Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2317 - Arkons Fall

Titel: 2317 - Arkons Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
entwaffnend. „Ich lasse mich gern von dir auf den neuesten Stand bringen, falls deine Erläuterungen nicht gar zu wissenschaftlich trocken ausfallen."
    „Dafür kann ich bei diesem doch recht technischen Thema nicht garantieren", tat Akibah Alor den Einwand ungerührt ab. „Kernstücke des Detektors sind unter anderem Elemente mit Anteilen von Eclisse und CV-Embinium, in geringen Mengen wohl auch hyperladungsstabilisiertes Howalgonium, so genanntes HS-Howalgonium. Die total verschiedenen Stoffe sind in einem exakt berechneten Verhältnis und überdies in einer bestimmten strukturellen Anordnung mit höchster Präzision im Nanometerbereich kombiniert."
    Der Imperator machte eine Handbewegung, die seine Ungeduld zum Ausdruck brachte. „Beim eigentlichen Messvorgang fließen die mit dem camelotschen Hyperraum-Resonator verbundenen Möglichkeiten inklusive der gleichzeitigen Kalupund Hef-Bestimmung unter Berücksichtigung des Meganon-Faktors ein. Die Orterbandbreite im ultrahochfrequenten Bereich reicht bis zu einem SHF-Wert von etwa 8,45 mal zehn hoch fünfzehn Kalup, bei der auch die damit verbundenen sechsdimensionalen Komponenten eindeutig erfasst werden können. Die Orterreichweite liegt bei etwa zweitausend Lichtjahren. Ich kann gern versuchen, es für einen Laien etwas verständlicher auszudrücken ..."
    „Nicht nötig, ich habe schon verstanden."
    Der Chefwissenschaftler der GOS' TUSSAN betrachtete ihn kurz mit einem zweifelnden Blick, wagte es aber nicht, seinen Unglauben deutlicher zu äußern. „Die von dir genannte Orterbandbreite ist zwar beachtlich, aber noch längst nicht optimal", wandte Bostich ein. „Wie du dich bestimmt entsinnst, lag beispielsweise die Trägerwelle des Cantaro-Kontrollfunknetzes seinerzeit bei deutlich höheren 1,313 mal zehn hoch siebzehn Kalup beziehungsweise 1,82 mal zehn hoch fünfzehn Hef." Überrascht nickte der Tuglanter. „Ja, natürlich. Wichtig ist vielleicht noch, dass das Ultra-Messwerk rein passiv arbeitet.
    Ausgewertet werden können deshalb nur empfangene Emissionen, Signale und Strahlung von entsprechenden Quellen. Es findet keine Reflexauswertung wie bei einem aktiven Taster statt. Zu beachten ist deshalb, dass Empfindlichkeit und Auflösungsvermögen neben der eingehenden Strahlintensität selbstverständlich auch von der Distanz zur jeweiligen Strahlquelle abhängen. Je weiter entfernt und je schwächer sie ist, desto unklarer ist auch das Ortungsergebnis. Irgendwann ist dann ein Punkt erreicht, an dem die Messwerk-Empfindlichkeit schließlich nicht mehr für einen Nachweis ausreicht."
    „Wir können also nur orten, was vorhanden ist, und nicht gezielt suchen?"
    „Genau. Hinzu kommt, dass sich durch passive Ortung zwar die Richtung und gegebenenfalls auch die Eigenbewegung einer Strahlquelle ermitteln lassen, normalerweise aber nicht die Entfernung - sofern nicht die exakte Stärke der Quelle bekannt ist und sich die Distanz indirekt berechnen lässt. Um dieses Manko auszugleichen, hat die LFT eine zweite Generation von Messwerken entwickelt, bei denen die Erfahrungen berücksichtigt wurden, die man bei der Suche nach dem Dualen Kapitän gemacht hat. Die neuen Geräte verfügen über insgesamt vier als Eckpunkte eines Tetraeders angeordnete Detektoren, durch die die Positronik aus den geringfügig voneinander abweichenden Einfallswinkeln der Strahlung die jeweilige Entfernungspeilung berechnet.
    Aber auch diesem Verfahren sind selbstverständlich Grenzen gesetzt. Je schwächer das Eingangssignal, desto ungenauer ist auch die Positionsbestimmung. Umgekehrt gilt das ebenfalls mit wachsender Distanz selbst bei einem starken Eingangssignal. Sofern es überhaupt geortet werden kann ..."
    „Haben wir Erfahrungswerte?"
    „Die Terraner geben eine maximale präzise Orterreichweite von etwa zweitausend Lichtjahren an. Die Passiv-Ortung umfasst einen Bereich bis etwa eintausend Lichtjahren Distanz, abhängig von der Stärke des Signals - je stärker, desto weiter entfernt kann die Quelle sein. Bleibt die Ausgangssignalstärke jeweils gleich, muss überdies die mit dem Quadrat der zurückgelegten Entfernung abnehmende Intensität berücksichtigt werden. Ein Signal gleicher Intensität wird aus zweitausend Lichtjahren Distanz vier Millionen Mal schwächer empfangen als eins aus einem Lichtjahr Entfernung ..."
    „Dann ist die Angabe einer präzisen Orterreichweite von etwa zweitausend Lichtjahren stets in Abhängigkeit von der jeweiligen Signalstärke oder

Weitere Kostenlose Bücher