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2317 - Arkons Fall

Titel: 2317 - Arkons Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Unglücklicherweise kann Arkon andererseits am Kampf gegen die Kolonne TRAITOR nicht teilnehmen, da das Imperium keine Möglichkeit hat, Kolonnen-Schiffe und deren Dunkelfelder zu orten ... Glaubt der Resident zumindest, sonst würde er mir dieses Angebot nicht machen."
    Thamel Kavalliter neigte leicht den Kopf. „Ich weiß nicht, wovon der Terranische Resident ausgeht. Ich überbringe nur sein Angebot."
    „Ein Angebot ohne Wenn und Aber?"
    „Ich bin befugt, dir die beiden Ultra-Messwerke sofort zu überstellen. Dein Befehl genügt. Allerdings", fügte er etwas leiser hinzu, „sind die Messwerke verplombt."
    Der Imperator runzelte die Stirn. „Die Verplombung kann nur von terranischen Technikern mit Spezialwerkzeug und Spezialkodes gelöst werden. Bei unbefugter Öffnung löst sie die sofortige Selbstvernichtung aus. Zudem wird Terra in einem solchen Fall, so er bekannt wird, jegliche eventuell ausstehende Lieferung weiterer Exemplare einstellen."
    „So viel zu dem Vertrauen, das der Resident mir entgegenbringt."
    „Außerdem sind die verplombten Messwerke mit einem Zeitkode versehen", fuhr der Diplomat ungerührt fort. „Sie werden nur begrenzte Zeit funktionstüchtig sein, dann werden sich die Hauptfunktionsgruppen ebenfalls selbst vernichten.
    Schon vor diesem Hintergrund muss vermieden werden, dass dem Feind eventuell ein Kantor-Sextant in die Hände fällt."
    „Kantor-Sextant?"
    „Diese Abkürzung hat sich auf Terra mittlerweile durchgesetzt."
    „Wenn es dem Residenten recht ist und dies nicht ebenfalls die Selbstzerstörung auslöst", entgegnete Bostich säuerlich, „werden wir die Ultra-Messwerke nach den Forschungsergebnissen des terranischen Wissenschaftlers Myles Kantor als >KUM< bezeichnen."
    Weil du nicht mit jedem Atemzug daran erinnert werden willst, woher diese Wunderwerke stammen, dachte Kavalliter amüsiert. Glatt entgegnete er: „Selbstverständlich. In Wissenschaftlerkreisen ist diese Abkürzung ebenfalls geläufig."
    Bostich lächelte einen Hauch verbissener. „Und wann findet die erwähnte Selbstvernichtung statt?"
    „Das weiß ich nicht", erwiderte Kavalliter. „Der genaue Zeitpunkt ist ohne Bekanntgabe des vorgesehenen Betriebsintervalls einprogrammiert."
    „Ich verstehe. Rhodan will ihn also nicht preisgegeben, damit wir nicht kurz vorher doch noch versuchen, die Messwerke zu öffnen und ihre Geheimnisse zu ergründen."
    „Mit Verlaub, das ist deine Interpretation, Imperator."
    Bostich I. tat die Bemerkung mit einer Handbewegung ab. „Aber nein. Rhodans Gedankengang ist stichhaltig. Wenn es nicht gelingt, die übrigen galaktischen Völker im Kampf gegen die Terminale Kolonne mit ins Boot zu holen, stehen die Terraner allein auf weiter Flur. Andererseits möchte der Resident natürlich nicht alle Trümpfe aus der Hand geben. Mich überrascht die Eleganz der Lösung, auf die er gekommen ist."
    „Dann hast du eine Entscheidung getroffen?"
    „Was gibt es zu überlegen? Richte dem Residenten aus, dass die Messwerke - verplombt oder nicht - hochwillkommen sind."
    „Ich werde veranlassen, dass beide Geräteblöcke von der CARDEX in die GOS'TUSSAN verladen werden. Darf ich fragen, wie du die Messwerke einzusetzen gedenkst?"
    „Rhodan kann beruhigt sein, ich weiß seine ... Gabe durchaus zu schätzen und werde sie angemessen nutzen. Das eine Messwerk werde ich sofort in mein Flaggschiff einbauen lassen, das zweite schicke ich zu Forschungszwecken nach Urengoll."
    „Zu Ka'Marentis Aktakul?"
    „Natürlich."
    „Eine gute Wahl, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf."
    Bostich neigte huldvoll den Kopf. „Richte dem Residenten meinen Dank aus."
    „Mit Vergnügen, Imperator." Kavalliter gab Abbas Cainne, der sich die ganze Zeit über völlig im Hintergrund gehalten hatte, ein Zeichen.
    Die Audienz war beendet. Bostich I. musste ein Imperium verwalten - und vor der Terminalen Kolonne schützen. Falls ihm das möglich war. Bostich verließ den Konferenzraum durch die Seitentür, durch die er ihn betreten hatte, und der Thantan führte sie zur Vordertür hinaus
     
    4.
     
    Neue Zeiten
     
    Der Aggregatquader maß dreieinhalb mal zweieinhalb mal zweieinhalb Meter und schimmerte in einem metallischen Grau. Bostich hatte der Beschreibung entnommen, dass sich darunter der Hauptblock befand, ein Zylinder von 1,6 Metern Durchmesser und 2,75 Metern Länge. Es juckte ihn in den Fingern, seinen Wissenschaftlern zu befehlen, die Verkleidung zu öffnen, doch er nahm Thamel Kavalliters

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