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2304 - Schatten über Atlan-Village

Titel: 2304 - Schatten über Atlan-Village Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stirn.
     
    3.
     
    „Perry Rhodan muss fallen", brummte Aroff.
    „Die ganze Brut auf diesem stinkenden Planeten sollte meiner Meinung nach sterben", zischte Zerbone.
    „Dann sind wir uns ausnahmsweise einig."
    Der rechte nickte dem linken Kopf zu. „Doch diese Entscheidung ist vertagt. Unsere Chance, die Führungsspitze der Galaxis Milchstraße mit einem Schlag zu terminieren, wurde vertan."
    „Wir sollten danach trachten, unsere eigenen Häupter möglichst auf den Schultern zu behalten."
    „Und dazu müssen wir tunlichst Informationen einholen."
    „Glaubst du tatsächlich, dass wir die Progress-Wahrer mit Fakten beeindrucken können?", fragte Aroff. „Ist denn das Urteil über uns nicht bereits gefällt? Wir haben TRAICOON 0098 verloren. Ein ganzes Kolonnen-Fort mit ..."
    „Das wäre nicht passiert, wenn unser Wissen über die hiesigen Verhältnisse besser gewesen wäre." Zerbone streckte seine geteilte Zunge hervor und leckte verächtlich über die grüngeschuppte Schnauze. „Es wurden bereits im Vorfeld Fehler begangen."
    „Wie sollen wir das beweisen?", fragte Aroff. Sein Kopf ruckte nervös hin und her, behielt die wichtigsten Anzeigegeräte der Dunkelkapsel im Auge.
    „Indem wir selbst weitere Informationen sammeln, du Anhängsel! Ich spüre keine gesteigerte Lust, hier untätig auf ein Urteil zu warten, das unzweifelhaft negativ ausfallen wird."
    „Warum sollten wir nicht selbst versuchen, das nachzuholen, was den Mikro-Bestien versagt geblieben ist? Holen wir Perry Rhodan von den Beinen, erzeugen wir weitere Instabilität! Damit mildern wir unser so genanntes Versagen ab."
    „Du denkst, wie du bist, Aroff!
    Kurzsichtig und schwachärmelig. Der Terraner mag, im Gegenteil, unser wichtigstes Beweisstück sein, dass sein Volk von den Dunklen Ermittlern sträflich unterschätzt wurde."
    „Ich werde über deine Beleidigungen großzügig hinwegsehen, Zerbone.
    Denn an deinen Überlegungen dürfte etwas dran sein."
    „Dann schlag endlich vor, wie wir an Informationen herankommen. Du bist von uns beiden schließlich das wissenschaftliche Genie."
    „Nun – in diesem Fall nützt ein zögerliches Herumflattern nicht viel. Ich empfehle, dass wir uns so rasch wie möglich ins Nest des Feindes begeben."
    „Direkt zum – wie hieß der Planet noch gleich? – Lehm?"
    „Zur Erde", verbesserte Aroff brummelnd.
    „Was für ein absurder und dämlicher Name für den heimatlichen Planeten!"
    „Wenn diese Menschen in allem so einfallslos wären, hätten wir leichtes Spiel gehabt. Wir sollten in unseren Beurteilungen vorsichtiger sein."
    „Jaja, schon gut", züngelte Zerbone.
    „Machen wir uns auf den Weg."
    Zwei Arme, jeweils von einem Gehirn des Dualen Kapitäns gesteuert, machten sich an die Arbeit. Zerbone und Aroff verschmolzen binnen weniger Augenblicke zum singulären Intellekt, wurden zu „Zerberoff". Mit atemberaubender Geschwindigkeit berechneten sie den Optimalkurs, brachten die Dunkelkapsel auf Geschwindigkeit und antizipierten mögliche Schwierigkeiten beim Eindringen ins Sonnensystem.
    Es würde keine geben.
     
    *
     
    Das heimatliche Sonnensystem der Terraner war eines von vielen, die er im Laufe seiner Karriere zu Gesicht bekommen hatte. Und viele davon hatten weitaus attraktiver gewirkt als dieses hier.
    Acht langweilige Planeten teilten sich eine langweilige gelbe Sonne, die allerdings über eine höchst ungewöhnliche Komponente verfügte. Eine überschaubare – armselige – Anzahl von Monden, zwei zerstörte Planeten, die nur noch als Asteroiden um die Sonne kreisten, die so genannte Oortsche Wolke ... alles bekannt aus den Berichten der Dunklen Ermittler, bestätigt durch den einschlägigen Funkverkehr.
    Jedes einzelne Ingrediens war nichts sagend und fade. Wenn man jedoch Aussage mit Aussage verquickte, ein wenig terranische Geschichte hinzumischte und mit den besonderen Umständen würzte, die diesen Raumsektor ausmachten – nun, dann kam schlussendlich doch ein sehr interessant schmeckendes Süppchen dabei heraus.
    „Du mit deinen bildhaften Vergleichen!", stichelte Zerbone, der sich längst wieder aus der Symbiose getrennt hatte. „Wenn ich diese Daten betrachte, sehe ich hochtechnisierte Planeten und Monde. Waffenstarrende Schiffe, den Chaos-Geschwadern heillos unterlegen. Ein Wirtschaftssystem, das auf Basis unsinniger Regelwerke beruht ..."
    Aroff unterbrach sein anderes Ich. „Wir haben die Erdlinge und ihre Verbündeten bereits einmal unterschätzt.
    Ist denn die

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