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2269 - Die Todesgruppe

Titel: 2269 - Die Todesgruppe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kybb, den sie während der Normalraum-Aufenthalte abgehört hatten, war hin und wieder die Rede von den im Ashaween-Sektor georteten Hyperdimos die Rede gewesen.
    Entsprechend erwartete Atlan, womöglich direkt vor der Gefahr aus dem Sprung zu kommen. Doch diese Sorge erwies sich als unbegründet.
    Weit und breit konnten keine der rätselhaften Energiewesen geortet werden, aber auch keine Kybb-Schiffe. Nach einigen Minuten stand fest: Das Fünfplanetensystem war verhältnismäßig sicher - zumindest was die Kybb betraf.
    Das will gar nichts heißen, wisperte der Extrasinn. Die Kybb verbreiten die Nachricht ganz bestimmt nicht umsonst.
    Die drei shozidischen Schiffe waren zwischen den Bahnen des zweiten und dritten Planeten materialisiert. Für die Fernortung war es kein Problem, das Blockadefort zu finden. Es emittierte keine Energie, die darauf schließen ließ, dass an ihm in größerem Maßstab Umrüstungsarbeiten stattfanden. Auch funkte es nicht. Es umlief den ersten Planeten wie tot. „Die Kennung des Forts lautet GWA-01", verriet General Traver. „Aus unseren Daten geht außerdem hervor, dass auf Asha Iein Kontingent Kolonialgrigha lebt, also ein Zweigvolk jener Grigha, denen auch Jopahaim entstammte. Ihre gesamte Zivilisation basierte auf der Hyperzapfung, die nach dem Hyperimpedanz-Schock nutzlos geworden ist. Wenn das Fort vorher die Aufgabe gehabt hatte, die Grigha zu überwachen und vom übrigen Weltraum zu isolieren, besteht die Notwendigkeit dazu jetzt nicht mehr."
    „Die Ashä-Grigha könnten sich wie andere Völker auch von dem Schock erholt haben", gab Atlan zu bedenken. „Sie könnten auf Positroniken oder Fusionskraftwerke umgerüstet haben."
    „Wir haben das überprüft, und das ist nicht der Fall", behauptete der General. „Es gibt über Asha Inichts mehr zu bewachen. Daher genießt die technologische Umrüstung des Forts garantiert keine besondere Priorität."
    „Du glaubst also wirklich, dass wir in GWA-01 eine strategische Sternkarte finden können?", fragte Atlan. „Wenn wir Glück haben", schränkte der General ein. Er sah zu Atlan auf. „Aber es ist eine der wenigen Gelegenheiten mit einer geringeren als hundertprozentigen Todeswahrscheinlichkeit. Es gibt nur einen Weg, es herauszufinden. Wir werden die Augen offen halten und rechtzeitig gewarnt sein, sollten Hyperdimos auftauchen.
    Solange' das aber nicht der Fall ist, greifen wir an. Wir wissen nicht, wann die Kybb zurückkommen."
    Sein Blick war wieder fragend. Die Zeit der einsamen Entscheidungen schien zu Ende zu sein.
    Atlan traute ihm nicht ganz über den Weg, aber dies war allemal besser als der offene Konflikt, der unausweichlich gewesen wäre, hätte Traver seine überhebliche Art beibehalten. Vielleicht brauchte er eine Rückversicherung, jetzt, da es ernst wurde. Die Zukunft würde es zeigen. „Wir sind einmal hier, und eine solche Gelegenheit bietet sich so schnell nicht wieder, oder?"
    „Ganz bestimmt nicht."
    „Dann tun wir es", sagte der Arkonide entschlossen. „Wir entern das Fort, aber Rorkhete wird nicht dabei sein."
    Der General drehte sich zu seinen Offizieren um und rief Befehle, die synchron an die Kommandanten der Begleitschiffe gingen. Die OMBRA und die PREST nahmen mit der ELEBATO Fahrt auf. Eine letzte kurze Transition noch, dann war es so weit.
    Atlan durfte nicht daran „denken, dass nur ein Augenblick genügte, um einen oder mehrere Hyperdimos im Ashaween-System erscheinen zu lassen, angelockt von den Impulsen der Schiffe. Es war still im Raum, zu still. Sie spielten mit dem Feuer. Wenn die „Weltraumwale" materialisierten, während sich die Shozidenschiffe noch im Anflug befanden, war eine Flucht nur mit viel Glück möglich. Befand sich die Todesgruppe erst einmal im Fort, gab es keine Flucht mehr, ohne sie im Stich zu lassen.
    Atlan verspürte ein zunehmendes Unbehagen. Er hatte das Gefühl, dass sich eine Schlinge langsam um seinen Hals zuzog. Er kannte es. Es hatte ihn selten getrogen.
    Doch so stark wie jetzt hatte er es selten gespürt.
    Rorkhete wusste, dass etwas nicht stimmte, als er Shavates Blick sah. Keiner der „Eisernen" wirkte begeistert, als Daytana und ihr Clan die Messe betraten. Die Matadorin grinste zur Begrüßung, ihre Leute warfen den „Eisernen" ein paar Unflätigkeiten zu, dann setzten sie sich auf die Bank.
    Es war zwar üblich, dass sich zwei oder drei Clans eine Halle zum Training teilten, aber nie waren die „Eisernen" und die"Stählernen" zusammen gewesen,

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