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2295 - Die Rückkehr

Titel: 2295 - Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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diesen nichts entgegenzusetzen hatten. In der Schlacht um Ferrol waren sie mit Mühe und dank des Überraschungseffekts mit einem einzigen Titanen fertig geworden, und wie es Überraschungseffekte nun einmal so an sich haben, würde das so kein zweites Mal funktionieren.
    Trotzdem hatten sie inzwischen einen Plan. Zumindest Ansätze dazu. Ein paar entscheidende Ideen fehlten noch, und es war an ihnen, diese auszubrüten. Denn obwohl es keine nachprüfbaren Hinweise darauf gab, mussten sie weiterhin davon ausgehen, dass sich unter den Besatzungsmitgliedern der Flotte noch unentdeckte Jünger des angeblichen Gottes Gon-Orbhon befanden - mit anderen Worten: Menschen, die in geistigem Kontakt mit der Macht standen, die das Sonnensystem in ihrer Gewalt hatte. Menschen, über deren Bewusstsein Gon-0 sie belauschen und ihre Pläne in Erfahrung bringen konnte.
    Es konnte beinahe jeden treffen. Selbst eine Mentalstabilisierung war kein Schutz dagegen. Lediglich Zellaktivatorträger schienen nach den bisherigen Erfahrungen immun zu sein. Deshalb durften nur Aktivatorträger den gesamten Plan kennen. Alle anderen erfuhren nur Teile davon. „Wir werden aus einer Ausgangsdistanz von sieben Millionen Kilometern mit Höchstgeschwindigkeit anfliegen. Es folgt ein Bremsmanöver mit Maximalverzögerung, das uns in Rekordzeit punktgenau über dem Einsatzort auf Tholus zum Stillstand bringt. Dabei handelt es sich um einen etwa fünfzehn Kilometer durchmessenden Krater, der als Lagerplatz dient. Dort liegen an die fünfhundert Standardcontainer, mehr oder weniger wild in der Gegend verteilt. Unsere Aufgabe ist, so viele wie möglich davon an Bord zu nehmen, und zwar in möglichst kurzer Zeit. Für die eigentliche Verladung haben wir das Traktorsystem, das allerdings jetzt auf eine derart extreme Geschwindigkeit eingestellt ist, dass praktisch sämtliche Sicherheitsvorschriften, die für solche Anlagen je existiert haben, verletzt werden. Es kann also zu Ausfällen, Störungen und so weiter kommen. Aufgabe der Gruppe 1 wird sein, bereitzustehen, diese in rekordverdächtig kurzer Zeit wegzuzaubern. Ist das so weit klar?"
    „Ja, Leutnant!", brüllten die Männer und Frauen von Gruppe
     
    1.
     
    „Gruppe 2 hat die Aufgabe, die Ladearbeiten gegen eventuelle Feindeinwirkung zu sichern", fuhr Bersink fort. „In dem Augenblick, in dem die Hangartore aufgehen, stürmt ihr hinaus, baut leichte Prallfeldwände auf und ballert auf alles, was sich am Kraterrand bewegt. Ist das so weit auch klar?"
    „Was könnte sich denn da bewegen?", fragte eine burschikose Frau von Gruppe 2, einen klobigen Impulsstrahler lässig in der Hand. „Was unsere Übung anbelangt, Kampfroboter im Manövermodus", antwortete Bersink. „Ich bitte übrigens darum, daran zu denken, auch die Strahler im Manövermodus zu betreiben. So ein Kampfroboter ist ziemlich teuer, und es ist hässlich, wenn man die Kosten für einen davon vom Sold abgezogen bekommt."
    Verhaltenes Gelächter. Es klang etwas gezwungen, genau wie die Witzeleien des Leutnants. „Und im Einsatzfall?"
    Bersink hob die Hände. „Alles Mögliche. Wie das eben so ist, wenn keine Spielregeln mehr gelten." Er sah in die Runde und rief, als keine weiteren Fragen kamen: „Ist das so weit klar, Gruppe 2?"
    „Ja, Leutnant!", dröhnte es. „Gut. Bleibt Gruppe 3." Alle Augen richteten sich auf die Techniker, zu denen auch Derek Pander zählte. „Die Kollegen von der Übungsvorbereitung werden sich allerhand Schweinereien ausdenken, um uns das Leben schwer zu machen. Teile der Ladung werden unter energetischen Sicherungen liegen, unter Prallfeldern oder ganz banal hinter Gittern. Euer Job wird sein, sämtliche derartigen Hindernisse zu beseitigen, damit das Traktorsystem zugreifen kann. So weit klar, Gruppe 3?"
    „Ja, Leutnant!", riefen alle Männer und Frauen von Gruppe 3.
    Fast alle. Derek Pander brüllte nicht, sondern stellte sich nur zum tausendsten Mal die Frage, was um alles in der Welt er hier eigentlich tat. „Für euren Einsatz", fuhr Bersink fort, „gelten genau drei Regeln. Erste Regel: So schnell wie möglich! Zweite Regel: Noch schneller! Dritte Regel: Jede Sekunde ist eine Sekunde zu viel."
    Nicht auszuhalten, dieses militaristische Geschwätz. Warum konnten die einem nicht einfach ein Stück Folie in die Hand drücken, auf dem stand, was man zu tun hatte?
    Das funktionierte doch sonst überall in der Welt auch
     
    4.
     
    Es hatte bei einem kleinen Essen begonnen, das der Thort vor ein paar

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