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2323 - Kinder der Erde

Titel: 2323 - Kinder der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gewesen, versuchte sie sich einzureden. Doch sie konnte sich selbst nicht betrügen. „Ich bleibe bei dir, bis sie kommen, mein Junge", flüsterte sie. „Wenigstens das bin ich dir schuldig."
    Es war 16.02 Uhr Standardzeit, und Mondra fragte sich, ob das nun alles gewesen war.
    Isla Bartolomé Eine Stunde später waren sie zurück in der HOPE. Lofson und Hennileenen hatten die SPECHTFINK nochmals gründlich durchgecheckt. Eine Gefährdung durch irgendwelche Aktivitäten der Besatzung vor der Paralyse schien ausgeschlossen.
    Die fünf Männer und Frauen würden noch für Stunden gelähmt bleiben.
    Mondra Diamond wies drei Agenten an, die Jet mitsamt ihrer Besatzung nach Terrania zu überführen. Sie war flugtauglich. Die Schäden waren nicht so erheblich gewesen wie anfangs befürchtet und hatten zum großen Teil behoben werden können.
    In der Hauptstadt sollte man sich weiter der Technik und der Besatzung annehmen und herausfinden, was sie nach dem Abklingen der vermuteten Suggestion zu sagen hatte.
    Schenko lag in einem Kryo-Tank in der Medo-Station des Kreuzers. Mondra würde den Leichnam persönlich nach Terrania begleiten und mit seinen Angehörigen sprechen.
    Die Space-Jet flog ab. Wenige Minuten später kam der erste Bericht von Startac Schroeder herein. Er konnte aus dem ENTDECKER berichten, dass sie trotz Mondras schneller und folgerichtiger Reaktion Pech gehabt hatten: Die vermeintliche Ziege war tot. Die Untersuchungen hatten ergeben, dass sie nicht an der Paralyse gestorben, sondern einem konzentrierten Zellgift erlegen war, das beim Eintreten der Lähmung anscheinend von einem körperfremden Organ im Nackenbereich des Wesens ausgeschüttet worden war. Die Vermutung lag nahe, dass es sich dabei um die Kralle des Laboraten handelte, von der schon Zon Facter gesprochen hatte.
    Von besonderem Interesse war dabei, dass man einen sehr ähnlichen Bio-Mechanismus bei den eulenähnlichen „Vögeln" in den LORETTA-Tendern festgestellt hatte.
    Mondra nahm es zur Kenntnis. Sie schickte einen kurzen Bericht an Perry Rhodan. Sie wusste, was im Weltraum geschehen war und was Rhodan nun durchmachen musste.
    Er würde sich melden, wenn ihm wieder danach war. Fürs Erste brauchte er Zeit, seine Gedanken und Gefühle zu ordnen - so wie sie selbst.
    Doch nicht einmal dies war ihnen gegönnt.
    Um 17.21 Uhr terranischer Standardzeit wurde erneut Alarm für das Solsystem gegeben - ausgelöst von Rhodan.
    Und Mondra wusste, dass das Warten ein Ende hatte.
    Nahe der ehemaligen Plutobahn Perry Rhodan war im Grunde nicht überrascht, als der Ortungsalarm kam. Er hatte damit gerechnet.
    Die 64 Traitanks hatten sich wieder auf ihre alte Position vor dem TERRANOVA-Schirm zurückgezogen. Und um 17.16 Uhr registrierten die Sonden jenseits des Schirms die Materialisation von nicht weniger als 178 weiteren Traitanks, die sich sofort mit den vorhandenen zu einer Streitmacht von 242 Einheiten vereinten.
    Es wurde endgültig ernst.
    Der Terraner schüttelte die Benommenheit ab, die vorübergehend von ihm Besitz ergriffen hatte, und zwang sich zur Konzentration. Dabei gab es weiterhin nichts, was er wirklich tun konnte. Die Situation war die gleiche wie vor zwei Wochen, als die 64 Traitanks vor dem Solsystem erschienen waren und sechs davon angegriffen hatten.
    Perry Rhodan ließ zum zweiten Mal Systemalarm geben und kam den Forderungen der Kommandanten seiner Heimatflotte dadurch zuvor, dass er nochmals erklärte, kein einziges Schiff nach „draußen" zu schicken.
    Diesmal, wusste er, ging es um alles. Die Gnadenfrist, die ihnen Zarmaur gelassen hatte, lief unbarmherzig ab.
    Jenseits des Schirms „Worauf warten wir?", fragte Zargodim. „Der Kampf beginnt! Spürst du es nicht?
    Brennt es nicht auch in dir?"
    Doch, Maurill spürte es.
    Der Duale Vizekapitän Zarmaur triumphierte. Die bisherige kühle Zurückhaltung Maurills war nun ebenfalls dem Jagdfieber gewichen, das so typisch für sein Volk war. Er war zwar immer noch das „Korrektiv", denn trotz aller Erregung war er sachlich und kalkulierend, während Zargodim von reiner Lust am bevorstehenden Kampf erfüllt war.
    Zargodim war wild und entfesselt, drängte, verlangte - und Maurill gab nach.
    Er befand sich im Hochgefühl und kämpfte nicht dagegen an. Er genoss es anders als Zargodim, aber er tat es. Zuerst das psychische Duell mit dem Anführer der Terraner, dann der erste Schlag, den sie ihm versetzt hatten. Perry Rhodan war stark. Er war hart geblieben - und hatte verloren.

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