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2301 - Im Kolonnen-Fort

Titel: 2301 - Im Kolonnen-Fort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ähnlicher Auswüchse erstreckt sich in gleich bleibenden Abständen bis hin über zur Längswand."
    „Falls das Ding plötzlich Tod und Ver nichtung speit ..."
    Der Minister beugte sich weit nach vorne. Mit dem linken Arm vollführte er eine umfassende Bewegung. „Das hier ist Innenbereich, ein Hangar. Der Gedanke an Waffen erscheint absurd. Ein Fessel feldprojektor, vermute ich. Schlimms tenfalls werden über die Blätter zudem Energiefelder aufgebaut."
    Um ein Haar hätte Fogel den Halt ver loren. Erschreckt gurgelnd taumelte er zurück.
    „Minister!", rief Dani.
    „Ja?"
    „Dein Anzug verfügt über Antigrav und Gravo-Pak", erinnerte die Frau.
    „Vergiss das nicht."
    „Wir bleiben ohnehin nicht hier!", sagte Luke.
    „Warum nicht?", protestierte Fogel.
    „Die Hohlräume bieten ausreichend Platz."
    „Wofür sind sie gedacht?"
    „Möglicherweise für Stecksätze." Fo gel leuchtete die Höhlung aus, in der er stand. „Ich kann zwar keine Anschlüsse erkennen, aber die unregelmäßigen Ver tiefungen an der Rückseite legen den Schluss nahe. Bis das hier jedoch voll ständig installiert sein wird, sind wir längst über alle Berge."
    „Wir beziehen also hier Quartier ..."
    „Ich wusste, dass du letztlich zustim men würdest, Demetrius."
    Luke winkte ab. „Nur angenommen, im Hangar tauchen Angreifer auf."
    „Mit Deflektor und Gravo-Pak können wir uns schnell genug zurückziehen."
    „Die Gegner wissen aber ziemlich ge nau, wo sie dich suchen sollen. Was dann?"
    „Ich ..."
    „Abgelehnt!", sagte Luke hart. „Ein Basislager ohne mindestens einen zwei ten Ausgang kann zur tödlichen Falle werden. – Weiter, Freunde! Wir haben uns hier schon zu lange ausgeruht. Wer weiß, was mittlerweile auf Terra los ist."
     
    *
     
    Sie hatten den Bereich noch nicht ver lassen, als schwere Transportgleiter in den Hangar einflogen. Die Maschinen fä cherten auf, zwei näherten sich.
    „Weg hier!", befahl Demetrius Luke.
    Mittlerweile befanden sie sich in ei nem Konglomerat von Anschlussschäch ten und undefinierbaren Aufbauten. Das Areal war halb in ein Wandsegment in tegriert. Möglicherweise handelte es sich um eine Kontrolleinheit, aber noch floss hier keine Energie.
    Unwillig beobachtete Ashlon Fogel die näher kommenden dunklen Maschi nen, dann griff er mit beiden Händen nach einer Querverstrebung und schwang sich auf den nächsten in trans parentes Material eingegossenen Halb leiterblock. Die sichtbaren Schaltungen waren unglaublich filigran und schienen sich in regelmäßigen Abständen zu wie derholen. Dazwischen funkelten Materi aleinschlüsse.
    „Möglicherweise hauchdünn geschlif fener Hyperkristall", hatte Ashlon ver mutet, sich aber zugleich darüber geär gert, dass er nichts Genaues aussagen konnte. Je länger er auf diesen Block ge starrt hatte, desto mehr waren ihm die Augen übergegangen. Letztlich hatte er nur noch bizarre Muster zu sehen ge glaubt, und hätte Dani Queenz ihn nicht gestützt, er wäre wie ein Betrunkener umhergetorkelt. Dabei verabscheute er Alkohol in jeder Form.
    Breitbeinig hastete er jetzt über diesen Block, zugleich bemüht, nicht nach un ten zu blicken. Am Ende ließ er sich in die Hocke nieder, stützte sich an der Kante mit beiden Händen ab und schwang sich auf die nächste Ebene hinab. Das Wispern in seinem Helmemp fänger ignorierte er.
    Die Stimme wurde schärfer, als er auf den pyramidenförmigen Wandein schnitt zueilte. Nur flüchtig schaute er sich um, ob Dani ihm folgte. Am Ende des Einschnitts, das hatten sie schon herausgefunden, verlief ein Leerrohr senkrecht in die Tiefe. Mit dem Antigrav war es kein Problem, sich dort abzuset zen. Das Rohr führte zweifellos in eine tiefere Etage.
    „Ash!", dröhnte Lukes Stimme.
    Fogel erschrak; so aufgeregt hatte er seinen Freund noch nie gehört. „Ash, raus aus dem Konglomerat! Sie sind fast da!"
    Eben deshalb, wollte er antworten.
    Falls sie über Antiflexeinrichtungen ver fügen, sind wir hier drin am sichersten.
    Doch er schwieg. Weil seine Vorstellun gen von einem geeigneten Versteck nicht gerade mit denen von Demetrius über einstimmten.
    Suchend blickte er zwischen den Transparentröhren hindurch, in denen eine farblose Flüssigkeit perlte. Pris menartig brachen sie das Licht.
    Luke befand sich etwa einen halben Meter entfernt auf der anderen Seite des Röhrendickichts. Ashlon Fogel sah ihn plötzlich in dutzendfacher Spiegelung, teils ins Riesenhafte verzerrt. Breitbei nig stand Luke da und reckte die

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