tabtree waren es

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