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2293 - Ein Held für alle Fälle

Titel: 2293 - Ein Held für alle Fälle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sein Geheimnis kannte außer Brad, dann er.
    Es war wirklich verrückt, aber Jack ging zum Desintegrator und gab die Folie hinein. Wusch, weg war sie.
    Jack Reuter lachte. Lange und laut, bis ihm die Tränen in den Augen standen und nicht nur vom Lachen.
    Es war ein Witz, eine bittere Ironie: Eben noch war er von einer öffentlichen Hinrichtung zurückgekehrt und war hoffentlich dabei, deren Nachwirkungen in seinem Kopf zu verdauen, und jetzt wurde er zu einer Aktion aufgefordert, die ihm todsicher die Exekution einbringen würde.
    Denn im Auftrag von Gon-O oder mit Gon-O gemeinsam - machte NATHAN bestimmt keine „geheimen Sachen". „Nein", sagte Reuter gedehnt. „Nein, nein und nochmals nein."
    Er schüttelte den Kopf, lachte, setzte sich und stand wieder auf, trommelte sich mit der Faust gegen die Stirn, ohne dass es zur Erleuchtung führte, wie er aus dieser Geschichte wieder herauskäme.
    Nein, ob Scherz oder nicht, er würde es nicht tun. Er würde morgen nicht in die Sektion GVX-23.17 gehen und nicht den Geheimagenten spielen. Er 'wollte noch etwas leben. Er sah die Exekution wieder vor sich, die Brad ihm geschildert hatte ihm selbst war der Anblick ja erspart geblieben.
    Sofort drehte sich wieder sein Magen. Nein, ganz gewiss nicht. Er würde es in gar keinem Fall tun, weil er nicht da oben auf einem Prallfeldpodium enden wollte. Seine Hamster brauchten ihn. Mardi brauchte ihn ... „Und wenn du dich auf den Kopf stellst, NATHAN oder Brad, ich bin vielleicht nicht der Hellste, aber noch längst nicht so verrückt, dass ich das tun würde."
    Punkt und aus.
    Aber NATHAN war hartnäckig.
    Am kommenden Morgen schickte er ihm eine zweite Aufforderung, und am Mittag kam die dritte. Diesmal stand unter dem Text, den er bereits auswendig kannte: Die Menschheit braucht dich, Jack Reuter!
    Also überhaupt nicht schwülstig.
    Nur die Koordinaten, an denen er sich einfinden sollte, wurden nicht mehr wiederholt. Das musste auch nicht sein, denn Jacks Zahlen- und Zifferngedächtnis war eben phänomenal. Also wusste NATHAN auch das.
    Es wunderte Jack inzwischen nicht mehr.
    Aber die Hyperinpotronik konnte es mit noch so vielen Tricks und mit noch so großer Melodramatik versuchen, sie biss auf Granit. Er war nicht der Retter der Menschheit. Hieß er vielleicht Perry Rhodan? Sollte der sich etwas einfallen lassen, wo immer er jetzt auch steckte.
    Doch dann kam der Anruf, auf den er so lange gewartet hatte und mit dem er nicht mehr wirklich gerechnet hatte.
    Mardi Dice meldete sich und bat um seinen Besuch. Etwas stimme nicht mit ihrem Hamster. Winky schien krank zu sein, und damit waren es schon zwei Gründe, um sich flugs frisch zu machen, anzuziehen und Hals über Kopf die Wohnung zu verlassen, die ihm ohnehin viel zu eng geworden war.
    Auf halbem Weg fiel ihm ein, dass er vergessen hatte, sich mit seinem französischen Duftwasser zu benetzen, das er sonst nur zu Weihnachten und Neujahr benutzte. Aber da war es schon zu spät. Mardi rief - und er kam!
    Sie erwartete ihn bereits. Sie trug diesmal einen champagnerfarbenen Hausanzug, der ihre wohlgelungenen Formen raffiniert betonte, was nicht gerade dazu beitrug, Jacks Herzschlag zu normalisieren. Sein Verdacht bestätigte sich, denn als „gewiefter Herzensbrecher" wusste er natürlich, dass Winkys angebliche Erkrankung nur erfunden war und in Wirklichkeit ein Vorwand, ihn zu sehen, ohne sich selbst eine Blöße zu geben.
    Jedenfalls glaubte er das, bis er das Tierchen sah.
    Dem Hamster schien es tatsächlich schlecht zu gehen. Er lag auf der Seite und streckte ihm alle viere entgegen. Jack erschrak heftig und dachte ihm ersten Moment, Winky sei bereits tot. Doch nach einer kurzen Untersuchung konnte er sich beruhigen - wenigstens in dieser Hinsicht. „Wann hat es angefangen?", fragte Jack. Er konnte plötzlich wieder sprechen, ohne zu stottern. Jetzt war er in seinem Element. Er wurde gebraucht. Einem seiner geliebten Tierchen ging es nicht gut. Er war der Einzige, der etwas für Winky tun konnte - wenn es nicht schon zu spät war. „Du meinst, seit wann er so daliegt?", fragte Mardi. Sie machte sich wirklich Sorgen. „Na, seit einer Stunde etwa. Er ist einfach umgefallen.
    Vorher habe ich nichts bemerkt. Er ... sie schien ganz normal zu sein."
    „Ich muss sie mitnehmen", sagte er. „In meine Wohnung. Da kann ich sie untersuchen."
    „„Dann komme ich mit", sagte die Technikerin schnell. „Schließlich ist es ja vielleicht meine Schuld. Möglicherweise habe ich

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