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2301 - Im Kolonnen-Fort

Titel: 2301 - Im Kolonnen-Fort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wimmelte es von Koff tern. Zwei der letzten großen Segmente, jedes mehrere Kilometer messend, wur den zusammengefügt.
    „Etwas tiefer gehen!", bestimmte De metrius Luke. „Ich denke, wir finden Ge legenheit, nahe genug an einen Gansch karen heranzukommen."
    „Wenn er bemerkt, dass der Koffter ohne Piloten fliegt ..."
    „Schräg unter uns, Ash! Siehst du das auch?"
    Ein Pulk von acht Kofftern hatte ihren Kurs gekreuzt und flog in Richtung des Säulenrunds. Niemand war an Bord der Fahrzeuge zu sehen.
    „Ferngesteuert oder programmiert", fuhr Luke fort. „Also fällt unser Gefährt bestimmt nicht auf."
    Ashlon Fogel schaute den unbemann ten Kofftern nach. „Wir sollten den Ganschkaren nach dem Sinn der golde nen Einflugschächte fragen. Die Platz verschwendung ist extrem. Ich glaube nicht, dass das nur Hangars sind."
    Luke dirigierte den Koffter über die Außenkante der Station hinaus. Auf diese Weise umflogen sie die dicht kon zentrierten Montagetrupps und gewan nen auch von der Seite her einen opti schen Überblick.
    Entlang der Längswandung wurde ebenfalls intensiv gearbeitet. So weit der Blick reichte, schwebten Koffter und Lastengleiter. Einzelne Decks nahmen hier noch Gestalt an.
    Auch in der entgegengesetzten Rich tung, wenngleich zu weit entfernt, um Details erkennen zu lassen, wurde noch gearbeitet. Dort sah es so aus, als würden sperrige Aggregate montiert.
    „Ganz so schnell, wie wir schon be fürchtet haben, läuft die Fertigstellung also doch nicht ab", bemerkte Fogel.
    „Allerdings: Zwei oder drei Tage mehr oder weniger spielen wohl keine ent scheidende Rolle."
    Schräg vor ihnen zeichneten sich silb rig hell verfärbte Strukturen ab. Gigan tische Maschinenblöcke schienen dort in die Decks integriert worden zu sein. Das war wohl der Bereich, in dem die Seg mente zusammengefügt wurden.
    „Angesichts der übrigen Präzision kann die Schrägneigung der Seitenteile keine Schlamperei sein", überlegte der Minister wieder. „Dahinter steckt Ab sicht."
    „Hast du einen Erklärungsversuch?"
    „Ich habe keinen. Leider." Fogel schüt telte den Kopf. „Vielleicht soll das Ding einfach nur ein wenig chaotisch wirken."
    Luke räusperte sich lediglich.
    „Na ja", fuhr der Minister fort, „die quadratischen Öffnungen in den Seiten sind auch eher geordnet als chaotisch."
    „Hangars!", sagte Luke. „Jede der Öff nungen misst knapp 850 mal 850 Meter, das habe ich schon überprüft. Wenn ich die momentan sichtbare Anzahl hoch rechne, ergibt das mindestens sechzig solche Schächte. Möglicherweise ent steht hier ein Trägerraumschiff für eine Angriffsflotte."
    „Wo ist diese Flotte? Warum wird das Schiff erst in der Milchstraße gebaut?
    Das ergibt doch wenig Sinn, Demetrius."
    „Was weiß ich? Vielleicht Triebwerks probleme. Dann ist es einfacher, das Trä gerschiff vor Ort zu bauen als damit große kosmische Distanzen zu überbrü cken."
    Missbilligend kniff Fogel die Brauen zusammen. „Wir sprechen von den Cha osmächten!", erinnerte er. „Meiner Mei nung nach brauchen die Chaotarchen nur mit den Fingern zu schnippen ..."
    „Lass um Himmels willen die Chao tarchen aus dem Spiel!", fuhr Luke auf.
     
    *
     
    Überraschend hatten sie einen Bereich geringerer Schwerkraft durchquert, in dem von Yong-Dreq-Kreaturen eine Vielzahl sperriger Aggregate montiert wurde, und flogen nun auf die Pulks von Plattformen und Kofftern zu, die in un überschaubarer Zahl zwischen den sil bern schimmernden Strukturen hingen.
    Noch war die Außenhülle über weite Strecken hin offen.
    Die Zahl der aufgefangenen Funk sprüche schnellte in die Höhe. Die Mon tagetrupps bedienten sich untereinander einer begrenzten Reichweite.
    „TraiCom", sagte Dani Queenz unver mittelt. „Die Sprache nennt sich Trai-Com. Wenn ich das eben richtig verstan den habe, dann handelt es sich um das allgemeine Idiom der Terminalen Ko lonne TRAITOR."
    „Terminale Kolonne", wiederholte Luke. „Bist du sicher, Dani?"
    „So lautet die Übersetzung. – Warte!
    Jemand redet immer noch über die Ter minale Kolonne TRAITOR."
    „Die Wortwahl verheißt wenig Gutes", murmelte Fogel.
    „Das sind nur noch Gesprächsfetzen.
    Tut mir Leid, aber besser wird es nicht."
    Dani Queenz legte die Übersetzung auf den Sender.
    Störungen überlagerten die fremde Stimme. Eine zweite mischte sich ein.
    Allem Anschein nach gab es zwischen den Arbeitern Unstimmigkeiten über die Endmontage eines Waffensystems.
    „... volle Funktionsbereitschaft wird

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