Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2281 - Sturm auf Tan-Jamondi

Titel: 2281 - Sturm auf Tan-Jamondi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Strahlungsschauer war so groß, dass die Kybb-Traken ihn auch im 10,5 Lichtmonate entfernten Tan-Jamondi-System gut erkennen konnten. Von diesem Augenblick an war es sinnlos, weiter Versteck spielen zu wollen. Die Kybb wussten jetzt, dass sich bei Modrum etwas zusammenbraute.
    Auf dem Bildschirm tauchte das Gesicht Julian Tifflors auf, jugendlich und unbekümmert, wie ich es seit dreitausend Jahren kannte. „Die Kavallerie ist da."
    „Danke für deine Hilfe, Tiff."
    „Das ist doch selbstverständlich. Wo treffen wir uns?"
    „Bei dir."
    „Nehmt den Einflugschacht am Bug! Bevor ich es vergesse, ich habe mir erlaubt, noch jemanden mitzubringen."
    In diesem Augenblick materialisierten zwei Dutzend Einheiten von 3000 Metern Kantenlänge.
    Oberflächlich betrachtet hätte man sie durchaus für Gigant-Einheiten der Kybb-Cranar halten können.
    Sicherheitshalber funkten sie im terranischen Flottenkode, den inzwischen jede Biotronik kannte.
    Diesmal wagte es keine Motana-Kommandantin, angesichts der Würfelschiffe einen Notruf an die SCHWERT zu schicken.
    Tiff empfing uns in einem Hangar auf der Unterseite der Lokalen Schneise, wie der Schacht inoffiziell hieß. Raumfüllende Bildwände sorgten für eine dreidimensionale Darstellung, deren Qualität beinahe an die eines Hologramms von dieser Größe heranreichte. Im Zentrum dominierte der blaue Riesenstern, ein paar Meter entfernt hingen die drei Planeten an ihren aktuellen astronomischen Positionen. Dazwischen zeichneten sich die Flottenverbände ab einschließlich der Irakischen Verheerer. Letztere schützten vor allem den Weltraum zwischen der Glutwelt Tan-Jamondi Iund dem Kreis der SPURHÖFE über der Sonnenoberfläche. In Richtung des zweiten Planeten gab es ein deutliches Loch, was die Anzahl der Schiffe anging. Die kleineren Einheiten und die Sektor-Wächter konzentrierten sich auf die Wohnwelt der Kybb-Traken, den dritten Planeten mit dem Eigennamen Tan-Eis.
    Echophage meldete, dass soeben die tausendste LFT-BOX eingetroffen war. „Eine kleine Überraschung." Tiff grinste spitzbübisch. Es irritierte Zephyda ungemein. Sie kaute auf der Unterlippe. Ich warf ihr einen aufmunternden Blick zu, aber sie reagierte nicht. „Wie viele werden es insgesamt, Tiff?", fragte ich den Terraner. „Fünftausend. Die Situation im Hayok-Archipel erlaubt mir eine solche Entscheidung. Wie lange die BOXEN hier bleiben, hängt aber von der Entwicklung im Solsystem ab."
    „Gibt es ein neues Lebenszeichen von Perry?"
    „Nein. Wir wissen nach wie vor nur, dass er am Rand des Solsystem aufgetaucht ist und den Fall >Karthago Zwei< ausgerufen hat."
    Damit verband sich der Rückzug der gesamten Heimatflotte zu einem bestimmten Treffpunkt, der als Operationsbasis für spätere Aktionen und gleichzeitig als Versteck für die gesamte Flotte diente.
    Kleiner Barbar von Larsaf III, du lebst. Das spüre ich.
    Tiff musterte mich aufmerksam. Er entdeckte die Absonderung salzigen Sekrets in meinen Augenwinkeln und wusste, dass mich der Gedanke an den Freund stark aufwühlte.
    Ich wandte mich ab und starrte auf die Projektion Tan-Jamondis. Die Flottenverbände der Kybb-Traken behielten ihre Positionen bei. Eine Reaktion auf die Ankunft der gewaltigen Streitmacht erfolgte nicht. Das Verhältnis von 7540 zu 20.000 beunruhigte diese Wesen nicht. :„Eines unserer Schiffe verteilt rund um das Tan-Jamondi-System Sonden", sagte Tiff. „Wenn die Kybb-Traken einen Funkspruch nach Terra schicken, erfahren wir es sofort."
    „Kharzani wird sich kaum um ihren Hilferuf kümmern." Ich informierte Tiff über meine Vermutung. „Die Anwesenheit aller Kybb-Titanen im Solsystem hat etwas zu bedeuten. Mir fällt auf Anhieb nur der Korpus ARCHETIMS ein, der in Sol steckt."
    Zephyda, die bisher wie versteinert vor der Projektion gestanden hatte, setzte sich in Bewegung. Mit schnellen Schritten trat sie zwischen die Planeten. „Lasst uns über das Problem reden, das wir haben. Überall in den Pulks können Schiffe mit Kyber-Neutros versteckt sein. Es ist zu gefährlich, die Bionischen Kreuzer dorthin zu schicken. Andererseits wollen wir nicht, dass ihr für uns die Arbeit macht. Schließlich geht es hier um die Wiederaufnahme der Entscheidungsschlacht von Barinx. Das Ringen um die Zukunft des Sternenozeans wurde damals lediglich unterbrochen. Nun setzen wir es fort."
    Der Gedanke, dass ihre Vorfahren damals zum Teil versagt hatten, ließ Zephyda keine Ruhe. Ich hatte sie ein paar Mal im Schlaf darüber reden hören,

Weitere Kostenlose Bücher