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2275 - Finale für Arphonie

Titel: 2275 - Finale für Arphonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jedenfalls die Raumjäger. „Was ist mit Hundertneun?", wollte Rhodan wissen. „Tot! Und wir werden es bald ebenfalls sein, wenn wir das System nicht schnellstens verlassen. Verschwindet sofort von Kherzesch, Perry! Lyressea hat vor einer verheerenden Psi-Explosion gewarnt, die in Kharzanis Schloss ihren Ausgang hat."
    „Spricht sie vom Schaumopal? Ich muss mir ihr selbst reden, Atlan!"
    „Ich weiß nicht, wie viel Zeit uns noch bleibt... Lyressea ist eben zusammengebrochen."
    „Die anderen Schiffe ...?"
    „General Traver versucht eben, alle Kreuzer zu erreichen. Wir müssen den Staubwall verlassen, Perry!"
    „Gut. Rückzugsbefehl an alle!" Rhodan warf Zephyda einen bedeutungsvollen Blick zu. „Die SCHWERT setzt sich ebenfalls ab. Braucht jemand Unterstützung?"
    „Verdammter Barbar! Du sollst verschwinden, Perry Rhodan, bevor dir alles um die Ohren fliegt! Um den Rest kümmern wir uns."
    Der Arkonide wandte sich demonstrativ um. Im selben Moment erlosch sein Abbild.
    Die SCHWERT beschleunigte Augenblicke später mit Höchstwerten. Mit der Unterstützung des Vernetzers brachte der Bionische Kreuzer es auf einen Wert von 350 Kilometern pro Sekundenquadrat. Trotzdem benötigte er endlos lange Minuten, um die erforderliche Eintauchgeschwindigkeit für das Überlichtmanöver zu erreichen.
    In der Atmosphäre von Kherzesch wuchs eine lodernde Energiesäule, deren Ausstrahlung beängstigende Werte annahm. Wie ein Jetstrahl stieß der Funkenregen in die Höhe und verlor sich offenbar zwischen den Dimensionen. „Wie viele Raumschiffe erfassen wir?", wollte Rhodan wissen. „Vierzehn", erhielt er zur Antwort. „Aber die Verhältnisse lassen keine exakte Messung mehr zu. Der Dimensionsgraben steht kurz vor dem Durchbruch." Augenblicke später ging die SCHWERT in den Überlichtflug. Die mentalen Kräfte der Motana-Quellen rissen den Bionischen Kreuzer vorwärts.
    Wenige Millionen Kilometer vor dem Kher-Diamanten erfolgte der Rücksturz. Mit immer noch hoher Geschwindigkeit raste das Schiff auf die nächste Verwirbelungszone zu, drang in den Staubmantel ein und jagte in den freien Weltraum hinaus ... ... der sein Aussehen erschreckend verändert hatte. Wie ein vom Sturm aufgewühlter Ozean wirkte das All. Lichtlose Schwärze und ein unerklärliches düsteres Rot, das möglicherweise von der aufreißenden Kokonhülle erzeugt wurde, vermischten sich zum surrealistischen Gemälde, in dem nur noch wenige Sterne Bestand hatten.
    Alles veränderte sich, war in unaufhaltsamer, schneller Bewegung begriffen. Glühende Wirbelzonen wuchsen in Minutenschnelle zu wild zuckenden schlauchartigen Gebilden, die den Eindruck erweckten, als würden sie den Raum in sich aufsaugen.
    Inmitten dieses unüberschaubaren Chaos fand die Ortung eine Flotte großer Raumschiffe, die sich mit hoher Geschwindigkeit entfernten.
    Das waren die Kybb-Titanen, achtundvierzig an der Zahl, die mit hohen Beschleunigungswerten davonrasten. „Ihre Transition steht kurz bevor!" Die Titanen waren längst außer Reichweite. Selbst die SCHWERT konnte sie nicht mehr einholen. „Mit Unterstützung des Vernetzers könnten wir es durchaus mit einem der Riesen aufnehmen", sagte Zephyda. „Aber keinesfalls mit allen gleichzeitig. Andererseits ..." Sie schwieg verbittert. „Ich weiß", sagte Perry Rhodan. „An Bord eines dieser Titanen verschwindet Tagg Kharzani."
    „Wir sind nicht in der Lage, ihn aufzuhalten!", stieß Zephyda hervor.
    In diesem Moment verblassten die Symbole der Kybb-Titanen in der Ortung. Sie waren in Transition gegangen. Zephyda wünschte ihnen, dass sie niemals den Weg zurück finden würden. „Echophage!", befahl Rhodan. „Den Kursvektor der Titanen ermitteln! Höchste Priorität für diese Daten!" Stille.
    Alles um sie herum wirkte seltsam unwirklich, zeitlos.
    Sogar die Luft war zum zähflüssigen Medium geworden, in dem Schlieren aufstiegen.
    Die Mediale Schildwache registrierte, wie Atlan ihr den Kopf zuwandte. Unendlich langsam erschien seine Bewegung. Sein Haar glitt schwerelos über die Schultern - und hinterließ funkelnde Wirbel. Wie Kreise, die ein ins Wasser geworfener Stein erzeugte, weiteten sie sich aus. Nur wirkten diese Wirbel verzerrt, sie schienen einander zu durchdringen, teilweise sogar zu verschmelzen. Eine intensiver werdende Lichtbrechung rief farbige Reflexe hervor.
    Spiralstrukturen entstanden, während größere, schillernde Blasen durch die Wände in die Zentrale der ELEBATO taumelten. Sie verformten sich, waren

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