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2301 - Im Kolonnen-Fort

Titel: 2301 - Im Kolonnen-Fort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in TRAI COON 0098 einfliegen.
    Zon Facter konnte seine wachsende Unruhe nicht mehr verbergen. Irritiert vergaß er sogar, die nachquellende Nah rung hinunterzuschlingen.
    Wusste der Duale Kapitän inzwischen, dass die Aktion auf Terra unplanmäßig verlaufen war?
    Wir haben viele getötet!, dachte Facter.
    „Alle Entscheidungsträger dieser Ga laxis sollten im Vorfeld ausgeschaltet werden!", würde der Duale Kapitän ihm entgegenhalten. „Ich bin es gewohnt, dass meine Befehle befolgt werden."
    Zon Facter zitterte. Vor nichts und niemandem fürchtete er sich. Wäre das anders gewesen, hätte er längst die Pro jektormündung der eigenen Waffe an seine Stirn gesetzt und den Auslöser be tätigt.
    Doch ... einen fürchtete er.
    „Zon Facter ...!" Er riss die Hand lungsarme hoch und verkrampfte die Hände um seinen Schädelkamm, als er wieder die eisige Stimme zu hören glaubte.
    In Gedanken sah er die Köpfe des Dualen Kapitäns. „Du hast versagt, Zon Facter! Gibt es einen Grund, den du zu deiner Entschuldigung vorbringen kannst?"
    Er würde schweigen. Weil der Kapitän ohnehin keine Entschuldigung gelten ließ.
    Zon Facter zitterte am ganzen Leib.
    Viele hatten vor ihm schon wegen gerin gerer Vergehen den Tod herbeigesehnt.
    Ein schneller Tod war gnädig – der Duale Kapitän war es nicht.
     
    *
     
    „Demetrius ..."
    Luke hob nur knapp den Kopf, als er Dani Queenz’ Flüstern im Helmempfang vernahm. Weiterhin beobachtete er die Bestie, die mit knappen Schaltungen mehrere Bildprojektionen veränderte.
    Nach wie vor bewegte sich das kleine Schiff durch den Hyperraum. Luke nahm das zumindest an, einen Beweis dafür hatte er nicht.
    „Ich meine, falls wir das hier nicht überleben ..." Danis Stimme bebte.
    „Sollten wir eventuell ... vielleicht ..."
    „Also, wenn ihr mich fragt", Ashlon Fogel übertönte das Flüstern der Frau, und das war eine Unhöflichkeit, die er sich normalerweise nicht erlaubt hätte, „alles, was offen sichtbar verbaut wurde, ist nicht mehr als Standardtechnik. Ich verstehe nicht, wie diese Kapsel unbe merkt nach Terra und dann auch nur zur Residenz gelangen konnte."
    „Weil die hochwertigen Anlagen ver borgen bleiben", erwiderte Luke. „Du hast dich doch umgesehen. Erst in der Schleusenkammer, dann in den beiden Korridoren, nun hier."
    Fogel taxierte zum wiederholten Mal das Halbrund der Zentrale. „Mir sind die Hintergründe dieser Technik nicht zu gänglich", bekannte er, als müsse er ein fach etwas sagen. Nervös knetete er seine Hände.
    „Möglicherweise gegen Fremdzugriff gesichert." Luke vermied es geflissent lich, die Frau anzublicken. Sie war ver dammt schön, acht Millimeter kleiner als er selbst, mit langen, nicht enden wollenden Beinen und betörend dunkelgrüner Haut. Wenn er bedachte, dass sie die Reise nach Terra lediglich als Krank heitsvertretung für ihre Kollegin mitge macht hatte ...
    Übergangslos wurden die Sterne wie der sichtbar. Das breite Band der Milch straße erschien Luke frostig kalt. Er spürte die Bedrohung, die irgendwo in der Schwärze lauerte. Wenn Rhodan Recht hatte, und vieles deutete darauf hin, hatten die Chaosmächte längst ihre Krallen ausgestreckt.
    Es gab angenehmere Gedanken. Oh nehin war das alles eine Nummer zu groß für ihn.
    „Der kleine gelbe Stern", sagte Ash lon, „das ist Sol!"
    „Jetzt schon ein Orientierungsmanö ver?"
    Der Minister kniff die Brauen zusam men. „Das glaube ich nicht", wider sprach er und deutete auf eine Vielzahl neuer Holos. Die Bestie griff wieder in die Schiffsführung ein.
    „Falls Sol unverfälscht abgebildet wird, stehen wir schätzungsweise zwei Lichtmonate entfernt, kaum mehr."
    „Du sagst es, Ash. Wäre hier etwas, die Terraner hätten es längst entdeckt."
    Der Minister für Technologische Ent wicklung rümpfte die Nase. Demetrius wusste, dass Fogel die Kurzform seines Vornamens überhaupt nicht hören woll te, dennoch verwendete er sie immer wieder. Weil er die steife Etikette von einst als überholt betrachtete.
    „Wir haben die Kometenwolke, die das Solsystem umgibt, noch nicht über wunden?", fragte Dani.
    „Nein", bestätigte Fogel. „Ganz sicher nicht."
    Dani schüttelte ihre Hand, als hätte sie sich eben die Finger verbrannt. Die Geste war eindeutig. Falls die Angreifer tatsächlich so nahe an Sol einen Stütz punkt unterhielten, war das verdammt heiß. Dann war entweder die Terrani sche Heimatflotte ihr Geld nicht wert, oder die Gegenseite verfügte über Machtmittel, die

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